Stirnrunzelnd sah sie ihn an. "Beim letzten Fest?", fragte sie verwirrt. "Da haben wir etwas geraucht und und geprügelt und sind vom Dach gefallen... Also herumturteln stell ich mir anders vor", meinte sie und sah eine Zeit lang zum Himmel. "Wieso ist es jetzt auch egal?", fragte sie dann. Es wurmte sie, dass Kraigor dachte, sie wäre an Egraz interessiert. Sie fand ihn interessant, gut, das gab sie zu, aber nicht auf diese Weise. Oder? Nein! Nicht auf diese Weise.

"Und diese ständigen Küsse auf die Backe und das unter die Kapuze schauen wollen?", hakte er nach. "Ach, weiß nicht. Das Thema ist doch doof", meinte er nur. "Reden wir lieber über etwas anderes. Zum Beispiel wie wir nach Vadra gekommen sind."
Es interessierte ihn, mehr über Elira zu erfahren, seit sie so urplötzlich in Vadra aufgetaucht war und ihn aus seiner kleinen Krise rausgezogen hatte.

Elira wurde rot. Wenn er es so formulierte. "Tschuldigung", meinte sie halblaut und wusste nicht wieso sie sich entschuldigte.
"Ich weiss nicht. Zu Fuss mit einigen Händlern mit dem Schiff. Es war eine lange Reise... Du?", sie mochte eigentlich nicht reden, sie wollte irgendetwas tun und wissen was sie eigentlich tun konnte und durfte. Immerhin war Egraz für einige Tage unbrauchbar und der andere war weg. Sie wusste nicht wie gastfreundlich die Barbaren bleiben würden.

(Ich hab immer das Gefühl sie sind gastfreundlich...also Kraigy kommt mit ihnen klar^^)
Ihre Entschuldigung besänftigte ihn, wenngleich er sie nicht dazu hatte drängen sollen, war es doch schließlich ihre Sache.
"Gänzlich zu Fuß. Ich war bereits eine Zeit in Vadra, bevor du kamst. Davor war ich in Nurmen gewesen. Durch Drez bin ich auch gekommen, aber nur kurz dort gewesen. Mit Schatten komme ich nicht gut klar. Der Großteil meiner Reise war recht einsam und trist, aber manchmal hab ich auch einiges erlebt oder mich in Städten gut eingelebt. Dennoch war es nicht die Abenteuerwelt, die ich mir erhofft hatte. Bis du aufgetaucht bist."
Er schaute sie lächelnd an. Es war wirklich Glück gewesen.

(elira hat shlechte erinnerungen an ihre erste begegnung mit barbaren ^^)

Erst jetzt wurde ihr klar, dass Kraigor eigentlich ein Dämon war und sie eine Elfe. Sie war sich zwar der Gesellschaft von Dämonen gewohnt - immerhin waren die Clans Azuras Clans aller Nagzwavöler - aber dennoch sollte sie sich in Acht nehmen. Andere konnten dies missverstehen. Sie seufzte. So vieles hatte sie auf ihrer Reise falsch gemacht. "Wieso bist du eigentlich nach Norden gereist?", fragte sie, damit keine Stille entstand. Sie mochte die Stille nicht. Denn die würde sie mit ihren Gedanken füllen, die sie gerade nicht haben wollte.

(ich entsinne mich...kraigor wollte den helden spielen und sie retten, attackeee)
"Das ist relativ einfach. Nach Süden sollte man für seine Severjakza nicht reisen, da sind die Elfen. Ins Gebirge im Osten wollte ich nicht, das erschien mir zu öde und voller Zwerge. Und weil ich unbedingt mal die Drachenberge sehen wollte, bin ich dann zuerst nach Norden. Und dann bin ich immer weiter ohne klaren Plan und mal nach Westen und mal nach Osten, aber irgendwie immer weiter in den Norden gelangt. Danach wollte ich eventuell die Westküste mal hinunter bis in den fernen Süden, aber das war nur so ein Gedanke. Denn am spannendsten ist es entweder in dämonischen Regionen, manchmal bei den Menschen oder in der Wildnis, sofern irgendwo was los ist. Aber Abenteuer findet man nicht so leicht in der Alltagswelt."
Dann fiel ihm plötzlich ein, dass Elira ja selber eine Elfe war, also fügte er hastig hinzu. "Das mit den Elfen sollst du aber nicht falsch verstehen. Wir verstehen uns nicht so gut. Es gibt Oragnisationen von Elfen, die Dämonen jagen und wir Dämonen haben auch eine Abneigung gegenüber Elfen in der Regel. Das ist so eine alte Sache. Ich hab auch nichts gegen Elfen, dich mag ich zum Beispiel total gerne." Er plapperte so viel, weil er Angst hatte, Elira würde es in den falschen Hals kriegen und beleidigt sein davon.
Immerhin, er mochte Elfen an sich auch nicht. Aber Elira, als einzelnes Individuum schon. Was ihm Stoff genug zum Nachgrübeln bot, wieso das so war. Vermutlich lag es daran, wie er aufgewachsen war, unter Dämonen.

(er lag k.o. auf dem boden xD )

"Die Inshandra", flüsterte Elira. "Das macht nichts. Ich mag die meisten Dämonen auch nicht sonderlich", grinste sie. "Müsst ihr, wie die Schatten, sieben Jahre fortbleiben während der Severjakza?"

(dank euch )
Er war froh, dass sie das Wissen um die alten Zwiste hatte. Auch wenn er selbst kaum etwas über Inshandra wusste, bis auf den Namen und Geschichten, teilweise vermutlich Ammenmärchen. Aber dass sie Dämonen auch nicht mochte, war sehr lustig und er musste ebenfalls grinsen.
"Nein, wir sind da etwas lockerer als die Schatten. Wir können wegbleiben solange wir wollen und müssen auch nichts besonderes tun. Zudem müssen wir nicht einmal fortgehen alleine, sondern können auch mehrmals ferne Orte bereisen, teilweise sogar mit anderen Dämonen zusammen. Hauptsache weg von der Heimat und raus in die Welt sozusagen. Und mit mir ist dann eben die Neugier durchgegangen", erzählte er.
"Wie ist das bei dir? Habt ihr auch ähnliche Bräuche?"

Sie schüttelte den Kopf. "Ich bin in erster Linie Assassine. Die dämonenstämmigen verfolgen auch da strikt ihre Tradition, doch wir haben die unseren ein wenig vernachlässigt. Ich weiss also wenig über die Traditionen der Elfen, ich weiss nur, dass wir nichts ähnliches wie die Severjakza haben", antwortete sie wahrheitsgemäss.

"Und bei den Assassinen? Habt ihr da etwas ähnliches?"
...
"Kann eigentlich jeder Assassine werden? Macht es Spaß? Erlebt man viel?"
Der Gedanke gefiel ihm. Er als Assassine.