"Ich weiss nicht. Ich bin eine Elfe und falle auf. Ausserdem waren sie zu dir nett...", sie brach ab, "Vergiss es. Frag einfach Egraz wie es weiter gehen soll und auf welche Bräuche wir achten sollten. Ich gehe währendessen zum Schamanen."

Er dachte wieder an den Angriff der Barbaren auf Elira. Sie hatte Recht. Ihre Begegnungen mit ihren waren tatsächlich nicht so toll verlaufen.
"In Ordnung. Wir sehen uns später", sagte er, stieß sich vom Dach ab und landete am Boden, von wo aus er durch die Tür wieder in die Hütte ging und auf das Bett von Egraz zulief. "Bist du wach?", fragte er leise, als er vor dem Bett stand.

"Wir wollten wissen, wie es jetzt weitergeht in den nächsten Tagen und auf welche Bräuche wir hier achten müssen, damit es keinen Ärger gibt", fragte er nach und fügte dann erst hinzu, "und es ist schon Morgen, du kannst gleich also weiterschlafen."

Kraigor war überrascht, wie fit Egraz plötzlich wieder zu sein schien. "Dann warten wir am Besten, bis Elira vom Schamanen zurück ist und bereiten dann unseren Aufbruch vor?", fragte er. Proviant brauchte er auch. Waffen nicht. Er hatte ohnehin kaum noch Geld. Seine Arbeit in Nurmen hatte ihm viel eingebracht, aber es war bereits wieder fast aufgebraucht.

Der Schamane hatte alle Kräuter, die sie brauchte, sie packte sie ein, kaufte auf dem Weg zurück einige Messer beim Schmied, einen Bogen nebenan und einen Köcher voller Pfeile. Als sie zurück zum Haus ging, in dem Egraz lag, blieb sie verdutzt stehen. Er lehnte doch tatsächlich im Türrahmen. "Solltest du dich nicht ausruhen?", fragte sie und ging hinüber zu Kraigor, "Brauchst du Messer?", fragte sie den Rotschopf.

"Kann ich immer gebrauchen, wenn du welche übrig hast. Soll ich gerade Proviant für uns alle besorgen gehen und ihr bereitet den Rest vor?", bot er an.

Elira nickte und sah ihm nach, wie er sich davonmachte.