Er zog sie an sich und liess sie für eine ganze Weile nicht mehr los.
Als er seine Lippen wieder von ihren löste, war er atemlos und ihm war fast schwindelig.
"Aber das", murmelte er und küsste sie erneut.

"Wirklich nicht?", fragte der eine Magier. "Sie wären gerade abgelenkt..."
"Halt endlich deine Klappe."
"Aber das ist ekelhaft mitanzusehen, ohne es zu unterbrechen!"
"Dann guck eben weg."

"Womit?", fragte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.

Er grinste. "Böses Mädchen, einfach Boote klauen."
Er stand auf, zog sie auf die Füsse und legte verschwörerisch einen Finger auf die Lippen, bevor er sie in den Hinterhof der Glotzenden Forelle zog. Dort führte eine kleine Treppe zum Wasser hinunter, und wie damals lag an ihrem Fuss noch immer ein Boot vertäut.

Er löste das Seil und stiess das Boot mit einem Tritt vom der Treppe weg. Dann nahm er die Stake in die Hand und lotste sie zwischen dem Pfahlgewirr Immens unter den Häusern hindurch, bis sie den offenen See erreichten. Er ruderte ein Stück hinaus, allerdings nicht zu weit, er wollte nicht riskieren, von einer Strömung abgetrieben zu werden.
Sorgfältig legte er das Ruder in das Boot, dann sah er Ran grinsend an. "Und was genau wolltest du hier draussen?"

Er legte einen Arm um sie und küsste sie auf die Stirn.
Das Wetter hatte sich seit dem Morgen aufgehellt und das Boot schaukelte auf einem lediglich von kleinen Wölkchen durchbrochenen blauen Himmel auf dem See, die Aprilsonne wärmte ihre dunklen Kleider und kitzelte in der Nase. Veray musste promt niesen.