RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 20.04.2015 03:10von Randreyah •

"Ja", meinte sie und zog ihm die Kapuze ins Gesicht, "Aber was nützt euch der Stolz, wenn ihr gefressen werdet?"
Sie seufzte schwer. "Ich kann es verstehen, aber ich wollte auch nicht vorschlagen, eine Armee nach Tanue zu rufen. Ich meine, du hast ja auch meine Hilfe angenommen. Und ich bin auch schon fast mit den Kriechern überfordert, darum wird bestimmt niemand so etwas behaupten. Aber ich respektiere euren Stolz und werde mir etwas anderes einfallen lassen."
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 20.04.2015 03:13von Ro Raven •

Er lief ein bisschen rot an, denn eigentlich hatte sie ja recht. "Du bist eine Göttin, Akkaya", meinte er trotzdem. "Götter darf man immer um Hilfe bitten, egal wie stark man ist, oder zu sein vorgibt. Es ist auch eine Frage unserer Sicherheit verstehst du? Ich meine, wenn es heisst, die Falken hätten die Hilfe der Assasinen gebraucht, um mit ihrem Ungeziefer fertig zu nehmen, wer nimmt uns dann noch ernst als verteidiger Tanues?"
If you're going through hell, keep going.

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 20.04.2015 03:19von Randreyah •

"Hmmm und wenn ihr einen zweiten Gott um Hilfe ersucht?", überlegte sie. "Zum Beispiel Narumdrongwer? Oder Growndrill, meinen Vater? Oder Vincent, den Phönix, ihn haben die Menschen im östlichen Gebirge ständig um etwas gebeten... Oder wir lassen das Thema und ich überlege mir wirklich etwas anderes."
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 20.04.2015 19:05von Randreyah •

"Growndrill", meinte sie dann achselzuckend. "Er ist immerhin der Grund, wieso Aion sich auf die Suche nach mir gemacht hat. Mehr oder weniger. Es gab Schriften über ihn, ich glaube bei euch war er wirklich nur als Sternenmann oder so was bekannt... Und wie gesagt, ich kann mir auch etwas anderes einfallen lassen."
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 20.04.2015 19:29von Ro Raven •

"Das hatte ich vor, ja", antwortete er leise.
Sie betraten die Krankenstation und Dreshar ging zu dem Bett, in dem sie Ansir untergebracht hatten. Seit die Wirkung des Drachenblutes aufgehört hatte, schlief er einigermassen ruhig von den Betäubungsmitteln, die sie ihm gegeben hatten. Sein halber Oberkörper, Arm und Hals waren einbandagiert - sie hatten Dreshar gesagt, es war pures Glück, dass der Kriecher nicht auch die Halsschlagader erwischt hatte mit seinen Klauen - lediglich die Schulter, die Akkaya geheilt hatte, hatte man offen gelassen, aus Angst, etwas zu beschädigen. Dreshar blickte ins Gesicht seines Freundes, durch das sich zwei rote Kratzer zogen, vom rechten Kiefer bis zur Nase, und das so blass war, dass er fast wie tot aussah. Er erinnerte sich an all die Zeit, die sie zusammen verbracht hatten, die Schulstuden, die sie geschwänzt, die Streiche, die sie ausgeheckt, den Ärger, den sie sich eingehandelt hatten. Sie waren zusammen aufgewachsen und Ansir hatte immer hinter ihm gestanden, immer. Und als Tjavari in den Händen des Rat's gewesen war, war es Ansir gewesen, der sich freiwillig anerboten hatte, sein Leben zu riskieren, um sie zu befreien, für Dreshar. Die Tränen waren ihm zuvorderst und er hielt sich die Hände vor den Mund, um nicht erneut loszuschluchzen, aber diesmal gelang es ihm, sich zusammen zu reissen. Er zog sich einen der Hocker, die unter den Betten standen, hervor, setzte sich darauf und tastete nach Ansirs Hand, um sie zu drücken, bevor er sich an die Wand lehnte. Ich stehe für immer in deiner Schuld, Bruder, dachte er. Für immer.
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