#391

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 00:12
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er schüttelte den Kopf. "Ich bin dankbar für jeden Vorschlag."
Er legte sich hin und rollte sich zusammen, wissend, dass sie es nicht nötig hatten, dass jemand von ihnen Wache hielt. Sie hatten beide Reflexe, die sie weckten, sobald auch nur etwas in ihrer Nähe, das nicht da sein sollte, sich bewegte, Evereya als Tiefenjägerin noch mehr als er.
Bald schlief er ein. Er träumte schrecklich und war am Morgen froh um jedes Detail, an das er sich nicht mehr erinnern konnte. Äusserlich ruhig ass er mit Evereya und stieg dann in den Sattel, aber tief in seinem Inneren hatte er Angst.


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#392

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 00:17
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie brachen auf nach Tanue. Evereya wusste, dass er eine schwere Last auf den Schultern trug. Eine, die ihn erdrücken würde, wenn er noch nicht bereit war. Aber sie hoffte, dass er es konnte, dass nichts zu früh geschah und dass die Zukunft, die kommen würde, besser aussehen würde wie die Gegenwart.
Immer wieder rasteten sie, doch je näher sie Tanue kamen, desto kürzer wurden ihre Rasten. Eine Tagesreise von Tanue entfernt bestand Evereya jedoch darauf, dass sie sich gründlich ausruhten und als sie beisammen sassen, die Bögen und Pfeile griffbereit, und assen, musterte sie ihn. "Ich bringe dich durch die Tiefenstadt in das Herz", sagte sie ihm leise. "Das wäre am Einfachsten. Aber ich werde mich niemanden zeigen, wenn es nicht nötig ist... Sag, die Leute, die dich trafen und mit denen du unterwegs warst, können sie dir gefolgt sein?" Die Frage hatte sie schon seit ihrem Aufeinandertreffen gequält, aber sie hatte sie nicht stellen wollen, doch sie musste es wissen. Denn entweder konnten sich diese Leute als Hilfe oder potentielle Gefahr herausstellen...


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#393

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 00:20
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Einer von ihnen ist mir gefolgt", antwortete Dreshar offen. "Ich habe ihn davon überzeugt, zurückzukehren, und er versprach mir, dass er die anderen aufhalten würde, wenn sie es versuchen."


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#394

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 00:23
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Wenn er sie aber nicht davon abhalten kann... Was sollen wir tun?", fragte sie leise. "Soll ich verbündete Aussenwächter bitten, darauf zu achten, dass sie überleben und Tanue nie erreichen oder soll ich...", sie brach ab. Vielleicht wäre es auch besser, wenn sie nichts tat und darauf hoffte, dass sie sich nicht weiter in die Angelegenheiten der Falken einmischten. Für das Wohl der Falken, aber auch das ihre. Denn sie war sich sicher, dass sie Dreshar viel bedeuteten, immerhin schien er sich mit ihnen angefreundet zu haben.


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#395

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 00:33
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Dreshar schloss für einige Augenblicke die Augen, um nachzudenken. Wenn Elira ihm wirklich folgte...
Natürlich wollte er nicht, dass sie seinetwegen starb, oder auch nur verwundet wurde. Aber ein Teil von ihm sagte sich auch, dass sie es wusste. Sie wusste, dass es gefährlich war, und dass sie nicht hierherkommen sollte. Sie war selber schuld, wenn sie es tat, und dabei zu Schaden kam. Er konnte nicht mehr als sie zurücklassen, um sie zu schützen. Alles weitere war verdammt nochmal ihre Entscheidung!
Aber er musste es auch noch von einem anderen Standpunkt her betrachten. Was, wenn Elira gefangen wurde von Leuten des Rates? So sehr er sie auch schätzte, traute er ihr doch zu, dass sie viel zu viel ausplauderte, wenn man ihr nur die richtigen Vorlagen gab. Sie war manchmal so unüberlegt. Und damit könnte sie zur Gefahr für ihn und das Rudel werden.
Evereya's Vorschlag klang nicht schlecht, aber sie hatten verdammt nochmal genug anderes zu tun, als sich auch noch darum zu kümmern, dass Elira keine Dummheit beging! Wieso konnte er nicht einfach sicher sein, dass sie es nicht tun würde?! Weil er sie zu gut kannte.
Aber er war sich sicher, dass er Rewona vertrauen konnte. Der Elf schien verstanden zu haben, warum er nicht wollte, dass Elira ihm folgte, dass er nicht für sie garantieren konnte, und nicht wollte, dass sie seinetwegen starb. Rewona würde Elira daran hindern, ihm zu folgen, so sehr es in seiner Macht stand. Und gemessen daran, dass er selbst ein Assassine war und Elira zur Zeit verwundet, standen die Chancen ziemlich gut, dass er keine allzu grossen Schwierigkeiten damit haben würde.
Er öffnete die Augen wieder. "Nein, ich denke, wir müssen uns keine Sorge machen wegen dieser Leute."


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#396

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 00:51
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie musterte ihn und seufzte. "Gut, wenn du dir dessen sicher bist...", meinte sie. Es war ihr persönlich egal, was mit diesen Leuten geschah, aber sie schienen Dreshar wichtig zu sein, so wie er nachgedacht hatte... Also war deren Wohl auch für sie wichtig.


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#397

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 13.08.2014 01:39
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Bald darauf brachen sie wieder auf. Dreshar überliess Evereya die Führung. Seine Sinne waren angespannt für Flucht oder Kampf.


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#398

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 14.08.2014 14:01
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie warteten die Nacht ab. "Warte hier", meinte Evereya leise an seinem Ohr. Die Pferdezügel drückte sie ihm in die Hand. "Ich seh nach, wer welchen Posten belegt hat, dann bring ich dich rein", erklärte sie und schlich los, wobei sie sich mit dem Wind bewegte, der das hohe Grass und die Blätter zum Rauschen brachte. Sie entdeckte einen Aussenwächter, der ihr mit dem Rücken zugewandt stand und beobachtete ihn eine Weil. Als Egraz brauchte man nicht das Gesicht eines Geschwisters zu sehen, um es zu erkennen. Es gab genügend anderer Charakteristiken, zum Beispiel, wie sich die Person bewegte, das Gewickt verlagerte, die Haltung, wie sie den Bogen hielt und führte. Winzige Details, die dem geübten Auge eines Jägers nicht entgingen. Als sie sicher war, dass ein eingeweihter Bruder vor ihr stand, gab sie das vereinbarte Zeichen.
Der Mann hielt inne, sichtlich überrascht das Zeichen zu hören und drehte sich um. Aber viel sehen konnte er in der Dunkelheit nicht, dafür stand Evereya zu weit entfernt. Er sah sich um und antwortete, dann zog er sich die Kapuze vom Kopf. Auf dieser Seite war nur er. Evereya gab das Signal darauf zu achten, dass sie nicht entdeckt wurden und dss sie zu zweit waren. Dann schlich sie zurück zu Dreshar. "Der Außenposten ist ein Freund. Ich kenne ihn, aber man weiss nie... Wir lassen die Pferde allein zu ihm gehen, nimm die wichtigste Ausrüstung mit. Wenn er immer noch unser Freund ist, wird er den Rest verstecken und die Pferde unterbringen", erklärte sie. Gesagt getan.
Währendem die Pferde auf den Aussenposten zugingen - Evereyas kannte den Weg nachhause und das andere folgte brav - schlichen sie beiden zum achten Ausgang, der versteckt im Schilf lag und als einer der gefährlicheren galt. Nur die erfahrensten Tiefenjäger trauten sich in die Gänge, die zu ihm führten. "Folge mir auf den Fuss und egal was du tust, sei dreifach vorsichtig, hier gibt es einige an Kriechernestern in Seitengängen. Die meisten sind Krötenspinnen, aber die Plattenfüssler haben sie letztens wegen Hunger überfallen. Man sollte uns an vier Eingängen Ausrüstung bereit gelegt haben, damit man uns, auch wenn der Aussenposten uns verrät, nicht sofort finden kann.", sie schlich näher zum Bogen, der wie ein gähnendes Maul in den Schlund Tanues führte. Evereya tastete kurz die Wand ab und holte drei Köcher mit den schwarz gefiederten Pfeilen aus einer Nische hervor. Einen schnallte sie sich auf den Rücken, einen am Gürtel fest und den dritten reichte sie Egraz mit einer Handvoll Pfeile aus dem ersten. Dann tastete sie weiter und fand einen besseren Bogen, als sie bei sich trug. Daneben lag auch eine Tasche mit kleinen explosiven Kugeln, die ähnlich wie die Pfeile funktionierten. Diese gab sie Dreshar.
Sobald sie ausgerüstet waren, nahm sie einen Pfeil und hielt den Bogen bereit, dann traten sie ein und warteten kurz, bis ihre Sinne sich an die Dunkelheit gewohnt hatten. Evereya schlich voraus, stets darauf bedacht den richtigen Weg zu gehen und nicht in eines der Nester zu. Aber diese waren schon von weitem an ihrem unangenehmen, süsslichen Geruch zu erkennen.


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#399

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 17.08.2014 01:35
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Dreshar hatte das untere Ende der Krücke dick mit Stoff umwickelt, damit sie kein Geräusch machte auf dem steinernen Boden, trotzdem schlich er nur halb so gut wie sonst. Er war einfach zu langsam mit dem Ding. Und das gravierendste: solante er eine Hand für die Krücke brauchte, konnte er keinen Bogen in Bereitschaft halten. Und in der Nähe von Kriechernestern ohne Bogen zu sein, war das letzte, was er wollte.
Schliesslich fluchte er innerlich, steckte sich die Krücke in den Schultergurt, nahm den Bogen in beide Hände, legte einen Pfeil auf und humpelte so weiter, darauf hoffend, dass die Schiene an seinem Knöchel sein Gewicht aushielt.


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#400

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 17.08.2014 15:32
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als sie einige der Tunnel in denennes Nester gab passiert hatten, führte Evereya Dreshar zu einer Schleuse, in der sie, geschützt vor den Kriechern, rasten konnten. "Noch drei Gänge, dann kommen wir in das Gebiet, das du auch kennst Bruder. Es hat sich nichts geändert, also geh du voraus und gebrauch deine Krücke. Ich schaue auf deinen Rücken und auf das vor uns", flüsterte sie ihm si leise an sein Ohr, dass die Worte nicht mehr als ein Hauch waren, jedoch deutlich genug, dass er sie verstand.
Die Tiefenjägerin wollte nicht, dass er seinen Fuss erneut verletzte, denn dann hätten sie ein ziemlich großes Problem. Sie hoffte, dass sie es unversehrt bis zum Herz schaffen würden. Denn nach den drei Gängen stueg das Risiko den Patrouillen in die Hände zu laufen.


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