"Die vielbeinigen Spinner", antwortete er. "Sie sind mittelgross, ihre Königin webt ein Nest, die Ammen sind giftig und die Rasse allgemein ist gefährlich für andere Kriecher. Ausserdem brauchen sie nicht viel Platz und lenen vorwiegend in trockenen Tunneln."

Akkaya hörte zu und wunderte sich einmal mehr, wie bereitwillig manche Menschen mit Begeisterung über ihre Arbeit erzählten. Sie schielte kurz unter der Kapuze zu Dreshar. Vielleicht sollte Aion sich besser Emaï als Hort aussuchen.

"Noch nicht. Aber wir arbeiten daran."

Emaï überlegte kurz. "Zwei bis vier Monate", antwortete er. "Wenn wir sehr viel Glück haben, in ein paar Wochen. Aber das ist eher unwahrscheinlich."

Sie sah Emaï eine Weile, wie abwesend an. "Denkt ihr wirklich, dass die Kriecher später einen Nutzen haben könnten."
"In der Tat", meinte Emaï.
Sie seufzte. "Nun gut... Dreshar hat so ziemlich alles gefragt, was auch ich wissen wollte... Bis auf die Tatsache, dass ich die Kriecher, die ihr züchtet, nicht aufspüren kann."
"Das liegt daran, dass wir sie so züchten, dass sie Magiern gegenüber nicht im Nachteil sind."

"Das Metall, welches Anema als Ringe und Armkette trägt, wurde in den Stollen unterhalb Tanues abgebaut. Die Kriecher fressen das Metall und bauen es in ihr Exoskelet ein. Dadurch werden sie unsichtbar für Magier und ihre Schale ist härter, als die eines herkömmlichen Kriechers."