RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 06.01.2015 02:47von Ro Raven •

Er nickte knapp, grüsste sie und drehte sich schnell um, um in die andere Richtung zu gehen, weil er knallrot anlief im Gesicht. Als er sein Zimmer erreichte, wurde ihm klar, dass er wirklich Nahe an einem Zusammenbruch war vor Schlafmangel, denn er verfehlte zweimal die Türklinge, bevor er sie fand. Trotzdem liessen ihm die Gedanken keine Ruhe. Nun, dann griff er eben zu radikaleren Mitteln.
Er setzte sich aufs Bett, die Decke so aufgestapelt, dass er sich dagegen lehnten konnte, stopfte seine Pfeife und zündete sie an. Es dauerte wenige Züge, bis ihm die Augen zu fielen und kurz darauf schlummerte er zusammengerollt auf dem Bett, die immer noch leicht glimmende Pfeife, die ihm aus dem Mund gefallen war, neben sich.
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 06.01.2015 02:57von Randreyah •

Akkaya schmunzelte und machte sich auf den Weg zum Rat, Evereya begleitete sie, falls sie etwas brauchen würde.
Elira hatte noch mehr Angst, als zuvor, man hatte sie gefesselt und geknebelt, der Sack über dem Kopf war auch zu viel. Man trug sie durch die Gänge und stellte sie dann in einem Raum ab. Es war dunkel und roch nach Gwâlach.
Jemand löste ihre Fesseln, man flüsterte ihr etwas zu, dass sie nur langsam mitbekam und riss ihr den Sack vom Kopf. Sie stand allein da, löste mit zittrigen Fingern den Knoten des Tuches, das ihr zwischen den Zähnen steckte und liess es achtlos zu Boden fallen.
Es dauerte eine Weile, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und sie erkannte, dass sie in Dreshars Zimmer stand. Sie trat näher, sah die Pfeife, die noch nicht aus gegangen war und klopfte sie, wie in Trance, aus, legte sie sacht aufs Nachttischchen und stand nur unschlüssig da, Dreshar beim Schlafen zusehend. Die Elfe war sich nicht sicher, ob das alles real war oder sie nur träumte, streckte darum die Hand nach dem Schützen aus, wagte es aber nicht, ihn anzufassen. Stattdessen legte sie sich zu ihm ins Bett, ohne ihn aus den Augen zu lassen und kuschelte sich so nahe heran, dass sie ihn knapp nicht berührte. Sekunden später war sie eingeschlafen.
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 07.01.2015 01:28von Ro Raven •

Dreshar träumte von Tjavari. Von dem Tag, den sie sich immer gegenseitig versprochen hatten, ohne es jemals auszusprechen. Vorsichtig griff er nach ihrem Kinn und küsste sie, fuhr mit den Fingern unter ihre Kapuze und streifte sie ihr ab. Im Traum wusste er, wie sie darunter aussah. Sie waren alleine in dem kleinen Raum. Er grub die Hand in ihre Locken und spürte ihre Lippen auf seinen... Sie lagen im Bett, und er küsste ihren Bauch, ihre Brüste und spürte nach einer Reaktion, die das widerspiegelte, was er empfand. Irritiert wollte er den Blick heben und noch bevor er es ganz tat, wusste er, dass etwas nicht gut war.
Vor ihm lag Akkaya. "Sorry, ich...", stammelte er hastig und versuchte von ihr wegzukrabbeln. Verdammte scheisse, was war in ihn gefahren?! Sie würde ihn umbringen dafür! Dann merkte er, dass er nicht wegkrabbeln konnte, weil etwas ihn festhielt. Und dass mit Akkaya etwas nicht stimmte. Ihr Gesicht und ihr Blick waren viel zu starr und die Kriecherklaue, die ihn gepackt hatte, war aus ihrer Hüfte gewachsen. "A... Akkaya?", fragte er, aber die Angst schnürte ihm so die Kehle zu, dass er keinen Laut herausbrachte. Akkaya riss das Maul auf und schnellte auf ihn zu, den Rachen voller Zähne.
Alles veränderte sich und plötzlich war das Zimmer weg und da waren Ruinen. Sie standen auf einem hohen Turm, so hoch, dass die Häuser weit, weit unten wirkten wie die Behausungen von Ameisen. Seine Knie waren weich und am liebsten hätte er sich an den Steinen festgeklammert. Elira tanzte auf dem Rand des Daches, so nahe am Abgrund... Er sah vor seinem inneren Auge, wie sie stürzte und unten zerschellte, wollte sie warnen, aber sie lachte nur. "Ich habe doch keine Angst, nur weil es hoch ist. Du etwa?" Sie würde nicht fallen, weil sie ausrutschte, sondern weil etwas sie herunterzerren wollte. Er wusste es. Doch als er den Mund aufmachte, war es zu spät. Die Welt kippte und er schlitterte auf den Rand zu, erwischte sie an einer Hand. "Halt dich fest!"
Aber Elly grinste nur, immer breiter, und dann wurde sie zu Emaï - oder war es Aion - der ihn boshaft anstarrte. "Hereingefallen", lachte er, während irgendwo ein Blitz vom Himmel krachte. "Sie ist längst tot. Du hast versagt." Er wollte loslassen, aber Emaïs Hand wurde zur Klaue, die sich festkrallte und sein Gesicht zu dem Tjavaris, dann brach die Dachkante weg und sie stürzten in die Tiefe. Der Kriecher schnappte nach ihm, während sie fielen und Dreshar spürte, wie er ihm den Arm abriss, der Boden kam immer näher...
Der Aufprall war hart. Jeder Knochen schmerzte. Er sah sich von oben, im Blut. Elly lag neben ihm. Er streckte den Arm aus und zog sie an sich.
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 07.01.2015 01:40von Randreyah •

Elira wachte auf, als er sich regte und hätte fast vor Angst geweint, als sie spürte, dass er sie festhielt. Wo war sie?Wer lag da neben ihr? Träumte sie nur?
Sie starrte ihn panisch an und rührte sich eine Sekunde lang nicht, bis sie merkte, dass es wirklich Dreshar war. Erleichtert schmiegte sie sich an ihn und vergrub das Gesicht an seinem Hals.
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 07.01.2015 03:09von Ro Raven •

irgendwann in der Nacht
Als Dreshar aufwachte, fühlte er sich eher an, als erwache er aus Bewusstlosigkeit als aus Schlaf. Murmelnd versuchte er sich zu bewegen und seine Augen aufzubekommen, aber er fühlte sich völlig steif und seine eine Körperhälfte war eingeschlafen vom zu lange gleich da liegen. Vage erinnerte er sich an einen leicht verwirrenden Traum in dem Elira und Tjavari beide vorgekommen waren und als er etwas berührte, dachte er einen Moment lang, sie lägen jetzt tatsächlich beide bei ihm im Bett. Dann schalt er sich einen Idioten. Elly war gefangen und Tjavari legte sich ganz bestimmt nicht einfach so zu ihm. Wahrscheinlich träumte er immer noch.
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 07.01.2015 03:14von Randreyah •

Elira zuckte aus dem Schlaf und fiel auf den Boden, so erschrocken darüber, dass sich jemand neben ihr bewegt hatte, dass sie automatisch vom Bett wegrobbte und nach den Messern an ihrem Gürtel griff, die jedoch nicht da waren. Panik kroch in ihr hoch und dann erinnerte sie sich wieder was geschehen war. An den Sack üver dem Kopf, den Geruch von alter Jute, den Seilen, die ihr die Handgelenke aufrieben, wie sie allein in einem Zimmer stand und erkannte, dass es Dreshars war, wie sie ihn beim Schlafen beobachtete, der Geruch von Gwâlach, die Pfeife, wie sie sich an ihn Kuschelte, seine Wärme.
Sie hatte sich erhoben und stand unsicher da, noch konnte sie nicht erkennen, ob er wieder eingeschlafen war oder wach.
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RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 07.01.2015 03:17von Ro Raven •

Dreshar blieb noch einige Augenblicke lang liegen, aber nun, da er wach was, fiel ihm wieder all der Mist ein, der ihn vorher nicht schlafen lassen hatte. Ächzend richtete er sich auf und stellte fest, dass er nicht alleine im Zimmer war. Oder war er jetzt völlig hinüber? Er blinzelte, um schärfer zu sehen. "Elly? Was machst du hier?"
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