Sie musterte ihn und wusste nicht, was sie sagen sollte oder wollte, also nickte sie nur und spielte mit dem Zipfel ihrer Bluse.
"Das ganze tut mir Leid Dresh", flüsterte sie nach einer Weile, "Ich weiss, es ist zu viel verlangt, aber würdest du... noch einmal so tun, als würdest du mich lieben? Damit ich an die schöne Zeit zurück denken kann? Und ich... werde wohl dahin gehen, wo der Wind mich trägt, wahrscheinlich werden wir uns nicht mehr wiedersehen... Und es wäre besser, wenn dein Orden nicht merkt, dass ich noch lebe, ich meine... die haben mich hierher geschmuggelt... Ich.. vergiss es einfach." Sie stand auf, wandte sich ab und verschränkte die Arme, wobei sie mit den Tränen kämpfte.

Sie beruhigte sich erst nach einer Weile wieder und versuchte an nichts zu denken, ausser an Dreshar, der sie festhielt und ihr sanft über das Haar strich. Sie wischte die Tränen mit dem Ärmel weg und sah ihm tief in die Augen, wobei sie sogar lächeln konnte, auch wenn es eher scheu war. "Danke", flüsterte sie und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Wange.

Sie zögerte, sie wollte nicht gehen, aber die Zeit war wohl gekommen. Mehr konnte sie nicht verlangen und sie musste sich eingestehen, dass es ihr Angst machte zu gehen. Sie wäre viel lieber noch bei ihm geblieben, aber sie konnte nicht. Es war falsch. Und es tat weh.

Sie nickte nur und sagte nichts.

Als Akkaya spürte, dass Dreshar den Raum verliess, stand sie vorsichtig auf, um Verdash nicht zu wecken und nahm Eliras gepackte Sachen.

"Ab und an ja, nicht immer, aber dann, wenn es sein muss...Ich musste ausserdem einige Leute von euch fern halten", meinte sie sein Grinsen erwidernd. Sie zögerte, ihm die Sachen zu geben. "Willst du sie wirklich allein losschicken?", fragte sie dann.