"Gut", meinte sie. "Der Plan ist übrigens sehr Erfolgversprechend. Vorallem, wenn man die dressierten Kriecher einsetzen könnte."

Sie schlenderten weiter und sie fasste ihm zusammen, was sie besprochen hatten, erklärte, wie sie vorhatte die Kriecher einzusetzen und wie viel sie den Rat hatte wissen lassen, wie welches Mitglied auf die Information reagiert hatte und behielt Dreshar dabei stets im Auge.
Als sie dann eine Weile nur nebeneinander her gingen, blieb sie kurz stehen. "Ich habe noch eine Bitte an dich", meinte sie. "Wie du weisst, lasse ich gerne meinen Geist ab und zu wandern und beobachte auf diese Weise die Leute um mich herum, aber ich kann das nur in einem gewissen Radius tun... Ich wäre froh, wenn du deshalb an zwei der Aussenposten jeweils eine Nachricht schicken könntest." Sie sah ihn an und er wartete, dass sie fortfuhr. "Ich mache mir Sorgen um meinen Ehemann und seinen Bruder. Immerhin sind sie auf dem Weg zu den Barbaren, um den Kerl zu suchen, der dir auf dem Weg vom Westen nach Tanue Probleme gemacht hatte... Wenn du den Aussenposten im nächsten Dorf benachrichtigen könntest, dass sie zu mir gehören und dieser dafür sorgen könnte, dass es den beiden und Dreqi nicht allzu schlecht ergeht, dann wäre ich dir sehr dankbar", sie hatte den Weg fortgesetzt währendem sie redeten und machte einige Schritte schweigend. "Die zweite Nachricht... Ich habe Elira nach ihrem Aufbruch im Auge behalten, bis sie zu weit weg war, als das ich sie hätte weiter beobachten können. Sie ist auf dem Weg in den Westen. Was die Barbaren angeht, mache ich mir keine Sorgen um sie, aber es wäre schade, wenn einer deiner Brüder sie... mit einem Pfeil vom Pferd holt. Es ist vielleicht etwas dreist, aber kannst du den Egraz der zweitnächsten Siedlung damit beauftragen sie bei sich aufzunehmen? Als seinen Gast und ihr die Bräuche und Sprache der Barbaren beizubringen? So wie ich sie kenne, wird sie nämlich dieses Wissen irgendwann in näherer Zukunft bitter nötig haben", Akkaya verstummte kurz, als ihnen jemand entgegen kam. Der Falke grüsste sie beide im Vorbeigehen und sie grüssten ihn. "Ich bitte dich nicht darum, weil ich mich in das, was zwischen euch ist, einmischen will; sondern weil sie mir auch etwas bedeutet. Ich mag die kleine Elfe und sie vertraut mir. Darum wäre ich froh, sie in Sicherheit zu wissen. Schreibe deinem Bruder ruhig in meinem Namen und sag, dass ich sie schicke."

Ran nickte und setzte sich. "Werden sie einen neuen Egraz dort akzeptieren?", fragte sie, "Geht es Kalis gut, lebt er noch?"
Es freute sie, dass man Elira willkommen heissen würde. Die Elfe brauchte einen Ort wo sie sich daheim fühlen konnte und sie hoffte, dass sie es ebenfalls erkennen und dort bleiben würde.
Aber sie fürchtete sich um Veray und Lesir. Lesir konnte kämpfen, er kannte die Barbaren. Veray ersteres natürlich auch. Aber er dachte schlicht zu viel. Sie hoffte, dass es den beiden gut gehen würde.

Sie nickte. "Kannst du auch andere Dörfer benachrichtigen? Und nach Orwl Natzhaema fragen?", bat sie und spielte mit einer Ecke der Karte. "Ich mache mir Sorgen, weisst du. Bevor wir hier ankamen haben sie sich gestritten. Ich weiss nicht wieso, nur das es etwas die Barbaren betreffend sein muss. Vielleicht. Ach ich weiss nicht."

"In Ordnung", meinte sie, "Ich mache mir wahrscheinlich nur unnötig Sorgen... Er arbeitet für Shadaran und war hinter den Splittern her. Ich will wissen, was er über Shadaran weiss."