"Eine Art Riesenschlange, die normalerweise im Meer lebt", erklärte der Elf. "Sie wird von Magie angezogen, soviel ich den Klabauter verstanden habe."

Sie schien auch etwas benommen zu sein von dem, was eben geschehen war.
"Ist auf einem Piratenschiff immer so viel los?", fragte er mit leicht gespielter Naivität. In echt wollte er nur, dass sie noch mehr daran dachte, wie es ihr auf dem Meer gehen würde. Vielleicht würde das ihre Entscheidung beeinflussen.

"Nein, es...war zu gross, ein paar Mal so lang, wie das Schiff... Wir sind abgehauen", meinte Rewona grinsend.
"Wir sind es jedenfalls los", seufzte Elira.

"Ich glaube es gibt viele Überraschungen in dieser Welt...wollen wir uns kurz hinsetzen nach dem Schock?", fragte er ruhig. Irgendwie hatte ihm das Vieh nicht soo viel Angst gemacht. Wenn er starb, war er halt tot. Wenn nicht, umso besser.

Er nickte. "Ich war eine Weile im Norden unterwegs, in Nurmen und Vadra, das sind zwei Städte direkt am Meer. Es ist schön anzusehen, wenn man am Hafen steht, aber ansonsten kann ich damit nicht so viel anfangen. Es ist so viel Wasser..."
Er konnte einfach nicht besser erklären, wie ihm das Meer ein unangenehmes Gefühl gab.

"Ich glaube, hätte das Biest uns weiter verfolgt, wärst du ihnen ziemlich schnell hinterher gefolgt", grinste Rewona zurück. "Jedenfalls..."
"In einer halben Stunde sind wir da", unterbrach ihn Reina, die das Ruder dem Steuermann übergeben hatte. "Man wird euch in Ereinawi, ein Dorf nahe dem zerstörten Jarawi, rauslassen... Aber ich weiss nicht ob wir in den Hafen einfahren oder welche Bucht wir zum ankern gebrauchen", murmelte sie, schnippte gegen die Hutkrempe und rauschte wieder davon. Rewona fand, dass der lange, schwere Mantel ihr gut stand. Er betonte so schön dramatisch ihre düstere Natur, wie er sie umflappte.
Reina ging zur Kajüte des Schwarzen Klabauter und klopfte an die Tür, doch es regte sich nichts, also klopfte sie erneut, hörte wieder nichts. Sie schnaubte trat ein und meinte, noch bevor sie im Raum war und die Tür ganz aufmachte: "Captain, in einer halben Stunde sind wir da. Wie nahe sollen wir ankern?"