RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 12.08.2016 23:38von Ro Raven •

Sie sah ihn an und langsam schlich ein Lächeln auf ihre Lippen, dann beugte sie sich hinüber und küsste ihn.
"Ich hoff, ich mach nicht wieder irgendwas kaputt", meinte sie, als sie den Blick wieder auf den Hafen gerichtet hatte. "Oder zumindest nicht zu viel."
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 12.08.2016 23:43von Armelion •

Alastar lächelte. "Du wirst das schon hinkriegen. Du übst damit auch Kontrolle über dein SChwert zu erlangen. Irgendeinen Nutzen wird es also schon haben." Er lehnte sich ein wenig gegen sie. "Ich werde dich begleiten und auf dich aufpassen. Wie üblich, dann wird schon nichts allzu schlimmes passieren.", fügte er mit einem schelmischen Grinsen hinzu.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 12.08.2016 23:52von Ro Raven •

Sie lachte. Allein innerhalb der letzten paar Tage hatten sie sich mehr absoluten Blödsinn geliefert als die meisten Leute überlebten.
Ihre Finger spielten abwesend um den Griff ihres Säbels. "Ich freu mich schon furchtbar darauf, mich wieder mit den Idioten herumschlagen zu müssen", meinte sie sarkastisch. "Ich nehm nicht an, das Lesir irgendwie weniger ein Vollpfosten geworden ist?"
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 13.08.2016 00:41von Ro Raven •

"Als ich ihn das erste Mal getroffen hab, hat er keinen Tag gebraucht, um mich so auf die Palme zu bringen, dass ich ihn zu einem öffentlichen Duell herausgefordert hab", schnaubte Ro. "Der Rest vom Pack ist nicht viel besser. Aber der einzige, der wirklich gefährlich ist, ist Vakra. Mein Onkel", fügte sie erklärend hinzu.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 13.08.2016 18:01von Ro Raven •

Sie zuckte grinsend mit den Schultern. "Versuch sie nicht zu töten, solange sie nicht dasselbe tun, der Rest ist mir egal."
Sie liess sich hintenüber auf den Kai fallen, richtete sich aber schnell wieder auf, als ein Karren herbeigerumpelt kam. Ächzend rappelte sie sich auf und streckte Alastar die Hand hin, um ihn hochzuziehen. "Sehen wir uns an, was die Stadt zu bieten hat. Ich frag mich, wie lange es dauert, bis sich herumspricht, dass das Monster tot ist."
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 20.08.2016 23:36von Armelion •

Er willigte mit einem Grinsen ein und liess sich von ihr hochziehen. Ihre Familie würde schon eine Weile warten können. Sie gingen zusammen auf den Markt und er erstand einen Flachmann aus rostfreiem Zwergenstahl. Am nächsten Stand füllte er ihn gleich mit Honigbrand, bevor er dann Ro folgte. Sie hörten aufmerksam den Gerüchten zu, die herumschwirrten. Es schien sich tatsächlich bereits herumgesprochen haben, dass das Monster tot war und ein Dutzend verschiedene Versionen der Geschichte war ebenfalls bereits im Umlauf.
Ein alter Mann schwor bei den Göttern, dass er zwei Gestalten von einem Schiff hatte steigen sehen, die von blauem Blut bedeckt gewesen waren. Diese waren mächtige Krieger und Magier gewesen, dass hatte er gleich erkennen können. Sie mussten das Wesen erschlagen haben, wer sonst sollte blaues Blut haben?
Eine andere Version besagte, dass Kradna eine Flotte rausgeschickt hatte und lediglich zwei Krieger den Angriff des Seeungeheuers überlebt hätten. Das Seeungheuer hatte sich an all den Soldaten überfressen und wäre dann gestorben, oder es hätte sich den Fluss runter treiben lassen.
Zu Alastars Verdruss wurde der zweiten Version wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Da hatte er für einmal eine Heldentat begangen, wenn auch unfreiwillig, und da dichteten diese Menschen einfach Dinge hinzu.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 21.08.2016 00:31von Ro Raven •

Ro lachte sich schief über Alastars Ärger. Ihr war scheissegal, was die Leute sich erzählten. Im Gegenteil, eigentlich war sie recht froh, wenn so wenig merkwürdige Geschichten wie möglich über sie kursierten. Ein gewisser Ruf war nützlich, ja, aber sie bevorzugte den eines fähigen Hauptmanns vor dem eines übermächtigen Magiers. Es hatte damit zu tun, was Veray gesagt hatte: ein Hauptmann, ein Anführer, hatte Verantwortung. Wenn du dir Hauptmann Raven zum Feind machst, dann weisst du, dass du tot bist. Aber wenn du ihr folgst, und dich ihrer Truppe anschliesst, wird sie dich versuchen aus jedem verdammten Schlammassel herauszuziehen, in den du dich bringst. Das war der Ruf, den sie wollte. Nicht Rhugrön. Nicht Navrila. Nicht Kor. Wobei das Seeungeheuer dabei vermutlich noch das geringste Übel gewesen wäre.
Sie verbrachten den Tag in der Stadt, schafften es ausnahmsweise, sich keinen Ärger einzuhandeln - die Dunkelschatten interessierten sich entweder nicht für sie in Zusammenhang mit dem Überfall, erkannten sie nicht, oder hielten es für besser, sich von ihnen fernzuhalten - und genossen Essen, Honigbrand, Rum und Schnaps, die in der lebendigsten Handelsstadt des Nebelsees zusammenliefen. Als sie relativ spät am Abend und noch wesentlich angetrunkener wieder im Wirtshaus aufkreuzten, winkte Irwin sie mit sich und führte sie die Treppe hinauf zu einem Zimmer. Es war klein, kaum gross genug, dass die zwei Betten hineingepasst hätten, aber es hatte ein Fenster und wirkte sauber. Ro gähnte, und wollte Irwin eine gute Nacht wünschen, aber er kam ihr zuvor: "Machts euch bequem. Und ähm..." Er sah Ro an. "Die Leute von heute morgen, die du kennst, der eine davon lässt dir ausrichten, dass sie morgen vor dem Mittag aufbrechen wollen und du gefälligst nüchtern genug sein sollst um zu reiten." Er grinste und hob entschuldigend die Hände. "Seine Worte."
Ro verzog das Gesicht. Sie hatte grösste Lust, Veray auf der Stelle aus dem Bett zu reissen und ihm eine Standpauke zu halten, dass er froh sein konnte, falls sie überhaupt mitkam, aber dann seufzte sie einfach nur und verdrehte die Augen.
"Falls ihr noch was braucht, ich bin noch eine Weile unten", meinte Irwin und ging wieder, während er die Türe schloss. Ro liess sich ächzend auf das eine bett fallen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 21.08.2016 01:00von Armelion •

Früh am nächsten Morgen stand Alastar auf und leerte erstmal einen Krug mit Wasser. Er hatte Kopfschmerzen, wenn auch nur leichte. Es hätte wesentlich schlimmer kommen können. Irgendeine treue Seele, warscheinlich Irwin, hatte ihnen ein frisch gebackenes Brot vor die Türe gelegt. Er hob es auf, schnitt es in zwei Stücke und begann seine Hälfte zu verspeisen. Ro schlief noch immer tief und fest. Er würde sie ruhen lassen. Sie würde sich in den nächsten paar Tagen mit ihrer Familie anlegen, da brauchte sie so viel Schlaf wie sie nur kriegen konnte.
Er dachte für einen Moment zurück an den Abend von vorhin. Lesir schien ein Dummkopf zu sein. Veray hingegen war derjenige, welcher Köpfchen zu haben schien. Ran konnte er hingegen überhaupt nicht einschätzen. Er wusste lediglich, dass sie Verays Frau war. Wahrscheinlich hatten sie geheiratet um das Band zwischen ihren Clans zu stärken.
Alastar gähnte, reckte sich und schielte dann auf das Brotstück, welches er für Ro auf die Seite gelegt hatte. Sein Bauch grummelte hörbar. Sein Blick glitt zurück zu Ro, doch sie schien noch tief zu schlafen. Verstohlen brach er noch ein Stück von ihrer Hälfte ab. Irwin würde ihnen sicherlich noch mehr Proviant geben können.

![]() 0 Mitglieder und 10 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 111
Themen
und
30462
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |