RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 09.08.2016 23:58von Ro Raven •

Verays Blick flackerte automatisch zu der Schrift und er schien Alastar erst jetzt wirklich zu bemerken. Auch Ro las die Worte und seufzte. "Also: Lesir, Cousin; Veray, Cousin; Ran..." Sie verbiss es sich, sie als "nervige Magierin" vorzustellen und starrte einen Moment lang völlig irritiert auf das Kind in ihren Armen, bis ihr Hirn die Verbindung schloss. Etwas perplex wandte sie sich dem letzten der Dämonen zu. "Und keine Ahnung. Alastar", schloss sie, auf ihn deutend.
"Ich bin Randreyah", grüsste Ran Alastar mit einem Kopfnicken. "Ich bin Verays Frau. Und das ist Dreqi, er gehört zu meinem Clan."
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 00:04von Armelion •

Alastar begrüsste jeden von ihnen mit einem Nicken, da sie keinerlei Anstalten sich selbst vorzustellen. Mehr gebot die Höflichkeit nicht. "Ich geh was trinken, während du mit Veray redest. Es schein immerhin eine Angelegenheit deiner Familie zu sein. Lesir, Ran, Dreqi? Kommt ihr mit. Ich geb einen aus."

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 00:22von Ro Raven •

Lesir schien einen Moment zu brauchen, um zu kapieren, dass die Tafel, die man ihm unter die Nase hielt, dazu gedacht war, zu lesen und nicht entgegenzunehmen, aber dann grinste er breit. "Freibier? Immer doch!"
Veray warf ihm einen scharfen Blick zu und Veray verdrehte die Augen. "Dann halt Freimilch. Aber das klingt nicht so gut."
Ran war ebenfalls einverstanden und Dreqi folgte ihr ohne etwas zu sagen, als sie zur Theke hinübergingen.
Ro blieb sitzen und starrte Veray finster an, als er sich ihr gegenüber setzte. Er erwiderte ihren Blick gleichgültig. "Glaub mir, mir macht das hier genauso wenig Spass wie dir, also bringen wirs hinter uns. Vakra hat mir einen Brief geschickt."
Sie nagelte ihn weiter fest mit ihrem Blick, ohne etwas zu sagen.
"Es ist... etwas passiert, dass deine Anwesenheit in Drez erfordert."
"Und was wäre das bitteschön?" Der Spott in ihrer Stimme war wie ein Peitschenschlag, und sie wusste sofort, woran sie diese Situation erinnerte. Ihr wurde bewusst, dass es auch Veray wusste, auch wenn er niemals dabei gewesen war. Aber sie hatte nicht vor, irgendetwas daran zu ändern.
"Es wurde etwas gestohlen", antwortete Veray kühl. "Ich weiss nicht genau, was, aber Vakra meinte, du wüsstest das ohnehin besser."
Ro blinzelte verwirrt. "Was? Ich habe nichts geklaut."
"Nicht diesmal", antwortete er. "Aber du bist auch schon in die Festung eingebrochen, wenn ich dich daran erinnern darf."
Sie konnte nicht verhindern, dass sie grinste. "Und ich hab dir dabei das Bein aufzuspiessen."
"Offenbar macht es dir Spass, irgendwelche Körperteile von mir aufzuspiessen", antwortete er trocken.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 00:43von Armelion •

Alastar bestellte eine Runde. "Was macht ihr hier?", fragte er, als er einen Krug voll mit kühlem Bier entgegennahm. Er schenkte jedem ein Becher voll ein, wobei er Verays vorherige Anweisung ignorierte. Er war derjenige, der einen Ausgab und ein kleiner Schluck Bier hatte noch niemandem geschadet. Im Krug war so oder so nicht mehr als einen halben Becher für jeden drin.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 00:56von Ro Raven •

"Wir haben einige Freunde im Westen besucht", antwortete Randreyah freundlich. "Und ihr?"
Ro verstummte einen Moment lang. Sie erinnerte sich, wie Veray in dem Bett gelegen hatte, fast tot. Es tat ihr leid. Allerdings hatte er sie mit dem Stock angegriffen... "Also, worum gehts?"
"Ihr wart damals in den Katakomben, oder?"
Ro nickte langsam.
"Ihr habt irgendwas mitgehen lassen, aber nichts wichtiges. Diesmal ist etwas wichtiges verschwunden."
Ro runzelte verwirrt die Stirn. "Aber... die ganzen Artefakte hat Shagan schon beim ersten Mal... ausser da war noch was in einer anderen Halle. Da war so komischer Nebel in einer..." Sie versuchte sich zu erinnern. Die Stimme. Hatte etwa jemand das Gedächtnis gestohlen? Es überlief sie einen Moment lang siedendheiss, aber irgendwie hatte sie nicht das Gefühl, dass das überhaupt möglich war. Wobei, es ging um Magie... "Der Spiegel?", fiel es ihr plötzlich ein. Der war noch da gewesen, und er war wichtig, denn ohne ihn kam man nicht mehr aus den Katakomben, wenn man dabei nicht absaufen wollte.
"Was für ein Spiegel?", fragte Veray.
"Da war so ein Spiegel. Wenn man in den hinein sprang, gelangte man, wo immer man hin wollte. War ziemlich praktisch, weil es keinen wirklichen Ausgang gibt."
Veray hob eine Augenbraue, als wüsste er nicht recht, ob er ihr glauben sollte. "Ein Teleportationsspiegel?" Dann weiteten sich seine Augen plötzlich. "Drez."
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 09:32von Armelion •

"Wir kämpftem im Krieg mit Brimmen gegen die Armee aus dem Osten. Als ein Friedensvertrag unterzeichnet wurde, verliessen wir die Truppen und gingen nach Westen. Seit dem waren wir hier und da." Die Episode mit ihrer Gefangenschaft und dem Kampf gegen das Seeungeheuer musste er ja nicht unbedingt jetzt erzählen. Die anderen würden ihm im besten Fall einfach nicht glauben und im schlimmsten ihn für einen verrückten Aufschneider halten. Er schenkte sich ein wenig mehr ein und blickte rüber zu Ro und Veray. Sie waren noch immer im Gespräch vertieft. "Wird sie euch nach Drez folgen?"

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 13:54von Ro Raven •

"Ich weiss es nicht", antwortete Ran und wechselte Verdash auf die andere Seite, weil er etwas schwer wurde, aber näher bei Alastar schien es ihm nicht zu gefallen, und sie wechselte wieder zurück, wo er das Gesicht in ihrer Kleidung vergrub. "Würdest du mitkommen?"
Ro wartete einige Atemzüge lang, aber es kam keine Erklärung. "Was?", hakte sie nach.
"Ich weiss es nicht genau", antwortete Veray stirnrunzelnd. "Ich dachte, es wäre nur eine Legende..." Er sah sie an und wirkte plötzlich todernst. "Aber falls sie wahr sein sollte, dann ist alles in Gefahr."
"Was alles?", fragte Ro beinahe gelangweilt.
"Alles alles", sagte er leise. "Die Legende erzählt von vier Artefakten, die einem Magier Macht geben können, wie sie kein Magier jemals haben sollte."
Ro zischte. "Als hätten das nicht eine ganze Menge Leute." Ihr Blick glitt zu Ran, die am Tresen stand.
Verays Blick wurde härter. "Sie mag eine starke Magierin sein und unsterblich, aber das ist nichts dazu, was diese Artefakte können, wenn man sie vereint. Deshalb wurden sie aufgeteilt und versteckt. Unser Volk hat darüber gewacht - sollte darüber wachen. Aber Burac wurde bereits vor Jahren zerstört von einer Magierorganisation, und jetzt das in Drez gestohlen. Das könnte bedeuten..."
Ro hob eine Augenbraue. "Hast du dir das jetzt ausgedacht, um mich zurückzubekommen?"
Veray lehnte sich zurück. "Nein. Und ich weiss auch nicht, ob es stimmt. Wie ich sagte, es ist eine Legende. Aber fallls sie wahr ist... und es müssen Magier gewesen sein, die den Spiegel gestohlen haben. Sonst wären sie nicht hinein gekommen ohne unser Blut."
Ro musste ihm Recht geben in diesem Punkt. Magier. Sie erinnerte sich, was sie sich geschworen hatte, in einer eiskalten Winternacht in einer Höhle in den Drachenbergen...
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 10.08.2016 15:36von Ro Raven •

Lesir hatte sich an den Tresen gelehnt und grinste spöttisch. "Ausgeholfen, hm?"
Ro verschränkte die Arme. "Und jetzt? Was hat Vakra vor? Was will er von mir?"
"Dass du nach Drez kommst."
"Ich will aber nicht zurück nach Drez."
Veray seufzte und legte die Fingerspitzen aneinander. "Das ist mir klar. Und glaub mir, es wär mir lieber, du würdest nicht kommen."
"Wie liebenswürdig", murmelte Ro.
"Gegenseitigkeit?", fragte Veray mit einer gehobenen Augenbraue. "Dabei dachte ich wirklich, wir könnten uns halbwegs verstehen."
Ro wusste, was er meinte. Ab und an hatten sie ganz vernünftige Gespräche geführt, während sie in Drez gewesen war. Veray war kein Vollidiot wie Lesir und er war kein solches Arschloch wie Vakra. Und hätte irgendjemand ihn angegriffen, hätte sie ihn umgebracht. "Nur weil du mein Cousin bist und ich dich nicht tot sehen will, heisst das nicht, dass ich dich mag. Und schon gar nicht, dass ich dir über den Weg traue."
Veray schwieg für einen Augenblick lang, dann meinte er: "Schau, ich kann dir nicht mehr sagen darüber, was in Drez passiert ist, weil Vakra mir nicht mehr Informationen gegeben hat. Er wird sie dir vermutlich geben, wenn du zurückkehrst. Und wenn stimmt, was ich denke, werden wir dich brauchen, um diesen Spiegel an seinen Platz zurück zu bringen. Ich weiss was du damit tun kannst."
Er nickte auf Ro's Säbel. Ihr wurde kalt. "Du hast keine Ahnung."
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