#771

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 26.06.2014 21:50
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er blickte rüber.
Die Diskussion über das zerstörte Jaravi hatte ihn wenig interessiert, er hatte sich mehr Sorgen gemacht, ob sie hier gewesen war.
Dass sie auf dem anderen Schiff war, erleichterte ihn, aber er fragte sich wieso.
Als Mann unterwegs. Die abgeschnittenen Haare. Nun, das passte.
Aber war sie etwa ein Pirat geworden? Das zierliche Mädchen aus dem idyllischen Seedorf? Unvorstellbar für ihn.
Sie hatte gar nicht hart genug gewirkt für ein Leben auf See, auch ihr Charakter war eher sanftmütig gewesen. Zumindest hatte es auf ihn so gewirkt in der kurzen Zeit.
Nun...vielleicht hatten die Umstände sie dazu gezwungen und sie wollte eigentlich dort weg.
Wie auch immer, er würde es gleich wissen.
Aufregung durchflutete kribbelnd seinen Körper, als er auf die Planke zum anderen Schiff zuging.
Sollte er einfach so zu ihr rübergehen? Was sollte er sagen?
Aber er konnte nicht stehen bleiben.
Schließlich waren sie nur dafür hierhergekommen. Wie automatisch taten seine Beine einen Schritt nach dem Anderen.
Es würde schon alles klappen.
Er versuchte extra ein wenig dynamischer und kraftvoller zu laufen, um Eindruck zu machen, als er das andere Piratenschiff betrat und auf das, was wie ein Schiffsjunge aussah, aber Melissa war, zuging.
Er trat zu ihr, während sie noch halb abgewandt zu ihm dastand.
Er wollte nicht Hi, oder Erinnerst du dich noch oder sowas sagen...das war zu...lasch.
"Hat was, der Piratenstil", sagte er daher, obwohl er sie in dem Kleid auf der Wiese eigentlich lieber gemocht hatte.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#772

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 26.06.2014 22:17
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie musterte ihn. Er war es tatsächlich. "Warum suchst du mich?"


If you're going through hell, keep going.
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#773

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 27.06.2014 19:58
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Jetzt war der Punkt, an dem er nicht länger verbergen konnte, dass er Gefühle für sie hatte.
"Um ehrlich zu sein, weil ich dich vermisst habe. Nachdem wir nach unserem ersten Aufenthalt in deinem Dorf leider so schnell weitermussten, haben wir jetzt endlich alles erledigt und ich wollte dich wiedersehen, deshalb sind wir zu deinem Dorf gereist, dieses Mal habe ich Zeit und hätte nicht so schnell wieder weitergemusst. Ich wollte sichergehen, dass es dir gut geht und ich dir nicht zu viel Ärger eingebrockt habe und wieder mit dir auf der Wiese in den Himmel schauen. Als wir erfuhren, dass du weg warst, sind wir deiner Spur gefolgt. Wir fanden deine Haare und waren uns nicht sicher, ob du überfallen wurdest oder sie dir selber abgeschnitten hast. Als uns dann deine Spur zu den Piraten führte, wurde es noch interessanter. Ich befürchtete, sie würden dich als Sklavin verkaufen wollen, es ist wirklich beruhigend zu sehen, dass du lebst und nicht gefangen bist."


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#774

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 30.06.2014 15:00
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Herrgott, red doch leiser verdammt noch mal!, dachte sie und warf einen Blick zu den anderen, aber die Piraten schienen sie nicht zu beachten. Sie sah Kraigor wieder an. "Und jetzt?", fragte sie.


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#775

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 02.07.2014 08:01
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Nun, das liegt ja nicht alleine an mir. Was sind deine Pläne? Willst du bei den Piraten bleiben, willst du zurück nach Hause, wohin genau bist du mit deinem Leben unterwegs? Ich würde dich gerne eine Weile begleiten, wenn das möglich wäre. Und solltest du weg wollen oder unfreiwillig bei den Freibeutern sein, helfe ich dir gerne, abzuhauen."
Er sah sie erwartungsvoll* an.

*und extrem gutaussehend


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#776

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 02.07.2014 12:47
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ich..." Sie stockte, wusste nicht, was sie sagen sollte. Musste er so viele Fragen gleichzeitig stellen? Das brachte sie durcheinander. "Ich habe keine Ahnung. Ich weiss ja nichtmal, wie es hier weiter gehen wird..." Sie versuchte nochmal zu verstehen, was er eigentlich wissen wollte. Wohin bist du mit einem Leben unterwegs? "Ich hab keine grossen Pläne, weisst du? Ich versuche nur am Leben zu bleiben."


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#777

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 02.07.2014 12:57
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Schiffe!", rief ein Mann aus einem der Krähennester.
Rewona fuhr herum, nahm das Fernglas vom Gürtel und rief: "Drei Schiff: zwei Kradnas...jagen ein anderes, zweimaster, sieht aus wie die Hinterlaus*!"

*piratenshiff


some men just want to see the world burn

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#778

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 02.07.2014 13:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Anker lichten!", brüllte der Klabauter. "Fok, Gross und Marsrah!"
Die Piraten rannten sofort los.
"Sorry", sagte Meleth zu Kraigor. "Später. Wenn du noch lebst." Dann lief sie zum Grossmast und half Alek die Segel zu setzen.
"Beeilt euch, ihr Schnecken!", brüllte der Klabauter. "Die kriegen wir!"

Auch auf dem anderen Schiff entschloss man sich, trotz der verminderten Besatzung, der Hinterlaus zu Hilfe zu kommen. Die Seile zum Schiff des Klabauters wurden gelöst, Segel gesetzt und das Schiff drehte sich.
Dreshar versicherte sich, dass die Köcher sicher an seinem Gürtel und auf seinem Rücken hingen und schwang sich in die Takelage.


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#779

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 02.07.2014 14:03
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira folgte Dreshar, aber sie würde nicht lange in den Seilen oben bleiben.
Die zwei Schiffe setzten Fahrt. "Sie haben einen Magier!", rief Rewona, als sie, von beiden Seiten, fast gleichauf mir der Hinterlaus waren. Schnell wurde eine Fahne gehisst, auf halber Höhe, sie war rot mit einem gelben Streifen in der Mitte. Das Zeichen für "feindlicher Windmagier".
Elira wartete lehnte sich vor und suchte die gegnerischen Schiffe mit den Augen ab. "Armbrüste!", rief sie, als ihr dämmerte, wieso sich ein Teil der Besatzung so merkwürdig in drei Reihen aufstellte. Zwei mit Armbrüsten, eine mit langen Schilden, um vor einem möglichen Pfeilhagel, oder sonstigen Geschützen, zu schützen.
Sie waren relativ schnell bei den gefnerischen Schiffen, die Zeit verging wie im Flug, nahmen das vordere in die Zange. Dort musste der Windmagier sein, denn das Schiff war um einiges schneller, als das andere kradnaische.
Elira schwang sich vor, packte eines der lose hängenden Seile und wartete. Sie musste nicht die erste sein, die an Bord des Feindes ging. Aber ein Assassine konnte die Reihen der Feinde durchbrechen, oder mindestens so weit aufmischen, dass die anderen leichteres Spiel hatten.
"Gib mir Deckung sobald ich drüben bin!", rief sie an Dreshar gewandt, welcher nur wenige Meter von ihr Entfernt seinen Platz gefunden hatte.
Ihr Herz klopfte wild vor Aufregung. Sie mochte es nicht zu töten. Aber zu kämpfen. Und sie tötete lieber, als die sterben zu sehen, die ihr nahe standen.


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#780

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 02.07.2014 14:40
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er nickte und legte einen Pfeil auf. Die erste Salve an Bolzen ging los, als die Schiffe genau gleich auf waren. Die Schützen konzentrierten sich ganz auf das Deck, deshalb blieben Dreshar und Elira unbehelligt. Einige Schreie ertönten auf der Nebeljäger, doch als er zum anderen Piratenschiff hinüber blickte, bemerkte er zu seiner Überraschung, dass das Deck leer war bis auf den Kapitän am Ruder.

"Jetzt!", brüllte der Klabauter. Meleth sprang aus dem Abgang zum Unterdeck, in den sie Kraigor mitgezogen hatte. Überall steckten Bolzen im Holz. Sie drehte sich um zum gegnerischen Schiff und hörte im selben Moment den Klabauter erneut rufen: "Nein! Zurück, verdammt!"
Nur die erste Reihe hatte geschossen, sie blickte in die Bolzen der zweiten. Ihr blieb keine Zeit, in den Schutz des Treppenschachts zurück zu kehren, sie warf sich einfach zu Boden, die Hände über den Kopf geschlagen, und hoffte, dass sie überlebte oder schnell starb. Die Bolzen zischten und schlugen um sie herum ins Holz. Dann war es wieder still. "Jetzt!", brüllte der Klabauter erneut.
Sie wollte aufstehen, aber irgendetwas hielt sie am Boden fest. Sie blickte nach hinten und sah einen Bolzen, der ihre Hose am Unterschenkel an die Planken genagelt hatte. Dem Winkel nach konnte er nicht nur die Hose getroffen haben. Schmerz spürte sie keinen, aber da war Blut. Sie versuchte sich aufzurappeln, schaffte es nicht und begann vor Angst zu weinen.
Der Klabauter brach einen Bolzen ab, der ihm aus dem Oberschenkel ragte und rief: "Ismir!"

Dreshar schoss seine ersten drei Pfeile auf die Armbrustschützen, dann wurde ihm klar, dass es lange dauern würde, bis er sie alle hatte. Stattdessen wandte er seine Aufmerksamkeit auf das Steuer. Er legte an, zielte und traf den Mann, der es hielt, in den Hals. Der liess es los, griff entsetzt an den Pfeil, stolperte und brach zusammen, während Dreshar bereits den Mann neben ihm traf. Als er jedoch auf den dritten schoss, prallte der Pfeil eine Handbreit bevor er ihn erreichte, ab, als wäre dort eine unsichtbare Wand. Dreshar war zu perplex um zu begreifen. Der Mann hob den Blick. Irgendetwas rammte Dreshar mit voller Kraft, riss ihn aus den Seilen und zerfetzte sie.
Er knallte gegen den Mast, hörte etwas knacken und wusste nicht, ob es seine eigenen Knochen waren oder das Holz, dann fiel er in die Tiefe. Er sah das Deck näher kommen und ahnte, dass er sich das Genick brechen würde. Dann streifte etwas seine Hand und er griff reflexartig zu. Der Reflex rettete ihm das Leben. Das Seil gab zwar ein Stück nach und er riss sich die Handfläche daran auf, aber es hielt. Aber es war noch nicht vorbei. Er sah den Magier die Hand heben und wollte loslassen, aber noch bevor er es schaffte, taumelte der Mann plötzlich, blankes Erstaunen im Gesicht. Quer durch seinen Schädel ragte ein Bolzen.


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