RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 23.06.2014 14:52von Randreyah •

Elira hockte auf dem schmalen Turm, unter ihr hing eine grosse Lampe und neben ihr sass Rewona.
Sie warteten auf die 'Nebeljäger', Kraigor und Dreshar etwas weiter von ihnen entfernt ebenfalls.
Elira war nervös. Auf dem schmalen Turm hatten sie beide kaum Platz und der Nebel war aufgezogen, wie ein Meer aus Grau über das Wasser geschwappt und Lessa überflutet.
"Siehst du sie?", fragte Rewona. Elira schüttelte den Kopf.
"Siehst du den Fleck dort?"; fragte er und deutete mit einem Messer darauf. "Den kleinen dunklen?", fragte sie verwirrt. Rewona nickte. "Ihre Flagge, sie ist schwarz und hat ein graues Wappen, welches unter allen Schiffen unterschiedlich ist. Sie sind nahe. Bald wirst du andere Flecke sehen. Anhand von Grösse und Farbe erkennt man ob sie etwas anbieten oder verlangen. An der Reihenfolge dann, was genau... So kommunizieren hier die Piraten. Da siehst du; sie kommen näher."
Elira nickte. Dunkler fleck, der immer schwärzer wurde, dann ein grüner, gefolgt von zwei blauen. "Was wollen sie?", fragte sie.
"Warnen... Grün steht für Gefahr von 'Rechtsvertretern'. Zwei blaue für die Stunden, die sie brauchen um hier zu sein."
"Also sind Kradnas Schiffe in zwei Stunden hier?", fragte Elira und schluckte.
Rewona nickte. "Die Nebeljäger hat einen Wassermagier, der den Nebel ziehen kann. Er ist nicht der einzige hier, der das kann. Und solange der Nebel so dicht ist, droht uns und anderen keine Gefahr. Aber wir sollten dennoch nicht wie Piraten uassehen. Und Kradna wird sicherlich keinen Krieg mit Lessa anfangen wollen", er zwinkerte ihr zu und schwang sich vom Turm herab, am Seil, dass er in der Ferne befestigt hatte. Elira sah ihm nach und seufzte. Als das Schiff sich aus dem Nebel löste, gab sie das vereinbarte Signal an Kraigor und Dreshar und sprang vom Turm auf den mit Tüchern und Stoffen beladenen Wagen, landete mehr oder weniger bequem und kämpfte sich zwischen den Stoffen heraus. Es war Zeit mit dem Kapitän der Nebeljäger zu sprechen.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 23.06.2014 14:58von Ro Raven •

Sie liefen im Morgengrauen aus, nachdem sich auch der letzte versoffene und verkaterte Matrose an Bord geschleppt hatte und setzten die Segel nach Süden. Leise glitten sie durch die Dämmerung in den über dem Wasser aufsteigenden Nebel, der den See wie ein sanftes, graues Tuch bedeckte. Es war still bis auf das gelegentliche Knarren des Schiffes, das Schwappen der Wellen und leise Stimmen, die Befehle austauschten. Man sah keine fünf Meter vor den Schiffsbug, auch wenn die Sonne nun längst aufgegangen sein musste, denn sie waren schon seit einigen Stunden unterwegs.
Dann plötzlich ertönte die Stimme des Kaptains. "Zieht eure Waffen."
Er gab den Befehl leise, aber etwas in seiner Stimme liess alle sofort gehorchen. Der Maat warf ihm einen besorgten Blick zu. "Da ist jemand", sagte der Klabauter. "Macht euch gefasst."
Einige Augenblicke lang geschah nichts, während alle angestrengt in den Nebel hinaus starrten. Dann tauchten wie aus dem Nichts die dunklen Schatten dreier scharfer Schiffsrümpfe auf Steuerbord auf, die direkt auf sie zu hielten. Der Klabauter fluchte laut und liess das Steuer herumwirbeln, das Schiff sprang mit einem Ruck zur Seite, krängte einen Moment lang so stark, dass Meleth das Gleichgewicht verlor und gegen den Masten taumelte, drehte schliesslich im letzten Moment bei und krachte frontal zwischen zwei der anderen Schiffen. Das ohrenbetäubende Splittern und Krachen von Holz zerriss die gespenstische Stille des Nebels, als die Bäuche aneinander entlangschrammten und sich schliesslich verkeilten, und noch im selben Moment brüllte jemand: "Aaaangriff!!"
Meleth sah sofort, dass die Männer, die auf die Reling sprangen, nicht die üblichen Wachen waren, die Händler anheuerten, um ihr Schiff zu schützen, sondern Soldaten in voller Rüstung, mit dem Wappen Kradnas breit auf der Brust und Arbrüsten in den Händen. Einen Moment lang wichen die Piraten nur entsetzt zurück, denn sie sahen alle, dass sie sowohl was die Anzahl als auch die Bewaffnung betraf, weit unterlegen waren, aber dann ertönte die Stimme des Kapitäns hinter ihnen. "Kämpft, Männer! Auf Bastarde wie uns wartet nichts als der Tod. Lasst sie Stahl schmecken und an ihrem Blut ersticken!"
Seine Stimme klang so ruhig und gelassen, als wäre der Tod nichts als eine lästige Fliege, zog seinen Säbel und trank einige Schlucke aus seiner Flasche, dann schleuderte er sie gegen den Masten, wo sie zerschellte und ein Grinsen spaltete seine Lippen, so dass seine leuchtend weissen Zähne sichtbar wurden. "Aaaangrifff!", brüllte er.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 24.06.2014 12:59von Ro Raven •

Die erste Pfeilsalve kam von Backbord und streckte fünf der Piraten nieder. Meleth ging hinter dem Hauptmast in Deckung und sah, wie der andere Schiffsjunge dasselbe hinter dem Vordermast tat. Dann sah sie, wie ein Bolzen von Steuerbord her seinen Hals durchschlug und ihn an das Holz nagelte.
Einen Augenblick lang stand sie nur da, zu entsetzt, um zu reagieren, und hörte das Zischen der Bolzen um sich herum, dann warf sie sich zu Boden und hielt die Hände über den Kopf. Sie hörte das Angriffsgebrüll und die Schreie der Verwundeten - und dazwischen ein kehliges Lachen. Unwillkürlich hob sie den Kopf und sah den Schwarzen Klabauter. Er stand auf der Reling zwischen den Feinden, zwei Klingen in den Händen. Seine Füsse bewegten sich, als befände er sich auf sicherem Boden und nicht auf einem schmalen, halb zersplitterten Grat, er wirbelte und tanzte, räumte unter den Armbrustschützen auf, bevor sie Nachladen konnten, dass das Blut rot in den Nebel spritzte, und lachte.
Dem Beispiel ihres Kapitäns folgend, gingen die Piraten zum Gegenangriff über. Auch Meleth sprang auf die Füsse, aber sie hielt sich im Hintergrund. Sie konnte doch gar nicht kämpfen. Einem Soldaten hatte sie überhaupt nichts entgegen zu setzen. Einen Moment lang schien es, als würde sich das Blatt wenden und die Piraten die Überhand gewinnen, aber dann wurden sie auf der Steuerbordseite erneut zurückgedrängt. Meleth sah Krassik fallen und wie der Soldat sich ihr zuwandte, Angst fuhr ihr durch die Glieder sie wich zurück und packte das Heft des Langen Messers mit beiden Händen, um wenigstens einmal zuschlagen zu können, aber bevor er sie erreichte, zischte irgendetwas hinter ihm durch und im nächsten Moment rutschte sein Kopf von den Schultern. Meleth sah das Grinsen des Schwarzen Klabauters aufblitzen, als er seinen Männern auf dieser Seite des Schiffes zu Hilfe kam.
Dann sah sie einen Bolzen nur knapp neben ihm in das Holz der Reling einschlagen. Sie fuhr herum und sah den Schützen hinter die andere Reling geduckt nachladen. Ohne zu wissen, ob es reichen würde, rannte so auf ihn zu, holte aus und schlug zu. Ihre Klinge hackte ins Holz der Armbrust, aber sie musste auch die Finger des Mannes getroffen haben, denn er brüllte auf vor Schmerz. Bevor sie ihr Messer freibekam, um noch einmal auszuholen, verstummte sein Geschrei, als ihm eine Klinge aus dem Hals schoss. Er ging zu Boden und Meleth sah Mirko hinter ihm stehen. "Achtung!", schrie sie und Mirko drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um einen Schwertstreich abzufangen.
"Aufs Schiff!", brüllte der Klabauter und als Meleth sich umdrehte, sah sie ihn hinter dem Steuer stehen, während sich mehrere Meter von ihm entfernt noch ein Soldat die aufgeschlitzte Kehle hielt und vornüberkippte. Wie war er so schnell auf die Brücke gekommen?
"Stosst sie weg!", befahl der Klabauter. Meleth sprang zurück aufs Schiff und stemmte sich zusammen mit Alek gegen das andere Schiff, während Mirko noch einen Soldaten abwehrte. Eine schmale Lücke entstand zwischen den Schiffen und das Schiff des Klabauters machte einen Sprung vorwärts, gerissen von den vom Wind gebauschten Segeln. Mirko rannte zwei Schritte auf der Reling entlang und sprang dann zu ihnen hinüber in die Wanten, wo er sich festhielt, während sie mit Schaben und Krachen aus ihrer Position zwischen den gegnerischen Schiffen herausbrachen.
(es geht noch weiter, kommt bei nächster Gelegenheit)
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 24.06.2014 16:29von Randreyah •

Wiedererwarten stand Rewona beim Kapitän der Nebeljäger und redete mit ihm, als Elira mit den anderen beiden zum Schiff kam.
"Was auch immer. Es ist zu riskant jetzt zu segeln", meinte der Kapitän und zuckte mit der Schulter, in der Hand eine angebissene Pepperoni, von der er einen weiteren Bissen nahm. "Wir brauchen aber dein Schiff. Den Lohn verdoppel ich", hielt Rewona entgegen, doch der Mann sagte nichts, sah ihn nur an und ass. Nach einer Weile seufzte er. "Gut von mir aus... Heute Abend segeln wir los... Aber Kradnas Soldaten sind gut ausgerüstet und ihre Schiffe sind schnell."
"Das macht nichts. Die Nebeljäger ist schneller", meinte Rewona, "Und ich habe die alte Crew zusammen getrommelt. Soldaten haben gegen sie keine Chance."
"Oha, die alte Crew?", fragte der Kapitän nach, warf den Stiel der abgenagten Pepperoni über die Schulter ins Wasser und bevor er etwas weiteres sagen konnte liess Rewona einen Pfiff verlauten, auf den sich plötzlich Schemmen aus den Schatten lösten. Zehn Männer und Frauen in langen Mänteln, beschlagenen Stiefeln, Säbeln an den Hüften und Hüten oder Tüchern auf den Köpfen traten auf die beiden Männer zu, stellten sich hinter Rewona auf, verschränkten Teils die Arme, nickten dem Kapitän zum Grusse oder schnippten gegen die Hutspitze. Es waren Menschen, Elfen und Kohleleute, die sich da versammelt hatten. "Lang ist's her", meinte eine Frau mit kratziger Stimme und einer Pfeife in der Hand, die zuvorderst und doch etwas hinter Rewona stand. "Lang ist's her", bestätigte der Kapitän, dann seufzte er. "Wie gesagt: wir warten bis zum Abend. Und wehe ihr meutert wieder! Reina wird nicht wieder Captain sein."
Die Frau lachte. "Keine Angst. Ich hab jetzt ein eigenes Schiff... Aber Rewona kann man keinen Gefallen abschlagen", meinte sie grinsend und liess die Hand schwer auf Rewonas Schulter niederklopfen. "Na dann Jungs und Mädels, helft ihnen beim aus- und beladen des Schiffes!", rief sie nach hinten und die Piraten setzten sich in Bewegung.
Elira trat näher und sah Rewona fragend an. "Wer ist denn die Kleine?", fragte die Frau und hob mit dem Mundstück der Pfeife Eliras Kinn an, welche ihr, ohne zu zögern, mit einer fliessenden Bewegung die Pfeife aus der Hand schlug, sie ergriff und einen Zug daraus nahm, während sie mit der anderen Hand, die Unterarme überkreuzt, eine Nadel an den Hals hielt. "Du bist kaum grösser, als ich, Halbschwarze", meinte die Elfe mit einem bösen Grinsen.
"Aber mindestens genauso tot", entgegnete die Frau und klopfte mit dem Messerrücken gegen Eliras Seite. Beide nahmen sie die Waffen runter. "Wer bist du?", fragte die Frau. "Seine Tochter?"
"Nein. Naawias Nachtigal", antwortete Elira und gab die Pfeife zurück.
"Na dann, sei willkommen, kleine Nachtigal", grüsste die Frau, welche man Reina nannte und schnippte mit den Fingern gegen ihre Hutkrempe, bevor sie die Pfeife ausklopfte und an Bord ging.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 24.06.2014 17:14von Ro Raven •

Sie nahmen Fahrt auf und die wenigen Soldaten, die noch auf ihrem Deck verblieben waren, wurden nieder gestreckt. Meleth hörte laute Flüche von den anderen Schiffen herüber schallen, und konnte sich vorstellen warum: um die Verfolgung des Klabauters aufzunehmen, mussten sie zuerst wenden, und bis dahin würden die Piraten wohl längst im Nebel verschwunden sein.
Sie hatte den Gedanken allerdings kaum zu Ende gedacht, als plötzlich der Wind auffrischte und begann, den Nebel zu zerreissen. Nun fluchte der Klabauter. Meleth blickte zurück und sah, dass das dritte Schiff des Gegners bereits gedreht hatte, als sie eingeklemmt gewesen waren, und nun rasch aufholte, während die anderen noch wendeten. Meleth hatte das Gefühl dass irgendetwas nicht stimmte, aber es dauerte einige Augenblicke, bis sie begriff, was es war. Wie konnte ein schwer mit Soldaten beladenes, bauchiges Truppenschiff schneller sein als das Schiff des Klabauters? "Ein Windmagier", murmelte Mirko über ihr die Antwort, die ihr selber aufging, und schloss sich dem Gefluche des Kaptains an.
"Ismir!", befahl der Klabauter. Ismir nickte, stiess die Tür zu den Räumen des Kaptains auf und verschwand darin. Einige Atemzüge später, die anderen Schiffe hatten mittlerweile gewendet und holten ebenfalls auf, viel zu schnell für den schwachen Wind, der die Segel des Piratenschaffes flappen liess, kehrte er zurück, eine Armbrust in den Fingern. Es war keine gewöhnliche Armbrust, keine Waffe, die man jedem Idioten in die Hand drückte, damit er sie auf den Feind abfeuerte, sondern ein wunderschönes Stück, der Schaft verziert mit Mustern aus Metall und Zeichen, die Meleth nicht deuten konnte. Ismir spannte sie und legte einen Bolzen auf. Der Kaptain zückte sein Fernrohr und starrte eine Weile lang hinüber zu den Schiffen, dann sagte er: "Auf dem Mittleren Schiff, Steuerbord hinter dem Steuermann, weisses Hemd, blauer Mantel. Siehst du ihn?"
Ismir nickte.
Der Klabauter steckte das Fernrohr weg, brüllte Befehle zum Segel Umsetzen, griff nach dem Steuerrad und drehte es abrupt herum, das Schiff sprang zur Seite und hinterliess eine Halbkreisförmige Kielwasserspur auf dem dunklen Wasser des Sees, um nun etwas versetzt auf die Schiffe Kradna's, die beinahe heran waren, zuzuschnellen. Ismir legte die Armbrust auf die Reling und zielte. Meleth versuchte die Schussbahn mit den Augen zu verfolgen und kam zum Schluss, dass es unmöglich war zu treffen, auf diese Distanz, zwischen der Takelage des vorderen Schiffes hindurch, auf das Hinterdeck des Mittleren, und dort einen Mann zu treffen. Dann drückte Ismir ab, der Bogen der Armbrust sirrte und der Klabauter, das Fernrohr wieder am Auge grinste triumphierend. "Gut getroffen."
Fast Augenblicklich fielen die Segel Kradnas in sich zusammen und ihre Schiffe verloren an Fahrt. Ismir brachte die Armbrust zurück an ihren Platz und der Klabauter zog eine Flasche aus seinem Gürtel. "Und jetzt", sagte er und öffnete die Flasche mit den Zähnen. "Spielen wir verstecken."
Er spuckte den Korken aus und schleuderte die Flasche gegen den Mast, wo sie zerschellte. Die Flüssigkeit darin ergoss sich über das Deck und sofort begann Nebel von ihr aufzusteigen, breitete sich aus wie ein Schatten, der über das Wasser fiel und hüllte das Schiff ein. Meleth sah noch, wie er die Schiffe Kradnas erreichte, dann wurde er zu dicht, um irgendetwas zu erkennen.
(es geht immer noch weiter xD)
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 24.06.2014 17:39von Randreyah •

Rewona zeigte ihnen das Schiff, stellte ihnen die Piraten vor und wurde dann von Reina zur Seite genommen. Sie wollte wissen, was der Elf so plötzlich in Lessa zu suchen hätte. Die beiden unterhielten sich eine Weile in der Nähe des Steuers und der Kapitän der Nebeljäger, welcher sich als Eson vorstellte unterrichtete seine Crew über die Änderungen und neuen Pläne. Diese schien nicht gerade begeistert, doch die Männer und Frauen unter seinem Kommando nahmen das Ganze murrend zur Kenntnis.
Bis zum Abend hatten sie nicht viel zu tun. Und als Kradnas Schiffe eintrafen, waren alle Flaggen und Fahnen eingeholt, die mit den Wappen versteckt oder verbrannt und die Signalfahnen auf den Wagen der Stoffhändler, zwischen all den anderen Ballen und Fetzen versteckt. Man wollte nicht als Pirat entdeckt werden. Den Sklavenmarkt betraten die Soldaten nicht, hielten nur Ausschau nach den Piraten, die mit ihrer Ware wie vom Erdboden verschluckt schienen, auch wenn ihre Schiffe in den Häfen lagen. Das einzige was den Sklavenmarkt als den solchen preisgab, waren die leeren Käfige und Ketten, die noch überall auf dem Platz verstreut herumlagen.
Kradnas Leute liessen sich Zeit in der Stadt, stockten ihre Wasservorräte auf, erwischten tatsächlich den einen oder anderen unglücksseeligen Piraten und verschwanden dann wieder auf ihren Schiffen. Einige Stunden, nachdem die Kradnianer gegangen waren, schien es, als wäre nichts Aussergewöhnliches in Lessa passiert. Die Geräusche der Stadt waren plötzlich wieder da, die Waren an ihren Plätzen, die Piraten auf den Strassen und die Händler hinter ihren Ständen.
Als alles bereit war und der Wassermagier sich an Bord befand und mit seinen Beschwörungen begann, liefen sie aus, Eson am Steuer, Rewona neben ihm mit einer Lampe und Karte und Reina hinter ihnen, eine Figurine schnitzend.
Elira lehnte an der Reling, den Hut ins Gesicht gezogen und sah den Wellen zu, wie sie am Schiff vorbei rauschten und sich am Rumpf und den Seiten brachen, um sich hinter dem hölzernen Riesen wieder zusammen zu setzen. Das Wasser war dunkel und tief. Die Elfe fragte sich, was sich wohl alles unter der Oberfläche tummelte und versank in ihren Gedanken und der Ruhe, die der See in sich trug. Innerlich kämpfte sie gegen den Drang sich ins Wasser kippen zu lassen und ihre Wissbegierde zu stillen.
Der Nebel umkreiste das Schiff, bildete in einigen Metern Entfernung eine undurchsichtige Wand aus wirbelnden, grauen Wolkenschleiern, die sich mit dem Schiff zu bewegen schien. Ein Ruf erklang und sie wechselten die Richtung. Elira schielte zu Rewona hinüber, welcher ein zuversichtliches Grinsen auf den Lippen hatte. Sie kamen Melissa also näher.
(es ist noch so knapp vor sonnenuntergang...sie haben also noch licht)
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 25.06.2014 01:50von Ro Raven •

Sie flohen nicht, auch wenn es ihnen ein leichtes gewesen wäre, die Kradnaer hätten sie in diesem Nebel niemals finden können. Aber der Schwarze Klabauter liess eine Beute nicht entkommen, wenn sie so verzweifelt im Dunst tappte wie jetzt die Schiffe Kradnas. Sie hatten sich auf ihren Windmagier verlassen, der im richtigen Moment den Nebel lichten und ihre Schiffe antreiben sollte, und jetzt war er tot und sie aufgeschmissen und orientierungslos.
Lautlos erteilte der Klabauter einige Befehle, die Piraten änderten einige Segel, die sich im Wind, der durch den unnatürlichen Nebel strich, bauschten und der Kapitän drehte das Schiff. Nicht lange darauf tauchte die Breitseite eines der Schiffe von Kradna vor ihnen auf, sie hörten entsetzte Aufschreie, dann rammte sich der Bug des Piratenschiffes krachend hinein. Alek und Ismir, die auf dem Vorderdeck standen, warfen ein aufgeschlagenes Fässchen auf das andere Deck hinüber und wenige Atemzüge später schoss eine Stichflamme auf, während die anderen Piraten sofort die Masten drehten. Der Wind kam genau von Steuerbord und hatte er sie vorhin voran getrieben, setzte sich das Schiff nun langsam rückwärts in Bewegung, unterstützt von Alek und Ismir, die es mit langen Stangen vom gegnerischen wegstiessen, auf dem die Flammen immer weiter um sich griffen. Ein zwei verwirrte Bolzen zischten über das Deck, dann verschwanden die Masten des Gegners wieder im Nebel, nur der orange Feuerschein flackerte durch das grau wie ein Leuchtfeuer, ebenso leicht zu orten wie das Geschrei von Befehlen und Angst.
Der Schwarze Klabauter setzte erneut neuen Kurs, sie umkreisten die drei Schiffe, die den Rufen nach noch immer zusammen waren, auch wenn die beiden ganzen sich etwas vom brennenden abgesetzt hatten, in einem weiten Bogen, um dann zurück zu kehren und von der anderen Seite her anzugreifen. Meleth konnte sich die Panik der Soldaten vorstellen. Sie waren gefangen im Nebel, ausgesetzt einem Feind, den sie nicht sahen, dessen Schiff zwar kleiner war als das ihre, aber dadurch so wendig, dass es praktisch von allen Seiten kommen konnte.
Diesmal enterten sie mit Gebrüll, Alek und Marres voran, gefolgt von Mirko, der schnell Platz machte, als der Klabauter zwischen sie sprang. Meleth zog ihr Langes Messer wieder und stellte sich in die Nähe des Bugspriets, um jeden, der versuchte, auf ihr Schiff hinüber zu kommen, zurück zu schlagen, oder zumindest so zu tun, wobei sie hoffte, dass es keiner versuchte. "Das Hauptschiff!", hörte sie plötzlich Mirko brüllen und sah, dass das mittlere Schiff abgedreht hatte, um zu fliehen.
"Feige Bastarde", fluchte Ismir neben ihr und der Klabauterbrüllte: "Die holen wir uns!"
Bevor Meleth es wirklich sah, war er wieder an Bord und auf der Steuerbrücke, sie setzten aus dem gegnerischen Schiff zurück, eine Fackel flog durch die Luft, deren Bahn zuerst falsch geschätzt schien, doch auf halbem Weg wurde sie von jemandem aufgefangen, und erst da sah sie Mirko in der Takelage des Gegners hängen, das Messer zwischen den Zähnen. Er setzte das Focksegel in Brand, liess die Fackel fallen und steckte seine Waffe weg, dann schien er schwung zu nehmen, sprang und landete in den Stagsegeln des Piratenschiffes, von wo er sich wie ein Affe auf das Deck schwang. Eines musste man Mirko lassen: wenn er sagte, er sei in der Takelage geboren, dann hatte er verdammt nochmal recht.
Sie nahmen die Verfolgung auf und nun, ohne den Magier, waren sie schneller als der Transporter. Sie holten ihn nach weniger als hundert Meter ein, kamen längs auf, Enterhaken flogen und auch wenn es den Gegnern gelang, einige zu kappen, zogen sie die Boote zusammen und enterten. Der Kampf war heftig und eine gute Weile lang ziemlich ausgeglichen. Meleth postierte sich wieder in der Verteidung an der Reling und plötzlich sah sie sich einem Soldaten gegenüber. Panik durchfuhr sie und sie stolperte rückwärts, das Lange Messer umklammert. Sie hatte alles vergessen, was Mirko versucht hatte, ihr bei zu bringen, schwang die Klinge wild vor sich hin und her, um ihn auf Distanz zu halten und ahnte, dass es vorbei war, wenn ihr nicht irgendjemand zu Hilfe kam. Doch dann gab es plötzlich einen Ruck, als sich die Schiffe gegeneinander verschoben, der Soldat stolperte auf sie zu, Meleth schlug zu und traf seinen Helm. Der Aufprall riss ihr fast die Klinge aus den Händen, der Soldat stolperte, sie holte aus und schlug erneut. Diesmal erwischte sie die Hände des Mannes, er schrie und liess sein Schwert fallen. Meleth sah die blutigen Stümpfe, wo Finger und halbe Handflächen gewesen waren und in ihrem Entsetzen schlug sie einfach wieder zu, wieder und wieder, bis der Mann am Boden lag und sich längst nicht mehr rührte. Sie starrte auf ihn nieder. Hatte sie ihn umgebracht? War er wirklich tot? Die Angst davor, dass er wieder aufstehen würde und sich auf sie stürzen, mit all dem Blut und den halbierten Händen, war so gross, dass sie seinen Kopf herumtrat und die Klinge in seine Kehle stiess und so lange herumriss, bis das Deck um ihre Füsse bedeckt war von Blut.
Erst dann begriff sie wieder wirklich, was um sie herum vor sich ging. Die Piraten schienen so gut wie gewonnen zu haben, die wenigen Gegner, die noch blieben, hatten sich um einen Mann, der aussah, als wäre er ihr Anführer geschart, aber der Klabauter mähte sie einen nach dem anderen nieder. Einer von ihnen warf seine Waffen nieder und schrie, er wolle sich ergeben, aber da stiess ihm sein eigener Offizier das Schwert in den Rücken und brüllte: "Sterbt gefälligst mit Ehre, ihr Bastarde!"
Der Klabauter grinste breit. "Rodrigg, sie einer an, sehen wir uns wieder."
"Verreck, du schwarzer Hurensohn!", schrie Rodrigg und ging auf ihn los. Sie lieferten sich ein heftiges Gefecht, aber schliesslich unterlag der Offizier.
"Sieht aus, als wärst du es, der verreckt", sagte der Klabauter.
Rodrigg sah ihn hasserfüllt an. Er hatte seine Waffe verloren und die Säbelspitze des Klabauters sass an seiner Kehle. "Diese Schlacht magst du gewinnen, Bastard, aber du wirst verlieren." Er spuckte aus. "Eure Zeit ist vorbei. Endgültig vorbei. Ihr werdet alle Hängen an den Hafenmauern von Kradna. Es ist nur noch eine Frage von Tagen."
"Glaub, woran du willst, wenn es dich beruhigt", sagte der Klabauter und hob das Kinn des Mannes mit seiner Säbelspitze, als wollte er es richten.
"Ich meine es ernst!", keuchte Rodrigg. "Ihr werdet alle hängen, zerfetzt von den Möwen! Die Zeit der Piraten auf dem Nebelsee ist vorbei! Noch bevor... noch bevor die Sonne im Zenith steht, wird von eurem geliebten Jaravi nichts mehr übrig sein als glühende Asche." Er lachte heiser und seine Augen blitzten. "Wenn du die Ratten vernichten willst, brenn das Haus nieder! Ausgeräuchert, wie Ungeziefer. Ihr seid Ungeziefer! Ihr werdet hängen! Ihr..."
An dieser Stelle trennte der Klabauter ihm den Kopf vom Rumpf und der Rest seiner Worte wurde zu einem blutigen Gurgeln, als der Schädel mit weit aufgerissenen Augen auf das Deck knallten. "Sammeln wir die anderen beiden ein", sagte der Klabauter und kehrte zurück auf das Schiff.
(sorry, habs noch nicht ganz, noch ein Beitrag)
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 25.06.2014 02:30von Ro Raven •

Sie fanden die anderen beiden Schiffe unschwer, denn der Nebel begann sich bereits zu lichten, und mit den brennenden Segeln kamen sie nirgends hin. Dieses Mal machten sie keine Gefangenen, sondern töteten sie alle. Die Toten liessen sie auf den brennenden Schiffen zurück, oder warfen sie in den See, auch ihre eigenen, nachdem sie ihnen alle Waffen und anderen brauchbaren Gegenstände abgenommen hatten.
Meleth trat zu dem an den Masten genagelten Schiffsjungen hin, um ihn herunter zu holen, aber als sie nach dem Bolzen in seinem Hals fasste, sah sie zu ihrem erschrecken, dass er noch lebte. Einige Atemzüge lang war sie vollkommen erstarrt vor Entsetzen, als sie sah, wie er den Mund vor Schmerz verzog, aber nur ein leises Zischen aus seiner durchschossenen Kehle kam und die Augen hin und her wand, unfähig, die Arme zu heben um sich zu befreien. Namenloses Grauen kroch ihr über den Rücken, während sie begriff, und sie taumelte rückwärts. Dann stand auf einmal Mirko neben ihr. Ohne zu Zögern hob er sein Messer und stiess es dem Jungen durch die Brust. "Er hätte ohnehin nicht überlebt", sagte er zu Meleth, während er den Bolzen kappte und den schlafen Leib herunterzog.
Meleth nickte nur, schluckte zweimal leer und übergab sich.
Den Rest der Aktion brachten sie schnell hinter sich. Meleth hatte erst gezögert, die toten Soldaten anzufassen, aber schliesslich tat sie es doch. Sie nahm von einem den Gürtel und von dreien die Dolche, die sie trugen und schnallte sie sich um und zog einem die Stiefel aus, auch wenn sie ihr zu gross sein würden und sie im Moment lieber barfuss ging. Im Winter würde es kalt werden, und wenn sie dann noch lebte, wollte sie nicht, dass ihre Füsse abfrohren. Von den Rüstungen nahm sie nichts, sie hätte es ohnehin nicht tragen können. Sie warfen die letzten Toten über Bord, dann nahmen sie Kurs auf Jaravi.
Sie kamen zu spät. Schon von weitem sahen sie die Rauchwolke aufsteigen und als sie nahe genug waren, um etwas genaueres zu erkennen, war es nichts als Zerstörung. Die hölzernen Stege und Häuser waren bis auf die Grundmauern nieder gebrannt, aus dem Wasser ragten Pfähle und Reste von verkohlten Schiffsrümpfen wie Gerippe. Leichen lagen auf den Strassen und trieben im Hafen, von Männern, Frauen und sogar einigen Kindern, Piraten, Huren, Händlern, Wirtsleuten. Über allem hingen Asche und Rauch in der Luft wie ein schmutziger Nebel, reizte die Lungen und brannte in den Augen.
"Wie... wie konnte das passieren?", fragte jemand.
Keiner gab ihm eine Antwort. Jaravi, die Heimstadt der Piraten, war vernichtet. Die Soldaten von Kradna hatten nichts übrig gelassen.
(so, fertig, uff)
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 25.06.2014 03:02von Randreyah •

Der Morgen dämmerte und als die Nebeljäger an der einstig so blühenden, lauten und bunten Piratenstadt vorbei segelte, stockte ihnen der Atem. Die Sonne strich mit ihren zarten Strahlen wehmütig liebkosend durch den leichten Nebel, über die Trümmer und den Rauch schwelender Häuser, die Bäuche gebrochener Schiffe und die fahlen Gesichter toter Männer und Frauen, die entweder nahe des Wassers lagen oder in den Wellen leblos tanzend schwebten. Leise und vom Blut rot schwappte das Wasser des Sees ans Ufer, beklagte den Verlust der Freibeuter und deren Familien.
"Heilige Mutter See", hauchte Reina und schwang sich hoch in die Takelage, lehnte sich weit vor und erstarrte. Mit einem Mal, sprang sie hinab zog ihren Säbel, Tränen in den Augen und lief auf Eson und Rewona zu. "Ankern!", rief sie heiser. "Was...Nein!", meinte Eson. "Verfickte Scheisse, halt das Schiff an!", japste sie und holte mit dem Säbel aus, Rewona war aber schneller, parierte den Schlag, der ohnehin ins Leere gegangen wäre - sie wollte Eson ja nur drohen - erwischte sie am Handgelenk und hielt sie fest. Plötzlich und ohne Vorwarnung brach die Piratenfrau in Tränen aus und klammerte sich an den Elfen. "Was ist passiert?", fragte Elira, die verschlafen an Deck kam und die Mannschaft des Schiffes ungläubig rumstehen sah, als wären sie plötzlich versteinert worden. "Jaravi... ist zerstört", meinte ein Mann, der nicht fassen konnte, was er sah.
Einige Piraten brachen in Wehleiden aus und begannen zu klagen und zu wimmern, als die Angst um ihre Liebsten ihnen in die Glieder kroch und sie erstarren liess.
"Mein Sohn!", rief ein Mann, dem ein Auge und mehrere Zähne fehlten, die Tränen liefen ihm über die Wange. "Nein! Nicht mein Sohn!" Er eilte zur Reling und sprang ins Wasser, zu den Trümmern und den Toten, die bleich und reglos im schwarzen Wasser trieben. Panisch schwamm der Mann zu einer der Leichen, packte sie am Knöchel und zog sie zu sich. "Atme mein Junge! Atme!", schluchtzte er, schüttelte den toten Jungen, auch wenn er wusste, dass sein Kind tot war. Er heulte, schwamm zurück zum Schiff und brüllte, man solle ihm gefälligst eine Strickleiter runterlassen. Nach etwas Zögern, taten es zwei seiner Kammeraden auch und er kletterte an Bord, den Jungen im Arm. Hievte seinen Sohn an Bord und versuchte ihn zurück ins Leben zu holen. Doch ohne Erfolg. Die anderen standen um ihn herum, unfähig etwas zu tun und teilten ihre Stille Trauer und Angst.
Als der Mann schluchzend über dem Jungen zusammenbrach, legte ihm eine Frau tröstend eine Hand auf die Schulter und führte ihn unter Deck. Den Jungen bedeckten sie mit einem alten Tischtuch aus dem Lagerraum. "Sie nennen uns Monster und Verbrecher... Dabei sind es sie, die wehrlosen Kinder die Klingen in den Leib hacken", meinte eine Frau und wandte sich ab, um ebenfalls unter Deck zu verschwinden.
Als sich die meisten wieder im Griff hatten segelten sie weiter, hielten Ausschau nach dem Schiff des Schwarzen Klabauter und als sie es erblickten, ankerte es in einer Bucht, abseits von Jaravi. Sie hissten die Flaggen, welche freundliche Absichten und den Wunsch zu reden signalisierten und liessen die Nebeljäger näher treiben.
Reina hatte sich halbwegs im Griff und hob den Blick, als sie den Dunkelschatten an Bord des anderen Schiffes erblickte, wie er die Treppen hinab zum Deck stieg. Sie hob die Hand und nahm den Hut vom Kopf, winkte kurz damit zum Gruss und wartete, bis die Schiffe nahe genug beieinander standen, um reden zu können. "Was ist passiert!?", rief sie anstelle von Eson, welcher ihr mehr als egal war und Rewona, welcher mit etwas anderem Beschäftigt war. Sie vergass die Tränen, die ihr noch über die Wangen schlichen und vergass, dass sie den Schwarzen Klabauter eigentlich nicht sehen mochte - ihre letzte Begegnung hatte mit je einem Säbel an der Kehle geendet und damit, dass es sinnlos war einen Bastard wie ihn oder sie zu töten.
Der Elf packte Elira am Handgelenk, zog sie zu sich und sagte: "Melissa ist an Bord des Schiffes da. Ihr könnt sie später suchen, aber bitte unauffällig." Elira nickte und teilte es zuerst Dreshar, da der ihr als erster über den Weg lief und dann auch Kraigor mit.
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