Bevor Narum sie aufhalten konnte, war Janis schon davon gestürmt und da Idril ihm auf den Knien sass, konnte er ihr auch nicht nach laufen. Er seufzte schwer und tröstete Idril weiter.

Die Magier machten ihr eiligst Platz als sie ihr sturmmwölktes.Gesicht sahen. Die hübsche junge Priesterin stand in windeseile vor Candors Haus und klopfte energisch. Sie.erkannte ihn sogleich er die Türe aufmachte und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. ''Ihr seid ein gedankenloser Trottel und geht mit euren Worten um wie ein kleiner Bengel! Könnt ihr denn nicht einmal die offensichtlichsten Dinge erkennen? Idril hat seit fast einem Jahr auf ein Gespräch mit euch gehofft, da ihr der einzige seid der ihre Mutter kennt. Sie vertraut euren Worten, da ihr ein Freund Narums zu sein scheint und etwas vom ersten das ihr Idril ins Gesicht sagt, das ihre Mutter sie niemals wollte. Jetzt hat sie sich in den Kopf gesetzt das ihre Magie bösartig ist und sie bat Narum sogar sie ihr zu nehmen. Haltet euch in Zukunft von ihr fern! Sie hat schon genug durchgemacht, da braucht ihr nicht auch noch ihr solchen Unsinn einzureden!'' Damit liess sie ihn stehen. Sobald sie ihm den Rücken zugekehrt hatte rieb sie ihre Handfläche. Sie kribbelte noch immer. Diese Ohrfeige hatte wahrlich gesessen.

''Narum? Was sonst könnte der Grund für Verenja gewesen sein mich fortzuschicken? Ich meine....'' ihre stimme brach und sie schniefte. Mit dem Taschentuch putzte sie sich Geräuschvoll die Nase und blickte dann wieder zu dem alten Magier hoch. ''Ist meine Magie wirklich so.schlecht? Wenn sie es ist will ich sie nicht mehr.''

Candor sah Janis überrascht nach und ging ins Haus zurück. Was konnte er bitteschön dafür, wenn das Mädchen sich etwas selbst in den Kopf setzte. Seine Wange brannte immer noch. War ihm nur recht, wenn die Kleine ihn mied.

Narum strich ihr übers Haar. "Nur Verenja selber weiss, wieso sie dich weggeschickt hat", meinte er lieb, "Wer weiss, vielleicht wollte sie ja, dass du hier etwas lernst. Und deine Kräfte sind nicht böse, nur unkontrolliert. Aber du wirst irgendwann lernen sie zu beherrschen und für gute Dinge einzusetzen."

''Ich hoffe sie hat gute Gründe dafür ansonsten werde ich ihr das nie vergeben.'', meinte sie mit ungewohnter Heftigkeit. ''Ich mag Candor nicht.'', nuschelte sie undeutlich.

Narum schmunzelte und hob Idril hoch, als er aufstand. "Ich mag jetzt Kekse essen. Und du kommst mit", meinte er und trug sie, wie einen Sack Kartoffeln, in die Küche, wo er sie auf einen Stuhl pflanzte, Milch aufsetzte und eine Schüssel Kekse auf den Tisch stellte.
Als die Milch warm war, kam Janis wieder zurück und schien ziemlich verärgert.

''Dieser Candor scheint einer der selbstsüchtigsten Männer zu sein, die mir je untergekommen sind.'' Sie ging zu Idril rüber, hob sie hoch und drückte sie fest. ''Lass nicht zu das seine worte deiene gedanken vergiften. Verenja hat dich wahrscheinich zu deinem eigenen schutz weggeschickt. Vielleicht waren einige Magier hinter ihr her und hatten fast ihr Versteck gefunden und sie hat dich darum weggeben, sodass du sicher und wohlbehütet aufwachsen kannst. Und weisst du was, ich denke deine Magie ist deshalb so unkontrolliert weil du sie nicht komplett willentlich beeinflusst. Etwas was du von deiner Mutter hast. Man sagte ihr ja auch nach das sie ihre Magie intuitiv beherrscht.'' Sie drückte Idril einen Kuss auf die Stirn und strich ihr übers haar. Ein kleines Lächeln umspielte Idrils mundwinkel als narum ihr einen kecks reichte. Janis setzte sich auf einen stuhl und behielt dabei das kind auf den knien.

"Candor war ein kleines Muttersöhnchen. Und ja er ist ziemlich egoistisch. Aber er kann auch nützlich sein. Ich rede mal mit ihm." Narum goss in zwei Tassen Milch. "Magst du auch etwas Milch?", fragte er Janis.

''Ich fürchte ich habe eine ziemliche szene gemacht.'', meinte Janis verlegen. ''Ich habe ihn geohrfeigt und ihm dann gehörend die meinung gesagt. Mir war in dem Moment ziemlich egal wer uns sah. Als ich idril so aufgewühlt sah fürchte ich das mir alle pferde durchgingen.'' Schloss sie. ''Es war nicht richtig es so öffentlich zu tun, doch verdient hat er es.''
Idril kicherte als sie hörte wie narum candor als muttersöhnchen bezeichnete. Dem rest des gespräches folgte sie nicht mehr, denn sie war zu sehr in gedanken versunken um sich zu konzentrieren.

Narum schmunzelte. "Er hat ne dicke Haut, wird es dir also wahrscheinlich nicht übel nehmen und verdient hat er so einges", zwinkerte Narum und nahm Platz und einen Keks.

''Dann hätte ich mich ja trotzdem nicht zurückhalten müssen.'', murmelte janis. ''Meine Hand kribbelt immer noch, ich bin mir also ziemlich sicher das er wenigstens etwas gespürt hat.''