"Ooooh Onkel!", rief Moners Sohn nach hinten. "Was soll ich sagen!? Sag bitte du was! Ich kenn den Kerl nicht..."
Der ältere Dunkelschatten seufzte. "Tritt beiseite Ezeni", brummte der Mann und Ezeni trat beiseite.
"Hey!", rief sein Onkel. "Eri, du Gischtmaul! Moner will, dass ich mit dir spreche, lass mich also an Bord!"
"Soll ich auch mitkommen?", fragte Ezeni neben ihm und der Onkel nickte schnaubend. Scheinbar war er überhaupt nicht darüber begeistert mit dem Klabauter zu reden.

Flink schwang er sich über die Reling und landete an Bord der Sturmsänger, wobei er seine Landung abfederte und fast schon energisch auf den Klabauter zu schritt. "Hey, Onkel Ariak... Soll ich die anderen rufen?", fragte Ezeni.
"Nein, halt die Klappe und folg mir einfach", knurrte Ariak und setzte ein leichtes Grinsen auf. "Lange nicht gesehen, Eri... Wie viele Jahrzehnte ist's her? Zwei, drei, fünf?", grüsste er ihn und blieb vor den Treppen zum Achter wartend stehen.
Ezeni blickte sich um, die Piraten musterten ihn und den Onkel ziemlich misstrauisch und etwas verwirrt. "Hey, is das da ne Frau?", fragte er Ariak. Dieser liess den Blick zu Reina schweifen, die hinter dem Klabauter stand und seine Haltung versteifte sich bei ihrem Anblick plötzlich.
"Sag mal... Warn wir so lange auf See oder sieht sie wirklich aus wie", begann Ezeni die Frage, wurde aber von seinem Onkel unterbrochen. "Können wir uns allein unterhalten?", fragte der Leibwächter den Klabauter.

Ariak grinste und sah Reina nach, wie sie zum Hauptdeck hinab stieg. "Wieso so unfreundlich?", fragte er, "Ich bin nicht freiwillig hier. Mag deine Visage genauso wenig ansehen, wie du meine... Moner meint ich soll dir die eine oder andere Karte geben, oder Ezeni als Lotsen hier lassen. Wenn es dir nicht passt, dass ich hier bin, kannst du auch gerne auf die Welaria mit rüber kommen."
Ezeni sah die beiden Männer an. Er begriff nicht ganz wieso, aber es schien vielleicht doch schlauer gewesen zu sein die anderen beiden geholt zu haben. "Onkel, soll nicht besser", begann er, doch Ariak bedeutete ihm zu schweigen.

Reina fragte sich, was das ganze sollte und wer genau dieser Ariak war. Aber sie tat, was der Klabauter wollte und blieb auf dem Hauptdeck, jedoch nahe genug, um den einen oder anderen Gesprächsfetzen zu hören.

Ariak schnaubte und hob eine Hand, an der mehrere Ringe funkelten. "Keine Angst, mit denen bin ich kein Magier", meinte er bitter grinsend. "Sonst wärn wir mehr als nur einmal Fischfutter geworden... Moner besteht darauf. Ezeni hier ist sein ältester Sohn. Wir wissen nicht, wie gut du die Gewässer kennst, aber er kennt die ein oder andere Abkürzung. Aber wenn du nicht willst", er wandte sich an Ezeni, "Junge, geh an Bord und sorg dafür, dass die anderen beiden dort bleiben."
Ezeni sah kurz zum Klabauter und dann zu seinem Onkel. "In Ordnung", meinte er, nickte dem Captain der Strurmsänger zum Abschied und ging.
Als der Junge weg war, wandte sich Ariak wieder an den Klabauter. "Dein Maat. Wer ist sie?", fragte er gerade heraus.

Ariak musterte ihn. "Sie sieht ihr ziemlich ähnlich, weisst du", meinte er mit sehr kalter Stimme. "Entweder du hast wirklich nur einen Typus Frau, den du bevorzugst und die Ählichkeit ist Zufall, oder aber", er machte kurz eine Pause und grinste dann breit. "Naja mir solls egal sein. Hier, die sind für dich. Man muss die Inseln da nicht umsegeln, man kann durch sie hindurch... Vielleicht kennst du die Stellen ja schon, vielleicht hast du Karten davon, keine Ahnung, Moner schickt dir jedenfalls diese hier. Ich muss noch mit Wezkon reden, dann könnt ihr uns eigentlich auch folgen."