#1191

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 01.12.2014 03:59
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Der Klabauter sah Ariak nach und fluchte vor sich hin, dann wandte er sich an Wezkon. "So mein lieber. Wir sind schonmal im Vorteil, weil wir zu zwei sind - wenn du dabei bleibst. Liegt dir irgendetwas daran, fair zu kämpfen?"


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#1192

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 01.12.2014 04:07
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich bin doch nicht blöd", kicherte dieser, "Wie willst du vorgehen, alter Schurke?"

Reina sah Ariak kurz nach und gesellte sich zu den beiden anderen Männern. Sie räusperte sich, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Sollen wir ein Lager aufschlagen? Wenn ja, würde ich vorschlagen, dass es aus mindestens vier konzentrischen Ringen besteht... So kann der äusserste immer Wache halten und von da an jeder zweite nach innen folgend... Falls wir überfallen werden, werden wir so die Angreifer sofort entdecken und von aussen werden sie nicht wissen können, wer überhaupt schläft", schlug sie vor. Sie war ungeduldig und etwas nervös, ausserdem immer noch etwas wütend auf den Klabauter.


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#1193

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 01.12.2014 04:13
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Mir behagt es nicht, hier am Strand zu campen...", murmelte der Klabauter und sah die Insel hinauf. "Wie auf einem Präsentierteller. Bestimmt wissen sie längst, dass wir hier sind... Ok. Schlagt das Lager auf, so wie Reina vorgeschlagen hat, aber lasst die Vorräte und alles ausser den Waffen auf den Schiffen."


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#1194

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 01.12.2014 04:16
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie taten es und eine halbe Stunde später standen alle Zelte, Reina sass in dem, das sie für den Klabauter gedacht hatten und wartete auf ihn.


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#1195

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 01.12.2014 04:25
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie trafen sich zu viert, der Klabauter, Reina, Wezkon und dessen Mat. "Ok", sagte der Klabauter leise. "Wir beziehen jetzt das Lager. Und heute Nacht, sobald die Dunkelheit hereingebrochen ist, kehrt der grösste Teil der Mannschaften zurück aufs Schiff. Der Rest versteckt sich bei den Felsen dahinten, aber wir lassen die Feuer brennen. Vielleicht tappt uns jemand in die Falle. Wezkon, ich möchte dass du, oder zumindest dein Schiff, die Insel einmal umrundet, um zu sehen, wo die anderen Schiffe liegen. Beide Schiffe werden die Bucht verlassen, hier sind sie viel zu angreifbar. Reina, du übernimmst die Sturmsänger."
Er sah sie an. Und wehe sie hat auch nur einen Kratzer...


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#1196

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 01.12.2014 04:32
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Aye Captain", meinte sie schlicht.
"Einverstanden", meinte Wezkon nach kurzem Überlegen. "Bist du dir sicher, dass du mit so wenigen Männer hier klar kommst?" Er war sich sicher und so warteten sie die Nacht ab.
Wezkon ging relativ früh zurück auf sein Schiff und nahm Zanenza mit, liess seinen Maat mit einigen seiner Männer zurück und gab dem Rest den Befehl sich zum Ablegen bereit zu machen.
Reina wartete eine halbe Stunde, die sie im Zelt verbrachte. "Hey, Klabauter", meinte sie dann, als sie aufstand, um zu gehen. "Mach bitte nichts zu waghalsiges ohne mich... Ich werd übrigens gut auf deine Liebste aufpassen, keine Sorge." Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und ging dann.


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#1197

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 11.12.2014 02:01
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ariak betrat die Hütte, welche sich Moner mit Frau und Kindern teilte. "Ariak!", rief Moners kleines Mädchen überglücklich und rannte ihm entgegen, wobei es stolperte. Bevor sie der Länge nach auf den Boden fiel, fing Ariak sie auf und hob sie in einer Drehung hoch. "Hossaa. Na, mein Engel, wie geht's dir? Ist dein Papa zuhause?", fragte er und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Das Mädchen kicherte und nickte eifrig, nahm ihm den Hut vom Kopf und setzte ihn sich auf, dann umarmte sie ihn und deutete mit der Hand auf den Türrahmen zur Küche.
"Moner?", rief Ariak und zog sich die Stiefel bei der Haustür aus. "Komm rein!", klang es und Ariak trat ein, wobei er auf Moners Aufforderung Platz zwischen seinen Söhnen nahm. "Magst du was essen, Onkel Ariak?", fragte der älteste und reichte ihm Brot. "Danke", meinte Ariak und setzte sich das Mädchen auf den Schoss.
"Ich wollte sagen, dass Keehran da ist", meinte er dann an Moner gewandt. Ein Lächeln kräuselte dessen Mundwinkel und er legte Messer und Gabel weg. "Und wie geht's dem Jungen?", fragte der alte Dämon und sah Ariak fragend an. "Gut. Also besser, als vor n paar Jahrzehnten, er wirkt einigermaßen normal. Aber er reagiert allergisch auf seinen Namen. Will, dass man ihn nur noch Klabauter nennt", schnaubte Ariak. Das Mädchen auf seinen Knien sah über den Kopf zu ihm hoch und liess die Beine baumeln. "Wer ist Kehral?", fragte sie. "Niemand, der Mann heisst Keehran und man darf ihn nur Klabauter nennen", wiederholte Ariak. Das Mädchen nickte und spielte nur summend mit der Tellerplatte und Serviette vor sich.
"Hast du ihm die Ausrüstung gegeben?", fragte Moner. Ariak nickte.
"Gut", meinte der Alte und stand auf. "Dann wird er gegen den ersten Kartenhalter ankommen. Ich hoffe sie richten nicht ein zu grossen Blutbad an, das lockt nur Nixen an."
"Hoffe ich auch", brumnte Ariak und strich der Kleinen über den Kopf, als sie ihn fragend anblickte. "Süsse, lass Onkel Ariak essen", meinte dann Moner und das Mädchen nickte, liess sich von Ariaks Knien zu Boden gleiten und eilte unter dem Tisch hindurch zu ihrem Vater, klammerte sich an sein Bein und lachte, als er sie hoch hob.
"Sag mal, Onkel Ariak, wann dürfen wir wieder mit?", fragte der zweitälteste Sohn. "Sobald es zu wenige sind, als dass sie ne Gefahr darstellen könnten. Wir haben zwar sechs Captains und Mannschaften auf unserer Seite, aber es sind Piraten", Ariak grinste und der junge nickte.
Währenddessen hatte sich Moner neben seine Frau gestellt die für Ariak den Eintopf warm machte und in dem Kessel rührte. Er legte von hinten einen Arm um sie und drückte ihr einen Kuss auf die Halsseite. "Du bist so still", raunte er ihr zu und liess die Finger ihre Hüfte entlang wandern. "Lass das, bitte", knurrte sie und fing seine Finger ab. Das Kinn an ihrer Schulter angelehnt sah Moner sie treu an. "Was ist los, Liebste?", fragte er. "Nichts ist los", seufzte sie und hob den Topf vom Feuer, "Achtung, heiss", meinte sie und drehte sich von ihm weg, stellte den Topf auf den Tisch und ihre Söhne und Ariak schöpften sich eine zweite respektive die erste Portion Eintopf. Die Mutter sah sie lächelnd von der Seite an und dann hoch zu ihrem Mann, welcher ihre Tochter noch in den Armen hielt und ihr etwas erzählte. Die Frau schmunzelte. "Komm, wir bringen sie ins Bett", meinte sie dann und ging voran.
Ariak blickte dem Ehepaar nach und versetzte dann dem Jungen neben sich einen Klaps gegen den Hinterkopf, als dieser seinen Bruder zu breit angrinste. "Aua, Onkel Ariak", protestierte er lachend. Ariak grinste wölfisch. "Aus dir wird nie ein Mann und schon gar nicht Pirat, wenn du wie n Hausmädchen herumkicherst", meinte er, ass auf und legte Teller und Besteck zur Seite. "Wascht ab und versorgt das Geschirr. Ich muss wieder zu den Captains."


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#1198

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 16.12.2014 01:20
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Der Plan ging auf. Schon nach kaum zwei Stunden sahen sie einige dunkle Gestalten auf das Lager zuschleichen. Einer verpasste einer der Lumpenatrappen, die sie als eingenickte Wachen aufgestellt hatten, einen Schlag mit einer Keule und schien sich nicht zu wundern, als sie einfach umkippten. Als die Angreifer sich auf die Zelte stürzten, hatten sie sie bereits eingekreist.
Der Kampf war kurz, und es floss nicht viel Blut. Die Angreifer, die keine Ahnung hatten, wie viele Leute sich da auf sie stürzten, ergaben sich schnell und kurz darauf sassen sie alle gefesselt am Boden. Der Klabauter ging zwischen ihnen hindurch. "Wer ist euer Captain?"
Im ersten Moment sagte niemand etwas, aber er brauchte die Klinge nichtmal zu heben, bis einige ihm den richtigen wiesen. Piraten waren ein feiges Pack. Recht praktisch. Er ging auf den Mann zu und zwang ihn mit der Spitze seines Säbels, den Kopf zu haben. Ein Mensch, recht jung, um die dreissig vielleicht. Noch nie gesehen. "Wie heisst Ihr?"
"Elias Walgard", antwortete der Mann. "Captain der Roten Anne."
"Ihr habt eine der Karten gefunden?"
"Ja", antwortete der Captain. "Dann habe ich mich Tybalt angeschlossen, denn er hat die höheren Chancen. Aber ich erhebe keine Ansprüche. Verschont mich und meine Crew."
"Dann ist Tybalt der zweite Captain auf der Insel?"
Walgard nickte.
"Und der dritte?"
"Ranista. Gehört nicht zu uns."
Der Klabauter nickte. Dann steckte er den Säbel weg. "Mach keine Mätzchen, und ich lass dich nach dem Spiel hier frei und zurück auf dein Schiff."
Sie verliessen das Lager wieder, und nahmen die Gefangenen mit zu den Felsen, um sie am Morgen zu den Schiffen hinaus zu schicken.
"Und der dritte?"


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#1199

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 16.12.2014 01:54
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie hatten zuerst die Insel in zwei verschiedenen Richtungen umsegeln wollen, schlussendlich aber beschlossen, dass es sicherer war, wenn sie zu zweit segelten. Mit relativ grossem Abstand zwischen den Schiffen, um möglichst in der Lage zu sein, ein feindliches in die Mangel nehmen zu können.

Was Reina erstaunte war, dass Wezkon sich traute sehr nahe an der Insel zu segeln, als würde er die Küste hier kennen, mit all den Untiefen und schroffen Felsen, die sie hatte.
Viel sehen, konnten sie in der Dunkelheit der Nacht nicht, aber als sie um ein Kliff bogen entdeckten sie ein Schiff, welches ihnen entgegen kam. "Bereithalten zum Entern!", rief Reina und fasste das Steuer fester. Es war alles ok. Die Sturmsänger war das Schiff des Klabauters. Sie war ein gutes Schiff, der Bug gut verstärkt. Sie brauchte sich keine Sorgen zu machen. Das, was sie tun würden, hatte sie schon unzählige Male getan. Da war nichts dabei. Alles gleich, nur der Teich und die Schifflein größer.
Wezkon liess das Signalfeuer aufflammen. Reina brüllte einige Namen, weitere Befehle und bald darauf ging ein Zittern durch die Sturmsänger, als sich ihr Bug schräg seitlich in den des anderen Schiffes frass. Die Nachtbringer rammte das Schiff in die Seite. Brüllen, Schreie. Säbelrasseln.
Die Mannschaft Wezkons und des Klabauters flutete das Deck der Gegner und trieb sie auf das der Sturmsänger. Es war kein besonders langer Kampf, schnell hatten sie die Mannschaft Tybalts üverwältigt und mitsamt Maat gefangen genommen. Tybalt selber befand sich aber mit der Hälfte seiner Crew an Land wie sie erfuhren.
Sie brauchten länger, als ihnen lieb war, um die Gefangenen zu fesseln und zu verstauen, sodass, als sich die Schiffe von einander lösten, sie nicht einen weiteren, herannahenden Feind bemerkten, erst, als sie wieder Fahrt aufnehmen wollten, sahen sie, dass sich jemand von hinten näherte.
Das feindliche Schiff schien kein Interesse an der Nachtbringer zu haben, sondern zielte fast paralell mit der Sturmsänger auf besagte zu.
Reina fluchte. Abhauen konnte sie nicht, dafür war es zu spät, die Insel und die Nachtbringer liessen nicht zu, dass sie backbord abdrehte und steuerbord war der Angreifer zu nahe. Wenn sie das Manöver versuchte, würde man sie seitlich rammen. Sie rief die Befehle, sich zur Verteidigung bereit zu machen, um weitere Segel zu hissen, war schlicht keine Zeit.

"Überholen ubd steuerbord wenden", befahl Wezkon. "Wir kommen ihnen von der Seite her zur Hilfe. Ausschau halten nach weiteren Schiffen!", rief er zum Ausguck. Er war nervös. Mit dem Trottel hatte er noch nicht gerechnet.

"Bereit machen zum Angriff!", rief Reina, als das andere Schiff gleichauf war, aber schnell wurde klar - noch bevor die Männer aufeinander losstürmten - dass sie zahlenmäßig unterlegen waren. Auch mit Wezkons Hilfe.


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#1200

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 16.12.2014 02:37
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Das Schiff glitt neben das ihre, Enterhaken flogen, fanden an der Reling Halt und zogen sie näher. "Angriff!", brüllte Reina und zog selber ihren Säbel. Sie taten ihr bestes, sich zu verteidigen, aber schon nach wenigen Minuten fühlte Reina eine Säbelspitze zwischen ihren Schulterblättern.
"Pfeiff sie zurück", befahl ihr jemand spöttisch. Sie dachte nicht daran, fuhr herum und schlug dem Typen den Säbel zur Seite, erstartte aber, als zwei weitere Klingen knapp vor ihrer Kehle stoppten. Der Mann mit wirren, blonden Rastas grinste sie an. "Noch ein Versuch? Säbel fallen lassen", befahl er höhnisch. Reina grinste schwach, steckte den Säbel zurück an seinen Platz am Gürtel und hob die Hände. Sie brauchte sich nicht umzusehen, um zu wissen, dass sie unterlegen waren. "Wir ergeben uns!", rief sie, damit die Mannschaft sie hören konnte und man fesselte ihr die Hände hinter dem Rücken. Finster starrte sie den Mann, welcher deutlich mehr Elf, als sonst was war, an. "Lianste, aldaros Ranista", grinste sie lasziv.

Wezkon war nichts anderes übrig geblieben, als den Angriff abzubrechen. Denn Ranista hatte mit seinen Leuten schnell Reina und die Mannschaft des Klabauters unter seine Kontrolle gebracht und hielt der Frau ein Messer an die Kehle. "Ranista!", brüllte er vom Bug aus herüber. "Willst du verhandeln!?"

Lianste = elf. Ich grüße dich
aldaros = elf. Captain


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