RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 30.04.2015 00:13von Randreyah •

Erst als alle gegangen waren, begriff Reina, worüber sie gesprochen hatten und schalt sich dafür mit ihren Gedanken zu weit in der Zukunft gewesen zu sein. Sie sah sich um, doch ausser Saki und Ariak, die gerade gingen und dem Klabauter der vor ihr stand, war niemand mehr da.
Tanalur. Das war das letzte was sie mitbekommen hatte. "Sag, was genau ist Vanalur?", fragte sie den Klabauter stirnrunzelnd.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 30.04.2015 00:16von Randreyah •

Sie sah ihn geqält an. "Ich schätze, nicht ein besonders sicherer Ort, wenn du darüber so breit grinst", seufzte sie, dann schweifte ihr Blick wieder zu den Wellen. "Wolltest du vorhin, dass ich dich um eines der Schiffe bitte? Oder hattest du damit gerechnet?", fragte sie dann wieder abwesend.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 30.04.2015 00:19von Randreyah •

"Ich werde kein Schiff für mein nächstes Ziel brauchen", ihre Stimme war fast nur noch ein Wispern, aber sie war sich sicher, dass er sie verstanden hatte. Mit einem breiten Lächeln sah sie ihn an. "Danke, aber ich... wäre froh, wenn ich in ein paar Jahren auf das Angebot zurück kommen könnte."
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 30.04.2015 01:09von Ro Raven •

"Da hast du wohl recht", murmelte er.
Er verbrachte den Rest des Tages damit, die Bücher, die er brauchte, aus Moner's Arbeitszimmer auf die Sturmsänger zu bringen - immerhin hatte er in den Regalen dort eine Menge Platz, denn er hatte noch keine Zeit gehabt sie zu füllen, seit das Schiff wieder in seiner Obhut war.
If you're going through hell, keep going.

RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 30.04.2015 01:15von Randreyah •

Die Vorbereitungen für die Abreise dauerten bis in die Nacht und Reina verbrachte die Zeit, die sie nicht mit Mithelfen beschäftigt war, damit Meleth zu unterrichten un auf Zanenza und ihre eigene kleine Schwester aufzupassen.
Als alles jedoch fertig und getan war, sass sie alleine auf der Klippe und sah zu den Wellen hinaus. Sie hatte ihren Entschluss gefasst. Es gab wichtigere und nähere Ziele zu verfolgen, als das Meer. Sie seufzte und sah zur Sturmsänger, die in der Bucht zu ihrer Linken lag. Und sie sollte aufhören sich selber zu quälen, auch wenn sie wusste, wieso sie es tat. Aber dennoch. Es lag nicht an ihr zu entscheiden, wer lebte und wer starb, vor allem nicht, wenn sie nicht den Säbel führte... Sie zog die Knie an und stütze ihr Kinn daran ab. Darum brauchte es auch nichts um vergossene Milch zu heulen.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 01.05.2015 02:28von Randreyah •

Saki schritt über die Planke, die sie zuvor an die Reling geschoben hatte und blieb an deren Rand stehen. Das Brett bog sich unter ihrem Gewicht und sein Holz knarrte leise, doch Saki achtete nicht darauf sondern blickte in die Bucht hinab, in das klare Wasser und beobachtete abwesend die Fische, welche sich da unten träge tummelten.
"Du fällst noch da rein", hörte sie plötzlich Ariaks Stimme hinter sich.
"Kann immerhin schwimmen", meinte sie achselzuckend und wandte sich Ariak zu.
"Hmm", schmunzelte Ariak und wartete, dass sie zu ihm kam.
Saki trat neben ihn und deutete ihm sie auf einen Spaziergang über's Deck zu begleiten. "Weisst du, das alles, die letzten Vierzig, fünfzig Jahre, kommen mir wie ein merkwürdiger Traum vor", meinte sie und lauschte ihrer beider Schritten, die auf dem dunklen Holz klackten. Sie liess die Hand beim Laufen über der Reling schweben, wie über ein Geländer. "Mir auch", meinte Ariak und beobachtete sie von der Seite her, "Wer hätte gedacht, dass wir bei den Piraten enden?"
"Ich bin kein Pirat", konterte Saki ruhig und nahm die Hand zurück. Sie liess den Blick über die Masten schweifen, hoch zu den hellen Segeln über die Takelage und Wanten.
"Wieso willst du sie hier lassen?", fragte Ariak sie, erst dann fiel Saki auf, dass sie stehen geblieben waren.
"Sie ist Moners Schiff", meinte sie trocken und schluckte. "Wir hätten ihn seine letzte Reise mit ihr machen lassen sollen."
"Naja, jetzt ist sie deins und sie war so lange dein Heim. Das deiner Kinder... und sie ist wunderschön. All diese verzierungen, ihr schmaler, schlanker Bau... sag mal, die Galionsfigur - wollt ich schon immer mal fragen - bist du für model gestanden?"
Saki schnaubte amüsiert. "Bin ich. Ja", antwortete sie. Und sie schwiegen eine weile.
"Ich bin kein Pirat", widerholte sie dann, "Ich bin... Leibwächter. War mal Champion in Kasz' Arena... Die See ist nichts für mich. War sie nie, sonst wäre ich mit Keehran mit damals."
"Und doch bleibst du bei den Piraten."
"Ich bin nicht wie du, Ari. Ich... mag das ganze hier nicht. Und ich fühl mich nicht wohl mit so viel Wasser um mich rum."
Ariak streifte mit dem Daumen über die Ringe, die seine Kräfte banden. "Ich auch nicht." Meinte er und Saki nickte. "Tut mir leid. Hatte ich vergessen."
Als sie die Welaria verliessen machte sich Saki auf den Weg zu ihrem Haus. Sie dachte nach. Über Moner, seinen Tod, ihre Familie, vor allem die Kinder, das Erbe, welches er ihr und ihnen hinterlassen hatte und über Keehran, welcher nun der Klabauter war. Sie dachte an Reina und deren Vater, dann an ihren eigenen und schlief irgendwann ein.
Am nächsten Morgen machte sie sich auf zum Schwarzen Klabauter. "He!", rief sie ihm entgegen, "Ich komm doch mit auf die Sturmsänger... wenns geht."
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