#121

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 02.12.2013 17:51
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er stellte sich in die Mitte des Dorfplatzes, den Rücken zu den prächtigen Herrenarkaden gewandt. Schon versammelten sich mehrere Dämonen um ihn. Sie bedrängten ihn mit Fragen wie "Wer seid ihr?", "Woher kommt ihr?", "Was wollt ihr hier?", und dergleichen mehr.
Er tastete mit seiner Magie jedoch nur nach der Öffnung des Brunnens hinter sich und ließ unbemerkt einen Feuerball dort entstehen, den er hinab jagte, bis in das Grundwasser.
Die Feuermagie in dem Ball war voll von so hoch konzentrierter Energie, dass das Wasser augenblicklich zischend verdampfte, was aus dem Brunnenschacht wie das Geräusch eines unterirdischen Monsters klang. Dampf entwich dem Brunnen und hüllte Shagan in ein Kleid aus Nebel.
"Ich bin die Strafe für all eure Sünden", sagte er höhnisch, jedes Wort genüsslich betonend.
Wenn er schon etwas Großes vorhatte, durfte die nötige Dramatik nicht fehlen.
Dann hielt er die Hände vor sich, mit den Handflächen nach oben und aus dem Boden auf dem Platz schossen Flammen empor, die die versammelten Dorfbewohner zerfraßen.
Als die Flammen ein größeres Feuer bildeten und die ersten Panikschreie aus dem Dorf rings um den Platz ertönten, beschwor er aus ihnen das Dämonenfeuer hinauf.
Er spürte, wie durch seine Magie Energie von überall her sich auf den Boden konzentrierte und sich in einem Gebilde aus Feuer manifestierte.
Eine gewaltige Flammenwalze türmte sich auf und auf eine Handbewegung Shagans hin walzte sie auf die Hütten zu.
Er schloss die Augen, unentschlossen ob es ihn schmerzte, das Dorf zu vernichten, oder ob es ihn freute, zu sehen, wie sie alle starben.
Er ließ die Flammen im Boden immer heißer werden, investierte seine ganze magische Kraft in das Feuer und schließlich stieg Lava aus dem Untergrund hervor. Nicht nur auf dem Dorfplatz. Überall unter dem kleinen Dämonendorf. Die Lava zündete die Holzhütten an, fraß sich durch alles, was am Boden stand.
Nur die Steinhütten blieben unversehrt. Dafür füllten sie sich mit schwarzem Rauch, als das Dämonenfeuer sich ausbreitete und das ganze Dorf verschlang. Jeder Angstschrei, jeder Hilferuf, verstummte und nur die beißenden Rauchschwaden blieben zurück in der Luft, unter der heißen Sonne der Wüste.
Er ließ die Magie verklingen und sah zu, wie das Feuer blieb, sich ausbreitete und an manchen Stellen, wo es nichtsmehr gab, was es verbrennen konnte, erlosch.
Er zog seinen Säbel und ließ in die andere Hand seine Magie fließen. Es war Zeit auf die Jagd zu gehen.


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#122

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 03.12.2013 23:56
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er rannte zwischen den beiden brennenden Häusern hindurch. Ein Dämon kam auf ihn zugerannt. Im Vorbeirennen ließ er seinen Säbel schwingen und schlitzte dem Anderen den Brustkorb auf. Dieser ging schreiend zu Boden, um kurz darauf von den Flammen verschlungen zu werden.
Shagan rannte um eine Ecke, sah eine kleine Gruppe Dämonen, die sich vor dem Feuer in eine Ecke hatten retten können. Er rannte auf sie zu und sie versuchten, zu fliehen, doch er war schneller.
Er köpfte den ersten Dämonen, erstach eine Dämonenfrau und ließ schließlich den Säbel von seiner Seite hochfahren um einem Kind die Kehle aufzuschlitzen.
Kurz darauf waren sie alle tot.
Er rannte weiter, durch das Chaos aus Feuer und Rauch. Ließ hier und da die Brände erlischen oder fachte sie an und jagte die Überlebenden. Davon gab es mehr, als er gedacht hatte. Feuerdämonen eben.
Aber gegen ihn hatten sie keine Chance und die Wenigsten waren bewaffnet und leisteten Widerstand. Er betrachtete sie verächtlich. Aus Sicht eines Búracer Elitekriegers waren sie Bauernkinder, die mit ihren Stöcken rumfuchtelten.
Kurz darauf war das Dorf dämonenleer. Die Überlebenden konnten sich nur hinaus in die Wildnis geflüchtet haben, in die Steinwüsten und baum- und strauchbewachsenen Felsformationen. Und viele konnten es nicht sein, sie durften überleben. Sie würden ohnehin bald aus der Wüste verschwinden.
Shagan schob seinen Säbel in die Scheide, streifte seine Kapuze über und verließ das Dorf in südlicher Richtung.


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#123

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 04.12.2013 16:29
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Irgendwann nach kurzer Zeit spürte er ein merkwürdiges Kribbeln in seinem Körper und die Luft um ihn her fühlte sich merkwürdig an. Heiß und elektrisch geladen.
Kurz darauf war es vorbei, aber er fühlte sich entkräftet. Noch entrkäfteter als er es durch die Magie schon tat.
War es eine Nachwirkung des Dämonenfeuers? Obwohl er es nur in seiner normalen Form gebraucht hatte?
Als ihm eine Haarsträhne ins Gesicht fiel, stutzte er. Sie war schwarz.
Er betastete seine Haare, fühlte aber nichts.
Hatte der Zauber mit dem Blut etwa nicht funktioniert? War etwas schief gegangen?
Unmöglich!
Er suchte eine Zeit lang, bis er eine kleine Pfütze in einer Felsenhöhle fand und versuchte sich darin zu spiegeln.
Was er sah, war erschreckend.
Er erblickte Sharins Gesicht, dass einen Hauch von seinem Gesicht hatte. Die Augen waren dunkelgrün.
Aber die Haare waren pechschwarz.
Er konnte es sich nicht erklären, aber wenn es dabei blieb, störte es ihn nicht.
Dann fiel ihm etwas ein.
Seine Schattengene. Natürlich.
Sie waren in seinem Blut gewesen. Ob sie jetzt dominanter zum Vorschein kamen?
Möglich war es.
Er verließ die Höhle und ging weiter. Eigentlich gefiel es ihm sogar besser, jetzt schwarze Haare zu haben.
Es passte irgendwie zu seinem neuen Ich...
Er wandte sich nach Südosten und verließ die Felsenoase Agoldurs, lief hinaus in die Wüste um sich schließlich nach Osten zu wenden.
In wenigen Wochen würde er das Gebirge erreicht haben und dann würde er endlich frei sein.

Anmerkung des Autors:
Shagans Haare haben sich schwarz verfärbt, da er sein eigenes Volk verraten und gemeuchelt hat. Er hat die letzten Einwohner Búracs getötet, die letzten Feuermagier und Agoldur ausgelöscht. Dadurch wurde er aus dem Volk der Feuerdämonen ausgestoßen. Er wird immer noch über manche Fähigkeiten und Eigenschaften der Feuerdämonen verfügen, aber er sieht aus wie ein Schatten und ist ihnen ähnlicher. Vom Blut her war er vorher wie jetzt auch halber Feuerdämon und halber Schatten (mit weiteren Einflüssen, die keine Rolle spielen). Aber bisher konnte man ihn eindeutig den Feuerdämonen zuordnen, jetzt jedoch den Schattendämonen.
Das weiß aber weder er, noch sonst jemand. Es ist ein Mysterium, wieso sich seine Haare verfärbten nach dem Verrat.


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#124

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 06.12.2013 16:38
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

~~~~)Rückblick(~~~~
--------------------------

31. März
Sie schob die letzten Trümmerteile beiseite. Dank ihrer Ausdauer hatte sie auch die restlichen nach und nach beiseite schaffen können oder sich unter ihnen hindurchgegraben.
Dann legte sie ihn frei. Er war weder eingeklemmt gewesen, noch sonst etwas, hatte einfach verletzt in der Ruine gelegen, im ehemaligen Kellerstockwerk.
"Hörst du mich? Nesha! Nesha!" Sie schüttelte ihn und er öffnete die Augen. Seine Sicht war verschwommen. "..iilfe", krächzte er mit trockener Kehle, dann sah er an ihr vorbei, murmelte "Schatten die töten wollen", und schloss die Augen. Sein Kopf fiel auf die Schulter.
Sie spürte seinen Herzschlag. Er war noch da, ebenso der Puls. Abersein Bein war gebrochen, der Knochen ragte hervor und auch sonst sah er sehr malträtiert aus. Wer hätte das tun können? Noch nie hatte jemand gegen ihn eine Chance gehabt, er war ein Genie mit seiner angeborenen Gabe.
Sie war keine Heilerin, hatte aber etwas zum Wunden versorgen dabei. Trotzdem würde sie schnell sein müssen, wenn er überleben sollte.
Sie zerrte ihn vorsichtig aus der Ruine, hob ihn hoch und überlegte, wohin. Sie brauchten einen Heiler. Entweder in den Norden oder Süden, zu den Feuerdämonen. Sie mussten es bei ihnen probieren, sonst gab es hier niemanden.
Die Sonne ließ sie schwitzen. Sie hatte Glück, dass sie noch lebte. Sie hatte fast einen Hitzschlag erlitten auf dem Weg hierher und der Sonnenbrand quälte sie bei jeder Bewegung.


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#125

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 13:58
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Mitte April
Nomadenlager von Feuerdämonen in der Steppe nördlich der Wüste Hislark

Livaleth wachte in ihrem Feldbett auf. Sie fühlte sich schwach und konnte sich kaum aufsetzen. Der Heiler saß bei ihnen im Zelt und reichte ihr einen hohlen Kürbis mit Wasser. Sie nahm ihn und trank dankbar. Auf dem Weg in die Wüste hatte sie sich eine Grippe eingefangen, eine, die sich anders anfühlte, als die gewöhnliche Grippe. Welche Krankheit auch immer es war, sie hatte Neshatar ebenfalls damit angesteckt.
Sie hatten es irgendwie geschafft, die Wüste zu durchqueren und Nomaden zu finden. Dann waren sie zusammengebrochen und beim Heiler aufgewacht. Er hatte sie versorgt, so gut es ging, aber es war schwierig gewesen. Livaleth war entkräftet, hatte üblen Sonnenbrand und einen Hitzschlag. Neshatar hatte Knochenbrüche, offene Wunden und Sonnenstich. Zudem waren sie krank.
Zwei Wochen waren sie bereits in Pflege und Livaleth fragte sich, wieso man sie so gut versorgte und nicht sterben ließ. Immerhin waren sie keine Feuerdämonen.
Die Nomaden reisten sogar langsamer als sie es vermutlich sonst getan hätten.
Sie schaute rüber zu Neshatar. Ihm ging es immernoch sehr schlecht. Er hustete oft, musste sich erbrechen und war geschwächt. Immerhin verheilten seine Wunden vom Kampf. Seine und ihre Haut pellte sich jedoch im Gesicht und an den Händen ab und sie sahen aus wie Untote.
Immerhin hatten sie sonst niemanden angesteckt.
Livaleth sank zurück auf ihr Bett und versank in Fieberträumen, gequält von Gliederschmerzen und einem Druck im Kopf.


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#126

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 11.12.2013 20:45
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Mitte bis Ende April
Sie hatten eine weitere Woche im Heilerzelt verbracht. Jetzt begannen die Nomaden wieder weiterzuziehen. Livaleth konnte mittlerweile wieder laufen, sie war zwar noch geschwächt und sie fühlte sich etwas wackelig auf den Beinen, aber sie war aus dem Gröbsten raus.
Neshatar hingegen...er war wieder bei Bewusstsein und erholte sich nach und nach, konnte aber immernoch nicht laufen. Er musste auf einem Esel reiten. Zudem sah er noch recht geschunden aus und war abgemagert. Die Krankheit hatte ihm schlimmer zugesetzt als Livaleth. Augenringe lagen wie Schatten unter seinen trüben Augen und er hing schlaff wie eine Puppe über dem Reittier.
Livaleth warf ihm immer wieder besorgte Blicke zu. Sie hoffte, dass er sich rasch erholen würde.
Dann wandte sie sich wieder dem kleinen Nomadenstamm zu. Sie hatten sie freundlich aufgenommen, die Kinder tollten um sie herum und schienen sie in ihr Herz geschlossen zu haben und sie aß auch zusammen mit ihnen. Sie fühlte sich recht wohl hier, wenngleich sie sich immer fremd und fehl am Platz vorkommen würde.
Die Nomaden waren ganz anders, als sie Dämonen kannte. Sie lebten eher wie Menschen, hatten sie aufgenommen einfach aus Freundlichkeit und wirkten nicht besonders kriegerisch. In ihrer Kindheit am Langen See hatte man sich immer erzählt, wie barbarisch Feuerdämonen waren und viele hatten sie nicht gemocht. Doch jetzt fragte sie sich, wie dieser Hass zwischen benachbarten Völkern überhaupt zustande kommen konnte.
Sie sah auf zur Sonne. Sie schien hell und der Himmel erstrahlte in einem wunderschönen blau, aber das Klima machte ihr zu schaffen. Ihr Sonnenbrand wurde kaum besser und die Temperaturen waren für ihren Geschmack fast zu warm, obwohl erst April war.
Weiter zogen sie, eine Karawane, die Richtung Westen am Gebirge entlanglief.


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#127

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 13.12.2013 23:56
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Ende April
Ein paar Tage später fragte Livaleth, wie sie sich dafür revanchieren konnten, dass sie so gut behandelt wurden? Als Antwort bekam sie neben einem Lächeln nur die Auskunft, dass es doch selbstverständlich sei und man von gutem Handeln nur selbst einen Vorteil hätte, da man für alles im Leben bewertet würde. Sie schämte sich fast zu fragen, ob es schlimm wäre, wenn sie bald weiterziehen würden, es klang so, wie: Danke, dass ihr uns gerettet habt. Als Dank hauen wir einfach ab und wollen nichtsmehr mit euch zu tun haben, aber der Nomadenanführer zeigte sich verständnisvoll. "Natürlich müsst ihr gehen. Da draußen sind andere Leute, die euch vermissen werden. Sollten wir uns wiedersehen, wäre uns das eine große Freude. Wenn nicht, denkt an uns! Wann gedenkt ihr uns zu verlassen?"
"In wenigen Tagen", antwortete Livaleth. "Sobald Neshatar in der Lage ist, selbstständig zu reisen.
Er hatte sich ganz gut erholt, aber längeres Laufen bereitet ihm immernoch Probleme. Zudem war er erschöpft und unkonditioniert nach der Krankheit. Livaleth hingegen ging es bis auf den Sonnenbrand wieder blendend.
Es war wohl ihre Gabe.
Sie verstanden sich gut mit dem Nomadenstamm und die Aussicht, sie zu verlassen, weckte Ängste in ihr. Zurück zu den Magiern wollte sie nicht. Dass diese sie und Neshatar ausnutzten war ihr klar, und da draußen in der Welt gab es mehr als ein Dasein im Schatten des Zirkels. Aber nach Drez konnten sie nicht wegen Neshatar und sonst hatte keiner von ihnen eine Heimat. "Wohin jetzt?", fragte sie sich. "Wo können wir denn hin?"


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#128

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 14.12.2013 16:50
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Wenige Tage später

Sie drehten sich um und winkten den Nomaden nochmals. Am Vorabend hatten sie zum Abschied zusammen gespeist und heute, am frühen Morgen, gingen sie los Richtung Nordwesten, auf die Drachenberge zu. Die Nomaden wirkten teilweise ein wenig traurig ob ihres Abschiedes, aber ein großer Teil sah das auch recht gleichgültig. Livaleth zumindest würde sie vermissen. Neshatar hatte sich dazu kaum geäußert. Er war immernoch sehr ruhig, hatte sich nur halbwegs erholt und konnte nur langsam laufen. Aber es würde wieder alles werden. Bald wäre er wieder gesund. Livaleth hatte nur den Verdacht, dass auch in ihm irgendetwas nicht stimmte.
Sie wandten sich wieder um und liefen Seite an Seite durch die Steppe.
Livaleth warf ihm einen Seitenblick zu. Demnächst würde sie ihn fragen, aber bis dahin ließ sie ihn sich erstmal vollständig regenerieren.


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#129

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 15.12.2013 22:08
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Übernächster Tag
Sie waren nur langsam vorangekommen, aber hatten trotzdem den Rand der Drachenberge erreicht. Sie wussten nicht so recht wohin, ob sie doch zum Langen See sollten oder in die Gegend um Drez. Wichtig war nur, dass sie genug Verpflegung hatten und nicht erfrieren würden, wo sie noch so erschöpft waren. Vermutlich wäre der Lange See besser. Eine Reise bis Nurmen wäre schon wieder zu lange.
Als sie rasteten, hatte Livaleth sich schließlich ein Herz gefasst und Neshatar angesprochen.
"Auch wenn es dir körperlich besser geht, wirkst du nicht so, als wäre alles in Ordnung. Seit ich dich gefunden hab, bist du so still und bist ganz anders als vorher. Du wirkst so in dich gekehrt. Was ist los?"
Ernsthafte Sorge schwang in ihrer Stimme mit.
Er schien zuerst nicht reden zu wollen, rückte dann aber doch mit der Sprache heraus. "Es ist...wegen...Shagan. Als wir un Búrac gekämpft haben. Er ist nichtmehr er selbst, ich habe ihn nicht wiedererkannt. Wir waren so etwas wie Freunde geworden in den letzten Monaten, hatten uns verstanden. Wir beide waren Marionetten der Magier, wir teilten dieselbe Bürde. Aber seit er abgehauen ist, scheint er ein ganz anderer geworden zu sein. Er hat einfach versucht mich zu töten, ohne zu zögern. Obwohl ich dachte, wir wären Freunde gewesen. Er war so...voller Hass und hat mich angegriffen. Ich verstehe nicht, wie er sich so verändern konnte."
Neshatar saß da und zitterte leicht im kalten Frühlingswind. Livaleth rückte näher zu ihm, nahm seine Hand und legte einen Arm um ihn. Sie verstand, dass das Ganze hart für ihn sein musste. Aber es gab viele Personen, die sich veränderten, dem Dunklen anheim fielen. Das hatte sie schon oft erlebt. Ihr Vater...sie würgte den Gedanken ab, bevor sie selbst auch niedergeschlagen wurde. Es reichte, wenn Neshatar litt.


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#130

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 31.03.2014 00:32
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Dritte Maiwoche
Sie waren bereits eine Woche unterwegs. Dank Neshatars Luftmagie konnten sie auf der Reise überleben, hatten Nahrung und Trinken und waren geschützt. Dennoch war es nicht leicht erneut zu wandern, einen neuen Ort zum Verweilen zu suchem ohne irgendwo hinzugehören. Neshatars einziger Trost war Livaleth. Sie waren immer beisammen, nachts war er nicht alleine und statt still und einsam zu marschieren, redeten sie den ganzen Tag beim Wandern. Eigentlich war es mit ihr gar nicht so schlimm nach Ravi zu reisen.
Aber Ravi selbst...bei dem Gedanken fühlte er sich schon unwohl.

Sie liefen stets am südlichsten Rand des Gebirges entlang, wo die Steppen in Buschwaldland und lichte Korkeichenwälder übergingen, mal auf Wegen, mal querfeldein, stets am Rande des Gebietes der Feuerdämonen. Nach ihren Erlebnissen bei den Schatten wollten sie keinen weiteren Dämonen begegnen bis Ravi.

(Verzichte auf langwierige Dialoge zwischen unseren Turteltäubchen, da hab ich keine Lust zu )


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