Schmunzelnd küsste sie seine Schulter und schmiegte das Gesicht an seinen Hals. "Leg dich hin, Klabauter", forderte sie ihn leise auf und knabberte an seinem Ohr.

Das Grinsen erwidernd blickte sie zu ihm hinunter und zeichnete sein Schlüsselbein nach, liess die Finger sacht seinen Körper hinunter wandern und strich sich mit der freien Hand die Locken hinters Ohr, bevor sie sich zu ihm beugte, um ihn zu küssen.
Ihre Hand wanderte währendessen immer weiter hinab, knöpfte sein Hemd auf und tastete Hosenbund und Gürtel entlang. Doch statt die Erwartungen des Klabauters zu erfüllen, schlossen sich Reinas Finger um den Griff eines seiner Messer und ehe er es sich versah, schnellte sie hoch, das Messer hinab und die Klinge bohrte sich nicht einmal zwei Hand breit neben seinem Kopf in die Matratze. Ein helles, klirrendes Klopfen erklang von der Waffe, zuerst schnell und energisch und dann immer schwächer und leiser, bis es verstummte.
Schwer atmend vor Schreck sah Reina den schwarzen Skorpion an, den das Messer fast in zwei geteilt hatte. Sie war froh, hatte das Ding auf die Klinge eingestochen und nicht ihre Hand.
Einmal schluckte sie trocken und sah den Klabauter dann an.

Reina sah ihm dabei geduldig zu und rieb sich den Bauch an der Stelle, an der sein Messer gelegen hatte. Zugleich bewunderte und fürchtete sie ihn in dem Moment. Es wäre definitiv nicht einfach gewesen, ihn zu meucheln - wenn sie es denn vor gehabt hätte.
Erleichtert darüber, dass er sie nicht genauso aufgespießt hatte, wie sie das Krabbeltier, rutschte sie näher zu ihm und lehnte sich an seinen Rücken, wobei sie ihm einen Kuss in den Nacken drückte. "Was machst du damit?", fragte sie mit scheuer Neugier.

Zögernd erwiderte sie den Kuss. "Was wenn hier noch mehr von sind?"
"Sind es nicht", war die knappe Antwort.
Reina seufzte und versuchte sich zu entspannen, doch die ganze Situation wollte ihr einfach keine Ruhe geben. Immerhin wäre sie innert weniger Sekunden fast zwei Mal umgebracht worden und einer der Täter war noch am leben und zupfte an ihren Kleidern herum.

Sie lachte leise. "Ich bin so ziemlich die letzte, die das tun würde", flüsterte sie zurück, "Dachte übrigens du hättest mich erstochen, bin froh is' es nicht so."