Er hielt ihr den Wasserschlauch an die Lippen, als er erkannte wie schwach sie wirklich war und liess sie trinken, bis sie genug hatte. Dann steckte er den Korken wieder ein und steckte ihren Säbel in ihre Schwertscheide. Dabei hielt er sie mit einer Hand immer an der Schulter fest, damit sie ihm nicht umkippte. Das Schreiben gestaltete sich dadurch allerdings schwieriger. Daher nahm er einen Stock und kratzte die Wörter in den Waldboden. "Wir sollten von hier weg. Sie könnten uns angreifen und in deinem Zustand würden sie dich leicht überwältigen können. Ich nehm dich Huckepack und dann gehen wir runter zum grossen Fluss im Tal. Vielleicht gibt es dort eine Höhle wo wir uns zurückziehen können."

Nach zwei Stunden fühlte Alastar ein Ziehen in den Waden, doch er marschierte stur weiter den kleinen Fluss entlang in Richtung Talsohle. Wenn er einfach weiterlief würde es gut gehen. Die Probleme würden erst anfangen wenn er anhielt. Machek würde sie wohl kaum tragen können, also lag es an ihm sie runter zubringen.
Sie erreichten den grossen Fluss in der Mitte des Tales bei Sonnenuntergang. Erschöpft liess er Ro ins weiche Gras gleiten und setzte sich auf einen Stein. Seine Waden waren steinhart. Konzentriert begann er die Muskeln zu lockern und zog seine Stiefel aus um die Füsse im Wasser zu kühlen. Vielleicht würde er sogar einen Fisch fangen können. Dann hätten sie was frisches zum Abendessen. Mit einem erleichterten Seufzer tauchte er die Füsse ins kühle Nass und lehnte sich zurück um Ro in Augenschein nehmen zu können. Sie sah schon besser aus, befand er schliesslich. Ein wenig Blut von den Magiern klebte zwar noch an ihren Kleidern, aber ansonsten war alles in Ordnung.

Alastar schaffte es mithilfe des Artefaktes in seiner linken Augenhöhle drei Fische zu fangen, die er über dem Feuer, das Machek gemacht hatte, röstete. Ro schlief so tief und fest, dass sie entschieden sie eine Weile ruhen zu lassen, bevor sie sie wieder weckten. Der Dunkelschatten warf, als er sein Mahl beendet hatte, die Gräten ins Feuer und sah zu wie die Flammen die Knochen langsam verzehrten. Sie würden wohl eine Weile hier bleiben müssen. Zumindest bis Ro sich hinreichend erholt hatte um reisen zu können.

(du kannst jetzt ein paar Wochen oder Tage überspringen wenn du willst. Ich muss nichts essentielles mehr schreiben)

"Was wirst du tun Ro?", fragte Alastar und schälte geschickt einen Flusskrebs. In den letzten beiden Wochen hatte er einiges Geschick darin entwickelt. Den Hasen, den er mit der Schleuder erlegt hatte, briet noch über dem Feuer. Wenn er nicht aufpasste würde er noch fett werden. Er übte zwar nach wie vor jeden Morgen und Abend, doch Übungen waren eben nie das gleiche wie ein Übungskampf. "Gehst du zurück zu deinem Clan?"

"Ich lass mich vielleicht irgendwo als Söldner anheuern. Bei den Zwergen gibt es ja Krieg. Vielleicht heuern sie eine Kompanie Menschen an. Denen könnte ich mich anschliessen.", erwiderte er und war schon drauf und dran ihr die Tafel zu überreichen, bevor er noch hinzufügte, "Würdest du mitkommen?"