"In der Festung meines Clans in Kasz. War keine besonders schöne Zeit. Meine Familie legte sehr viel Wert auf reines Blut. Deshalb haben sie mich, als ich elf war auf die Severjakza geschickt. Die haben ganz schön dumm ausgesehen, als ich nach sieben Jahren wieder zurückgekehrt bin." Er grinste. Die Erinnerung an seine Rückkehr erfüllte ihn noch immer mit Triumph. Doch eine Woche später hatte Makaras fast seine gesamte Familie ausgelöscht. Die Erinnerungen an die Gräuel jener Nacht verdarben ihm schlagartig die Stimmung. Er nahm die Flasche mit Branntwein, füllte einen Becher und leerte ihn in einem Zug. "Die Severjakza war die schönste Zeit in meinem Leben. Ich fand einen Nomadenstamm, bei denen ich für einige Zeit blieb, bis es mich in den Süden zog." Er schob ihr die Tafel zu.

"In den Wäldern nördlich von der Mündung des Loney lebt ein wenig sonderlicher Volksstamm. Sie betrachten gewisse Haine als Heiligtum und lieben das Kämpfen. Sie haben allerdings relativ primitive Waffen und Rüstungen, sind dafür aber die besten Speerwerfer und Schleuderer, denen ich je begegnet bin. Die Gegen dort ist auch sehr sumpfig. Eine Rüstung nützt dir dort nichts, sie zieht dich lediglich in die Tiefe. Ich blieb die restlichen Jahre bei einem Stamm von diesen Sumpfleuten und kämpfte in ihren kleinen Kriegen. Doch jetzt bist du dran. Erzähl ein wenig was du im Norden getrieben hast."

Alastar grinste breit und nickte. "Sie hatten aber keine andere Wahl, als mich dann aufzunehmen. Ich hatte bewiesen, dass ich stark genug war. Ich konnte mich allerdings nicht so lange darüber freuen. Mein Cousin Makaras tötete meinen ganzen Clan und schloss sich einem Schwarzmagier im Tiefland an. Ich hatte den Auftrag ihn zu töten, doch jemand kam mir zuvor. Ein elfischer Schwarzmagier, der auf der Seite der Nachtzinne kämpfte. Ich konnte zumindest mein Familienerbstück von einem Lord zurückholen.", schloss er und zweigte auf den Griff des silbernen Schwertes. "Wie hat es dein Clan aufgenommen, als du aufgetaucht bist?"

"Wollte er deine Waffe für sich haben oder hatte es einen anderen Grund?", fragte Alastar neugierig und erst als Ro die Tafel in den Fingern hatte, begriff sein von Alkohol benebeltes Gehirn, wie taktlos diese Frage war.

Alastar begriff, dann dass sie auch ein Halbblut war. Jedenfalls vermutete er es. Es gab nicht viele andere Gründe. "Mein Vater war ein Schattendämon. Ich weiss nicht wie sie sich kennen gelernt haben. Was war deine Mutter?"