RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 08.09.2013 20:06von Arsór •

Am Fuß des Minurtarham
Mitte Februar
(Edit: 13. Februar)
Auf dieser Höhe war der Schnee bereits größtenteils geschmolzen. Andernfalls hätten sie unweigerlich die Fußspuren der Zwerge, die sich hinter einem Felsbrocken am Wegesrand verborgen hielten, bemerkt. So aber waren sie bereits umzingelt, bevor Dwôs nach dem langen Dolch greifen konnte, seiner Zweitwaffe, die er nur ungern benutzte. Und während Dwôs sich noch erschrocken umsah, war es ein Leichtes für Niól, ihn zu Boden zu rammen und ihm den Dolch zu entwenden. Dann kamen ihm die vier Zwerge zu Hilfe, fesselten Dwôs' Arme an seinen Körper und schleiften ihn mit sich fort, zurück nach Rhamas. Niól setzte seine Reise allein fort.
Es war notwenig gewesen, und Niól spürte keine Reue. Er war ein verurteilter Mörder, ein Lügner, ein Verräter.. Monatelang waren sie zusammen zur Nachtzinne gereist, aber das machte ihn nicht wertvoller als die Hilfe von Rhamas. Die Festung allein war schwach, aber sie hatte noch einen gewissen Einfluss auf die anderen Burgen in diesem Gebiet, vor allem mit einem starken Fürsten. Und den wird es bald geben. Xor Rhamas war alt und es war nur eine Frage der Zeit, bis sein Erstgeborener die Herrschaft übernehmen würde. Ein Tot in dem Alter würde niemand in Frage stellen.
Aber auch Bâs Rhamas, der erstgeborene Sohn, war als Fürst nicht geeignet. Er kam zu sehr nach seinem Vater und wollte Rhamas von der Außenwelt isolieren. Tior Rhamas hingegen, der Zweitgeborene, war auf seinen Handel eingegangen. Sein einziger Preis war Dwôs gewesen, ein günstiger Preis.
Niól hatte nicht riskieren wollen, Dwôs vor den anderen Zwergen, von denen sie sich vor einigen Stunden getrennt hatten, und Armelion gefangen nehmen zu lassen. So konnte er nun behaupten, Dwôs sei auf dem Weg durch das Gebirge umgekommen, vielleicht erfroren oder in einen Abgrund gestürzt. Diese Variante war deutlich bequemer.
Er ging noch einige Meilen weiter, dann suchte er sich ein Quartier für die Nacht, obwohl es noch nicht dunkel war. Jetzt musste er nurnoch auf seinen Meister warten, der ihn zum Eisturm bringen würde.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 20:54von Armelion •

Sie tauchten in einem Tal auf. Jetzt da sie angekommen waren konnte sich Armelion schwach an den Ruf erinnern. Er war gekommen kurz bevor sie ihm mit dem Knüppel das Knie zerschmettert hatten. Er blickte sich um und entdeckte viele Gestalten, die in Richtung einer grossen Arena zogen. Dorthin sollten sie also. Niemand hatte ihre Ankunft gemerkt und Isilya war nicht besonders diskret gewesen. Sie folgte den Nachzüglern in einigem Abstand. In der Arena setzten sie sich auf die hintersten Sitze. Sie ernteten ein paar neugierige Blicke aber nicht mehr. Einer der Magier wollte ein Gespräch mit ihm anfangen, doch Armelion schwieg hartnäckig und beantwortete keinerlei Fragen. Stattdessen beobachtete er die hell gekleideten Personen in der Mitte der Arena.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 01:45von Ro Raven •

Einige Tage vor Mitte März, Festung Rhugrön
Nagareth hielt einen neuen Brief in den Händen. Es war eine sehr kurze Nachricht.
Der Angriff auf dem See ist fehlgeschlagen. Sie hält mich nach wie vor für ihren Freund. Sind auf dem Weg zur Arena, nördlich von Kor. Warte auf Befehle. Machek
Nagareth dachte nach. Er hatte das Küken unterschätzt. Und seine Leute hatten den Fehler gemacht, Akkaya hineinzuziehen. Solche Fehler sollte ihm nicht noch einmal unterlaufen. Er griff nach dem Kristall in seiner Schublade.
Mitte März, die Arena
Der Spion hatte den mysteriösen Fremden einige Tage lang beobachtet, dann war er weiter den Spuren des Mittelsmannes gefolgt, aber in Immen hatte er sie aus den Augen verloren - was kein Wunder war, in dieser Stadt konnte man alles aus den Augen verlieren - und so war er zurückgekehrt zur Arena, um auf weitere Befehle seines Meisters zu warten.
Vor einigen Tagen war ein solcher Befehl gekommen. "Bleibe in der Arena. Eine junge Dämonin wird bald dort auftauchen, in Begleitung Akkayas. Beobachte sie und erstatte mir Bericht, aber komm ihr nicht zu nahe."
Der Spion hatte sich etwas gewundert über die plötzliche Befehländerung, aber da er ohnehin schon in der Arena war, konnt er auch auf diese Frau warten.
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 13:55von Arsór •

Arena, Mitte März
Er hatte sich in einer der Höhlen der Umgebung versteckt. Leider konnte er nicht selbst in die Arena gehen, seine Gestalt würde schließlich zuviel Aufsehen erregen, also würde Thal'kan Kjahvor alleine gehen müssen und ihm hinterher Bericht erstatten. Wenn der Mensch ihn verraten oder manipulieren wollte, hätte er nun die ideale Gelegenheit dazu. Aber der Mensch war seine einzige Möglichkeit, er würde ihm vertrauen müssen.
Soviele Magier auf einem Haufen hatte Thal'kan noch nie gesehen, zumindest nicht in Dreitan. Er fragte sich, woher sie alle gekommen waren und wieso sie diesem Ruf überhaupt gefolgt waren.
Der Kan suchte sich einen Platz in der Arena und wartete gespannt auf das, was noch passieren würde.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 15:41von Ro Raven •

Ran, Ro und Machek erreichten die Arena an dem Tag, an dem die Versammlung stattfinden sollte. Als sie die Menge der Leute sah, die bereits auf den Bänken wartete, hob Ro eine Augenbraue. "Das sind ja ziemliche viele. Und ich wette, alles Magier", fügte sie düster an.
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 19:54von Randreyah •

Der Schwarzmagier hatte Ran sofort ausfindig gemacht und Narum benachrichtigt. Dieser bat Naja sie holen zu gehen, welche der Bitte nur wiederwillig nachkam. Sie suchte sich den Weg durch die Reihen und fand schliesslich ihre Schwester in Begleitung einer Frau und eines Mannes.
"Ran, Narum will dass ihr euch zu uns setzt... Der Eulenfreak und Growndrill haben dich auch vermisst", meinte sie und ohne auf Rans Antwort oder eine Begrüssung zu warten, drehte sie sich um und ging voraus.
"Ich glaube wir folgen ihr besser", meinte Ran und machte sich auf den Weg hinter Naja.
some men just want to see the world burn

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.09.2013 02:06von Ro Raven •

Ro folgte Ran und fragte sich, woher sie die Frau, die vor ihnen ging, kannt, aner irgendwie kam sie nicht darauf. Schliesslich erreichten sie den Rest der Gruppe. Narum war dabei, den sie ja schon kannte, ein Mann mit silberhellem Haar und eine dunkle Gestalt, von der sie beim besten Willen nicht sagen konnte, was es war. Auf jedenfall haftete diesem Wesen ein Geschmack an, der ihe vertraut war.
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.09.2013 11:50von Úrakantôr •

Irgendwann begannen die hell gekleideten Menschen um Ruhe zu bitten. Es brauchte geschlagene fünf Minuten, bis wirklich die ganze Arena schwieg und alle erwartungsvoll auf die Bühne sahen. "Gleich wird die Person, die euch gerufen hat auf die Bühne kommen und euch erklären, wieso wir uns hier zusammenfinden. Wir bitten um Ruhe während dieser Erklärung, da euch hinterher alles klar sein wird. Deshalb könnt ihr Beschwerden, Fragen und etwaiges Anderes danach vortragen."
Hexathar blickte gespannt auf die Personen und versuchte, wie so ziemlich jeder hier, genauer zu erkennen, wer sie waren. Sie schienen einfach gewöhnliche Menschen zu sein.
Nach ihrer kurzen Rede traten sie von der Bühne und erwartungsvolle Stille breitete sich aus. Dann kam eine in einen schwarzen Kapuzenmantel gekleidete Gestalt auf die Bühne und verneigte sich vor dem Publikum.
Plötzlich begann die ganze Arena zu beben. Im gleichen Moment zog die Gestalt die Kapuze nach hinten und hob eine Steintafel über den Kopf. Dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Hexathar spürte, dass er sterben würde, die ersten Magier in der Arena begannen zu schreien oder aufzustehen und die Gestalt auf der Bühne sprach ein Wort. Es hallte laut über die Arena, wie ein lang gezogener Schmerzensschrei und gipfelte in einem hohen Kreischen.
Bevor noch irgendwer reagieren konnte explodierte die Arena und Trümmerteile flogen in alle Richtungen. Der Lärm der Explosion war das Letzte, was Hexathar hörte. Dann endete seine Wahrnehmung in einem Chaos aus Schreien, lautem Krachen, Steinstaub und Trümmern.
_____________________
Einer von Sthachs Schwarzmagiern
Er stand über der Arena, auf einer Felsklippe an einem Berghang. Sein Tarnzauber und der graue Umhang schützte ihn davor, von den Magiern gesehen zu werden. Er beobachtete das Geschehen. Die beiden Schwarzmagier unter der Arena hatten die Explosion zünden lassen, der Magier auf der Bühne hatte die Magie dazu beigesteuert. Er war der einzige starke von den Dreien und der Einzige, den sie in ihrer Gruppe vermissen würden. Alle drei waren bei der Explosion umgekommen, jetzt war nur noch er da.
Er beobachtete die Trümmerteile, die bis zu ihm hinaufflogen, um nicht getroffen zu werden. Steinstaub hüllte alles in eine Wolke. Er wusste, dass die komplette Arena zerfetzt wurde bei der Explosion, es würde nur eine mit Trümmern gefüllte Grube voller Leichen zurückbleiben. Vielleicht würden ein paar der stärkeren Magier überleben, aber die meisten sollten tot sein.
Er war aufgeregt. Das erste große Attentat war geglückt. Mehrere hundert Magier auf einen Schlag getötet. Sein Meister würde zufrieden sein. Diese Magier waren für immer verschwunden. Und ohne Magier oder Magie waren Dörfer gegen andere Magier praktisch ungeschützt. Wo immer die nun toten Magier hergekommen waren...diese Orte waren nun schlechter geschützt.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.09.2013 13:05von Randreyah •

In dem Moment in dem die Erde erbebte, konnte der Schwarzmagier all die Angst spüren, aber auch den schwachen Wunsch all die Anwesenden zu zerstören. Er verstand beinahe zu spät was vor sich ging.
Es dauerte einige Sekunden, bis er den Zauber wirken konnte. Lange genug, dass die Arena in sich zusammen zu brechen begann. Die Anwesenden stürzten mit ihr ein. Narum hatte keine Zeit zu reagieren, die Steine unter ihm gaben nach, er rutschte zwischen sie und sie zerquetschten sein Bein, Growndrill hatte Ran gepackt und zur Seite gerissen, Naja lag auf dem Boden und rutschte zum Zentrum der Explosion Ro und Machek ebenso. Niemand begriff was geschehen war. Als sie in die Tiefe fielen, flogen bereits die ersten Trümmer und Splitter auf sie zu. Ein grosser Brocken sauste in ihre Richtung, doch bevor er sie traf, breitete der Schwarzmagier seinen rauchartigen Umhang aus und im selben Moment waren sie verschwunden. Sie tauchten einige Kilometer weiter nördlich auf. Geblendet und taub von der Explosion.
Ran hustete und klammerte sich an Growndrills Mantel. Sie zitterte und hörte nichts, ausser ein Pfeifen und Rauschen in den Ohren. Die Welt um sie herum schien sich zu drehen und ihr die Luft zum Atmen zu nehmen. Sie fühlte taub wie Growndrill seine Arme um sie legte und sie hochhob.
Narum lag fluchend und mit schmerzverzerrten Gesicht am Boden. Sein linkes Bein sah aus, als hätte es jemand durch den Fleischwolf gedreht.
"Akkaya!", rief Growndrill und sie kam dämmernd wieder zu sich. "Was, was ist passiert?", murmelte sie. "Explosion", antwortete er aufatmend und umarmte sie. Ran konnte spüren, wie er zitterte. Aber er stand aufrecht und hielt sie halb in Armen. "Lass mich bitte runter", bat sie und er half ihr ganz auf die Beine. Sie sah sich nach Ro und Machek um und fand sie schliesslich keinen Steinwurf von sich entfernt. Der Schwarzmagier Loneys hingegen war verschwunden.
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.09.2013 14:27von Armelion •

Sobald Isilya und Armelion den Befehl hörten aktivierten sie die Runen auf ihren Armen. Die Explosion zerfetzte sie in tausend Stücke, doch als sich die Staubwolke zu legen begann, kräuselten sich zwei dünne Rauchsäulen auf dem Schutthaufen. Bald darauf tauchten die beiden Magier wieder auf. "Was zum...? Wer verdammt nochmal tut den so etwas?", fluchte Isilya und trat einen Stein zur Seite. Armelion gab keine Antwort und blickte sich stattdessen um. Eine ungeheure Menge an Energie war freigesetzt worden.
"Suchen wir nach Überlebenden.", sagte er leise. Isilya nickte und ging nach rechts, während Armelion nach links ging. Er lief fast an dem eingeklemmten alten Mann vorbei. Als der alte Magier seine Schritte hörte stöhnte er leise.
"Hilfe.", wisperte er matt. Der Elf fuhr herum und erblickte den Alten. Er war unter einem riesigen Steinbrocken eingeklemmt. Die Wucht der Explosion schien er mit einem Schutzschild aufgehalten zu haben. Für den Stein hatte es jedoch nicht gereicht. Armelion sah mit einem Blick, dass es zu spät für den Mann war. Sein linker Brustkorb war eingedrückt und er hustete blutigen Schaum. Er kniete sich neben ihm nieder und der Mann packte seine linke Hand. Seine Lippen bewegten sich aber es kam kein Ton heraus, doch der Elf verstand ihn auch so. Er konnte ihn in seinem eigenem Blut ertrinken lassen oder ihm zu einem schnellen Abgang verhelfen. Er legte ihm den rechten Finger auf die Stirn und murmelte. "Sicil!" Der alte Magier erstarrte und seine Augen brachen. Armelion richtete sich auf und ging weiter. Er fand keine weiteren Überlebenden. Isilya auch nicht.
"Das hat uns ja nicht gerade viel weiter gebracht.", sagte sie als sie sich am Rande der Überreste der Arena wieder trafen. "Wir haben nur herausgefunden, dass irgend so ein Spinner es auf Magier abgesehen hat."
Armelion kniete sich wortlos hin und wirkte einen Spürzauber. In der unmittelbaren Umgebung war niemand mehr am Leben, doch einige Kilometer nördlich von ihnen war eine kleine Gruppe. Wenn Magier unter ihnen waren, sollten sie den Zauber bemerkt haben. "Komm! Ich habe noch einige gefunden. Sie befanden sich knapp innerhalb meiner Reichweite." Isilya nickte. Er legte eine Hand auf ihre Schulter und eine Sekunde später waren sie verschwunden.
Sie tauchten etwa 50 Meter von der Gruppe entfernt auf.

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