#1751

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 05.08.2014 22:02
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Die Erzkrieger droschen wie die Besessenen auf ihre Feinde ein. Sie waren nicht so gut gepanzert wie die Zwerge, dafür konnten sie die Gegner besser auf Abstand halten und mit kräftigen Hieben von den Beinen reißen. Hellebarden, lange Streitäxte, Dreschflegel, an denen Ketten hingen, Dreizacke, Speere, Lanzen, Eisenstangen mit Spitzen, Keulen, Langschwerter, das Ganze Repertoire an Waffen hatten sie aufgefahren. Darunter auch manche echt exotische, wie einen hohlen Stab mit Öl gefüllt, an dem ein Kopf drangebaut war, in dem ein Feuer brannte. Mit einem Hebel konnte man etwas Öl auf den Feind spritzen und dann mit dem brennenden Kopf nach ihm schlagen. Das Feuer war hierbei von einer schnabelartigen Metallumhüllung geschützt.
Aber auch sie machten Verluste. Als sie sich zusammen mit den Zwergen zurückzogen, wussten sie, dass etwas Großes folgte, was genau wussten sie jedoch nicht.
Man hatte ihnen nur geraten zurückzubleiben.
Kurz darauf explodierte vor ihnen etwas und Feuer breitete sich aus, verbrannte alle Feinde, die sich vor ihnen in der Schlucht aufhielten.
Es war grausam mit anzusehen, selbst für Krieger und Soldaten. Halb verbrannte Gegner taumelten hilflos schreiend umher um dann zu Boden zu fallen.
Aber es klappte. Sie hatten deutlich mehr Feinde getötet als eigene Verluste erlitten. Und so konnten sie wieder vorrücken.
Als die nächste Welle der Feinde gegen sie und die Zwerge anrannte, waren sie eine Weile so beschäftigt, die feindlichen Waffen abzuwehren, dass sie gar nicht bemerkten, was sich ihnen näherte.
Dann wurden die Rufe laut.
"Drachen", hörte man es von überall her, aber das sah gar nicht nach Drachen aus.
Es war irgendetwas Anderes. Was es war, spielte keine Rolle, als die ersten niederstießen.
Die Bogenschützen weiter hinten hatten sofort umgeschwenkt und beschossen die Flügelwesen, aber diese wichen geschickt aus und nur eines fiel tot zu Boden.
Dann rauschten sie durch die Reihen. Viele der Speerträger hatten die Speere schützend nach oben oder schräg nach vorne/oben gerichtet, aber es nützte nicht viel.
Die Flügelwesen schienen ihre Körper einfach blitzschnell um ihre Waffen herumzuwinden und dann krachten spitze Krallen durch die Rüstung und es war vorbei.
Sie flogen wieder etwas nach oben und hinterließen Schneisen von toten oder nur zu Boden gefallenen Soldaten.
Sofort drangen die Gegner in diese Schneisen vor und konnten so die vorderen Reihen der Zwerge und Korodraimer restlos niedermetzeln.
Noch mehr Flügelwesen fielen tot zu Boden, aber als sie erneut herabstießen, war ihre Zahl nur unwesentlich kleiner geworden.
Erste Panik begann sich breitzumachen in ihren Reihen.


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#1752

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 05.08.2014 22:55
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Drachenjäger waren es sich gewohnt, gegen fliegende Ziele zu kämpfen, aber die Wesen änderten ständig ihre Form und entgingen den meisten geschossen. Und wo ein Bolzen traf, war es, als würde er abgebremst und zerbröselte beim ersten Kontakt mit der schwarzen Masse zu Staub, den das Wesen sich einfach einverleibte. Den Pfeilen der Bogenschützen ging es nicht anders. Und die Biester waren schnell, verdammt schnell. Schon waren sie an ihnen vorbei und rasten auf die Bodentruppen zu.

Reven sah die Wesen auf die Front und die Reihen dahinter zuschiessen. Sofort griff er nach der Luft unter den Flügeln des vordersten Viehs und zog sie nach unten. Oder er versuchte es. Die Partikel, die das Ding umgaben, schienen zähflüssig zu sein wie Sirup. Und er spürte, wie ihm etwas Energie entzog. Hastig zog er sich zurück.

Jêrkn und Warg richteten die Vârnzla aus. Dann schossen sie. Der Bolzen schnellte mit einem Schnalzen los, durchfuhr die Luft, direkt auf eines der Wesen zu, und traf es. Sie starrten alle hin. Aber dieser Bolzen bremste nicht ab. Er zerbröselte nicht. Er durchstiess das Wesen, das einen grauenhaften Schrei von sich gab, wie Metall, dass über Stein schleift, und blieb in ihm Stecken. Das Ding wand sich in der Luft, wechselte wild die Formen und stürzte schliesslich ab.
Sie warteten nicht, um zu warten, was weiter mit ihm geschah, sondern luden nach. "Alarjim!", brüllte Thjorn den anderen Trupps zu, so laut er konnte. Einige hatten es bereits begriffen, und die anderen taten es jetzt: Diese Wesen wurden von einem magischen Schild umgeben, der alles, was ihnen zu nahe kam, abhielt. Aber Alarjim war nicht angreifbar für Magie.
Sie rüsteten um, zielten, und zwei der Bolzen trafen. Ein weiteres der Viecher trudelte zu Boden, das andere krachte gegen eine Klippe, auf der einige Bogenschützen gestanden hatten. Ein Teil von ihnen vermochte rechtzeitig zur Seite zu springen, die anderen hatten weniger Glück und wurden von Klauen und Zähnen, die willkürlich aus dem sich windenden Wesen schossen, zerfetzt. Es wälzte sich herum und schrie bestialisch, aber es schien den Bolzen nicht loszuwerden. Schliesslich bäumte es sich auf, tötete die verbliebenen Schützen auf dem Podest und zerfiel. Die glänzende, schwarze Haut löste sich auf wie in einem Brand, und Steine und Metallstücke ergossen sich vom Vorsprung herab hinunter in die Schlucht.

Reven wurde klar, dass er mit seiner Magie nicht zu nahe an die Oberfläche der Wesen geraten durfte. Also manipulierte er die Luft weiter darunter und darüber. Liess Abwinde entstehen, die sie ganz umgaben, sodass ihnen ihr gesichterter Bereich nichts mehr nützte. Tatsächlich brachte er zwei von ihnen zum Absturz.
Allerdings erkannte er schnell, dass das womöglich ein Fehler gewesen war. Die Wesen formten sich um, wo zuvor Flügel gewesen waren, wuchsen ihnen nun Beine, und sie stürzten sich auf die Soldaten. Die Waffen, die gegen sie gerichtet wurden, wurden umgangen oder lösten sich auf, die Krallen des Biests durchdrangen die Rüstungen und töteten in Windeseile.
Panik brach aus, die einen versuchten zu rennen, die anderen sie zurückzuhalten und Reven wurde zwischen den gepanzerten Männern eingeklemmt, dass es ihm beinahe den Brustkorb zerquetschte, bis er sich mit einer kleinen Druckwelle Raum verschaffte. Kre neben ihm brüllte Befehle und versuchte seine Männer zu ordnen, und sie hörten einigermassen auf ihn, sahen aber alle aus, als würden sie am liebsten abhauen oder sich hinter ihm verstecken.
Reven dachte nach. Wenn die Waffen so an ihnen abprallte, bedeutete das, dass die Wesen magisch waren. Womit begegnete man Magie? Mit einem magischen Schild.
Er machte mithilfe seiner Magie Platz vor sich und rannte nach vorne, direkt auf das Biest zu und riss dabei einen Schild hoch. Dann stand er dem Wesen gegenüber und es stürzte sich auf ihn. Entweder du hast Glück, sagte er sich. Und du hast richtig gedacht. Oder das hier ist dein Tod.

(Bitte die Story mit Reven und dem einen Bodenvieh nicht weitererzählen, das will ich machen )


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#1753

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 05.08.2014 23:18
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Fraknim stand mit seinem langen, mit Widerhaken versehenem Speer vor einem der Flugdinger, das jetzt Beine hatte. Etwas weiter entfernt war noch eines davon.
Herrgott, was waren das für abartige Höllenkreaturen?
Er schwang den Speer und brüllte. Er zerschellte an der Kreatur und sie sprang auf ihn zu, rannte an ihm vorbei und metzelte andere Soldaten nieder.
Aber im Vorbeigehen durchstieß ihn eine der Vorderkrallen des Ungetüms und er blieb liegen, spürte Schmerz und hustete Blut, während seine Sicht verschwamm und sein Leben ausblendete.

Larn stand hinten und ksah mit düsterem Blick auf das Geschehen. Diese Monster richteten eine enorme Zerstörung an. Ohne sie wären sie klar im Vorteil gewesen, aber so...


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#1754

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 15:05
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Das Bies stürzte sich auf ihn, den Rachen weit aufgerissen, aus dem ein halbes Dutzend Reihen Zähne zu quellen schien. Reven kniff die Augen zusammen und ballte die Fäuste, um nicht zu schreien, dann prallte das Wesen auf seinen Schild. Die Wucht warf ihn beinahe um, er riss die Augen auf und sah, wie das Wesen zornig auf die leicht leuchtende Schicht einhackte, die er zwischen ihm und sich aufgebaut hatte, mit Zähnen und Klauen, die sich ständig änderten, und zwischen denen Zungen und Augen hervorblitzten.
Es sah so grauenhaft aus, dass Reven für einen Augenblick beinahe die Konzentration verloren hätte, aber er schaffte es gerade noch rechtzeitig, den Schild zu verstärken, als das Wesen erneut dagegen anrannte. Ein freier Kreis hatte sich um sie gebildet, aber Reven wusste, dass er schnell sein musste, bevor das Vieh sich einem leichteren Opfer zuwandte. Also schritt er zum zweiten Teil seines Plans. Er liess eine Spitze hervorschiessen aus dem halbrunden Schild, der ihn schützte, auf das Monster zu, darin, durch den Magischen Schild abgeschirmt vom Einfluss des Wesens, einen Keil aus Luft. Beides durchdrang die Schutzschicht des Viehs und drang tief in seinen Körper ein. Mit einem Schrei liess Reven die Luft explodieren.
Das Monster zerriss in Einzelteile. Trümmer aus Stein und Metall flogen durch die Luft wie Geschosse, fielen zu Boden und rührten sich nicht mehr. Schwer atmend senkte Reven die Hände, die er sich zum Schutz vor das Gesicht gehalten hatte. Er wusste, dass er nicht der einzige Magier in der Armee war und fragte sich, was die anderen gerade so taten. Dann kippte er erstmal um.

Die Biester oder wer immer sie lenkte, schien begriffen zu haben, woher die Geschosse kamen, die sie töten konnten, und sie wollten die Gefahr beseitigen. Ohne Vorwarnung schnellte eines der Wesen im Sturzflug auf sie zu, die Krallen ausgefahren, um sie zu zerfetzen. Jêrkn versuchte noch die Vârnzla auszurichten und zu schiessen, aber er verfehlte.
"Zurück!", brüllte Thjorn und versuchte sie nach hinten zu stossen, aber auf dem Vorsprung war kaum Platz, auszuweichen. Nesh packte seine Streitaxt, starrte dem Vieh entgegen und versuchte sich auf den Tod vorzubereiten, denn er wusste, dass es viel eine längere Reichweite haben würde als er. Doch dann, als das Ding sie fast erreicht hatte, riss sich Murvàr aus Thjorns Griff, der ihn zurückgedrückt hatte, los. Er sprang vor, brüllte und richtete dem Wesen seine Lanze entgegen, das stumpfe Ende, auf den Boden gedrückt und den Schaft mit beiden Händen gepackt.
Es erreichte ihn, und zerfetzte ihm mit einem einzigen Hieb Bauch und Gesicht, aber die Lanze stiess durch seinen Körper und mit einem Schrei krümmte es sich und stürzte rückwärts von der Klippe. Thjorn stürmte nach vorne zu Murvàr, der sich in der sich rasch ausbreitenden Lache aus Blut und Innereien wand, packte ihn an der Schulter und kniete sich neben ihn. Der Zwerg gab gurgelnde Laute von sich, als wollte er etwas sagen, aber sein Unterkiefer und sein Kehlkopf fehlten und überall schoss Blut hervor.
"Ich werde ihr sagen, dass du als Held gestorben bist", sagte Thjorn mit fester Stimme.
Ein merkwürdiger Ausdruck trat in Murvàrs verbliebenes Auge, dann erschlaffte er.
Nesh sah, dass Thjorn eine Träne in den Bart rann, als er sich aufrichtete. "Nachladen!", brüllte er sie an. "Das war nicht der letzte!"


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#1755

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 18:24
von Armelion | 4.811 Beiträge

Tasòr behielt trotz dieser Wesen einen ruhigen Kopf. Er beorderte die Verstärkung nach vorne und die Lücken wurden wieder aufgefüllt. Auch sie hatten Reserven, wenn auch kleinere als die Feinde. Tatwine blieb bei den Bogenschützen aus Tyre. Wenn es knapp werden würde, würde er auch sie in den Nahkampf schicken. Mit ihren Kurzschwertern und Schilden würden sie in diesem engen Terrain ein ernsthaftes Problem für die Gegner stellen. Er sah wie einer der Plattformen von diesen Wesen angegriffen wurden. Ein junger Feuerwerfer, der letzte Überlebende, hob eine Kiste voll mit Steinölflaschen über den Kopf und zerschmetterte sie mit einem Schrei vor sich auf dem Boden, als sich das Wesen auf ihn stürzte. Sie verschwanden in einer Flammensäule und das Wesen tauchte ebenfalls nicht wieder auf. Die Feuerwerfer hatten das ebenfalls gesehen und warfen die tönernen Krüge nun nicht mehr nach den Soldaten, sondern nach diesen Wesen. Zwei weitere, die auf dem Boden gelandet waren, brachen schreiend, von dutzenden von Krügen getroffen in sich zusammen, als die Flammen sie verzehrten. Jetzt blieb nur noch einer und dieser wütete unter den Soldaten, die den Pass hielten. Die Feuerwerfer zögerten. Sie wagten es nicht ihre Waffen in diese dicht gedrängte Masse zu werfen. Ein Bolzen von der Zwergenballiste würde es tun, doch auch dann würden sie mit Opfern rechnen müssen.

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#1756

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 19:35
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Als die abstrusen Höllenkreaturen der Lüfte sukzessive weniger wurden, kehrte auch ein Teil der Zuversicht in die Reihen der Soldaten des Bündnisses des Westens zurück. Zwerge, so wie Menschen stürmten erneut vor, begleitet von Schlachtrufen, während nur noch ein Wesen über ihnen kreiste und dann und wann herabstieß.
Aber sie stießen auf starken Widerstand. Euphorisch durch die hohen Verluste, die sie den Gegnern beschert hatten, rückten auch die Krieger aus dem Osten in geschlossenen Reihen unerbittlich fort und als die beiden Divisionen erneut aufeinander prallten unter tosendem Donner hunderter metallverstärkter Schilde und Waffen, hielten sie dem Ansturm von Bergauf stand.
Pfeile und Bolzen krachten wie gefallene Himmelskörper in die Reihen der Gegner nieder, doch jeden Platz eines gefallenen Soldaten ersetzte ein Neuer.
Und mittlerweile flogen Pfeile zurück. Eine Abteilung feindlicher Langbogenschützen feuerte unerbittlich Salve um Salve auf die auf den Felsvorsprüngen stehenden Zwerge und Menschen.
Die Drachenjäger wurden glücklicherweise noch nicht ins Visier genommen, da sie hoch oben standen, aber die Kombination aus Schildwall und Hagelfeuer zwang die gevirianischen Männer und Zwergenkrieger aus Kor sich schützend hinter ihren Schilden zu ducken und langam Schritt um Schritt zurückzuweichen, mit ihren Waffen stets nach den Gegnern hiebend. Für einen Moment schien es, als würde ein Chaos entstehen und sich jede Formation lösen, doch dann kehrte Stück für Stück Koordination zurück. Offiziere brüllten Anweisungen und die vordersten Reihen standen dicht an dicht da, wie Bäume am Waldrand und wichen nichrt zurück. Ein Stellungskampf hatte begonnen und es wurde um jeden Meter Boden gefochten. Die meisten Hiebe mit Speeren, Lanzen udn Schwertern wurden abgebockt, doch hin und wieder fiel ein Soldat tot zu Boden.
Wenn jetzt keine neue Waffe ins Gefecht kam, würde es ein anstrengender und langer Kampf werden, den letztendlich nur die zahlenmäßige Übermacht für sich entscheiden könnte. Die Soldaten warteten auf weitere Anweisungen, eine Strategie wurde benötigt, jetzt, wo die Flügelwesen und Steinölwerfer ihren Dienst verrichtet hatten unter einer Vielzahl an Toten.


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#1757

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 20:02
von Armelion | 4.811 Beiträge

Tasòr warf Tatwine einen knappen Blick zu und nickte. Es war Zeit. Mehrere Soldaten schoben eine kleinere Mangonel hinter die Reihen der Kämpfenden. Ein dürrer Zwerg bellte Anweisungen, während er ein kleines Fass an seine Brust drückte und von zwei Zwergen mit Turmschilden gedeckt wurde. Das letzte Flugwesen wurde von einer Speerschleuder an einen Felsen genagelt und dann hob Tasòr ein Kriegshorn an die Lippen. Der tiefe Ton übertönte den Schlachtlärm und in den hinteren Reihen der Zwerge tat sich eine kleine Gasse auf, wo die Soldaten von Tyre so schnell wie möglich die Mangonel hinein schoben, bis sie nur noch 10 Mannslängen von dem Feind entfernt war. Der Zwerg mit dem Fass rannte zu der gespannten Kriegsmaschiene, steckte eine kleine Schnur in eine Öffnung, zündete diese mit einer Fackel an und der Arm der Kriegsmaschiene schnellte nach oben. Das Fass flog in einem tiefen Bogen über die Köpfe der Zwerge und den Kriegern aus Korodraim, bevor es etwa 100 Meter entfernt in den feindlichen Soldaten landete.
Die Wucht der Explosion riss sogar einen Krater in den festen Granit der Strasse. Körperteile und Blut flog durch die Luft und unter den Gegnern brach heillose Verwirrung aus. Brüllend stürmten die Soldaten aus Korodraim vor und drängten den Feind zusammen mit den Zwergen wieder den Pass hinunter. Für eine kurze Zeit hatten sie leichtes Spiel. Der Gegner war über die Explosion so erschrocken, dass er sich nicht mal mehr wehrte und über den Krater in der Strasse, konnte der Feind nicht mehr so einfach vorstürmen.
Die Mangonel wurde rasch wieder in Sicherheit gebracht und einer der Bogenschützen trat zu Tatwine heran: "Was zur Hölle war das?"
"Zwergenpulver.", erwiderte dieser nur.

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#1758

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 20:17
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Reven kam wieder zu sich, als irgenein Idiot beim Vorrücken auf sein Schienbein trat und es fast brach. Ächzend versuchte er sich aufzurappeln, schaffte es aber erst, als ihm jemand eine Hand entgegestreckte. "Wir dachten du seist tot", meinte der dazugehörige Söldner nur und liess ihn stehen.
Der Magier fühlte sich schwach und zittrig. Diese verdammten Biester waren stark. Er blickte nach oben, konnte aber keines mehr entdecken und fragte sich, wie lange er weggetreten gewesen war. Als jemand ihn erneut fast umrannte, suchte er sich halb mit dem Strom gehend einen Platz etwas am Rand, um durchzuatmen. Sie waren wieder weit vorgerückt, bis fast zum Anfang der Kluft, und die Soldaten hielten einem erneuten, mittlerweile nicht mehr ganz so enthusiastischen Ansturm der Feinde stand.

Sie hatten wieder die Stahlbolzen geladen, hielten die aus Alarjim allerdings bereit. Es waren nicht mehr viele. Thjorns Truppe hatte noch zwei davon, und bei den anderen sah es kaum besser auf. Sie konnten nur hoffen, dass der Feind nicht noch mehr von diesen Bastardviechern hatte, während sie erneut auf die Fahnen feuerten.


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#1759

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 20:23
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Als die Explosion kam, zuckten sie alle zusammen, der Knall war brutal laut gewesen und viele hatten im Getümmel das Fass überhaupt nicht fliegen sehen.
Doch dann, als die Feinde sich kurz umdrehten um zu sehen, was geschehen war und die Angst sich breit machte, konnten sie vorstürmen, die ersten Reihen einfach niederrennen und dann den Feind zurückdrängen. Ohne darüber nachzudenken, was eben geschehen war, taten sie einfach ihre Arbeit.
Die Erzkrieger schwangen ihre Waffen und hieben Dutzende der Feinde in den Dreck, aber auch sie hatten hohe Verluste erlitten.
Viele ihrer Berserker würden sich bald zurückziehen und den Elitekämpfern und Taktischen Truppen Platz machen, die in engen Gefechten wie diesen Mann gegen Mann besser dastanden. Zudem waren sie besser gerüstet als die Berserker, die mit ihren ohnehin schweren Waffen nicht auch noch schwere Rüstungen gebrauchen konnten - was ihnen teilweise zum Verhängnis wurde.
Auch die Zwerge stürmten vor und schwangen ihre Äxte mit wilden Gesichtsausdrücken.
Der Feind zerbrach an ihrem Ansturm, aber weiter hinten kam Bewegung in die Truppen.
Es gab keinen richtigen Rückzug, nur ein Teil der Feinde war kurz unkonzentriert gewesen und ihre Stellung zerfallen.
Bald würden sie auf eine Neue treffen.


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#1760

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2014 21:18
von Armelion | 4.811 Beiträge

Tasòr liess die Truppen bis zum Krater vorrücken und gab dann das Signal zum Rückzug. Der Feind setzte ihnen nicht nach. Für heute schienen sie genug zu haben. Hunderte wenn nicht tausende ihrer Kameraden lagen tot auf dem Boden. Von Pfeilen durchbohrt, verbrannt, erschlagen von Stein, Schwert, Speer oder Axt. Für heute schienen sie nicht mehr den Mut aufbringen zu können sie nochmals anzugreifen. Tatwine liess die Bogenschützen auf der höchsten Spitze des Passes Stellung beziehen, während die Fusssoldaten einen neuen Schildwall bildeten. Tasòr nickte zufrieden. Sie hatten einen Tag lang ausgehalten und dem Feind sehr hohe Verluste beibringen können. Jeden Tag den sie länger blieben, würde den Feind näher dem Hungertod bringen.

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