RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 07:44von Armelion •

Alastar liess sie widerwillig gehen. Zu gerne hätte er sich ein wenig mit ihr gerungen. In Stärke war er ihr zwar überlegen, doch in hinterlistigen Tricks und Schnelligkeit hatte sie mehr zu bieten als er. Bei den wenigen Übungskämpfen, die sie ausgetragen hatten, hatte er sich ein paar Sachen abschauen können.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 08:28von Ro Raven •

Vorknas wartete erneut im Thronraum auf sie. Sie grüsste ihn sehr knapp und verkniff sich ein genervtes "Was ist?", als er sie über eine Minute lang nur ansah.
"Ich habe nach wie vor eine Forderung an euch", sagte er schliesslich.
"Und ich bleibe dabei, dass ich soetwas nicht tun werde", schnappte sie.
Er lächelte. "Dann werde ich den Vertrag morgen nicht unterzeichnen."
Sie sah ihn an und hatte grösste Lust ihm um die Ohren zu hauen, was für ein Vollidiot er war, und dass nicht sie es war, die dieses verdammte Bündnis wollte, aber sie liess es bleiben und kniff stattdessen die Augen zusammen. "Es geht euch darum, dass die Stadt geräumt wird, oder?"
Er signalisierte Zustimmung.
"Wenn ihr Zugang zu den Tunnels habt, braucht ihr mich dafür nicht. Das kann eine kleine, leise Truppe, die auftaucht und gleich wieder verschwindet auch sehr gut, wenn ihr ihnen nicht einfach die ganze Armee in den Rücken fallen lassen wollt."
"Sie haben Magier", sagte Vorknas.
"Um die wiederum könnte ich mich kümmern", meinte Ro mit einem halben Grinsen.
Er schien abzuwägen, aber schliesslich meinte er: "Räumt die Stadt, wie auch immer ihr es vorzieht. Aber ich will freie Bahn."
"Zeigt mir die Tunnels und gebt mir einen Trupp Soldaten, der sich auskennt", forderte sie zurück.
Er nickte. "So sei es. Ihr werdet also die Unterstützungstruppen anführen, die Brimmen uns schickt?"
Ro zuckte mit den Schultern. "Hätte ich sowieso."
Vorknas nickte und liess sie gehen, mit dem Gefühl, sich nicht ganz sicher zu sein, ob sie ihn verfluchen sollte oder sich insgeheim freuen darauf, in völliger Eigenregie ein bisschen in Kor aufräumen zu dürfen.
Vorknas unterzeichnete den Vertrag am folgenden Morgen, ebenso sein General und Tibor, dann brachen sie auf. Man gab ihnen Proviant und warme Kleider mit und einen Käfig mit Dohlen, die darauf abgerichtet waren die Festung anzufliegen. Mit einer davon sollten sie den gegengezeichneten Vertrag zurück schicken, mit weiteren Kontakt halten, wenn sie in Brimmen waren, zur Vorbereitung des Feldzuges.
-> Tibor, Ro, Alastar und Soldaten nach Brimmen (Reise ca anderthalb Wochen)
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 19:56von Armelion •

Ende März
Growndrill, Idril und Velryunra aus Kor S. 104
Idril versuchte nicht allzu sehr auf die Sklaven zu achten. Die meisten von ihnen waren schrecklich mager. Teilweise waren sie auch an grossen Feuerstellen vorbeigekommen und das weisse, das aus der Asche hervorgeragt hatte, war kein Holz gewesen. Sie lenkte ihr Pferd näher zu Growndrill. Sie fühlte sich auf eine eigentümliche Art und Weise schuldig. Sie wusste sie konnte nichts machen, doch die Menschen, die dort arbeiteten, taten ihr leid.
Bardanash ging mit langsamen Schritten die Strasse entlang. Bei jedem zweiten Schritt dröhnte es metallisch. Er runzelte die Stirn. Die Stümpfe schmerzten wieder einmal, obwohl das Metall eigentlich den Schmerz dämpfen sollte. Er klemmte seinen metallenen Arm unter seinen gesunden, runzelte kurz die Stirn und zog dann den Stumpf aus der Hülle. Aller Heilkunst zum trotz war ihm eine hässliche Narbe geblieben. Die Wunde war bereits alt gewesen, als ihm geholfen wurde. Er kratzte sich vorsichtig am Stumpf und stülpte dann die kupferne Prothese über. Die Runen leuchteten für einen Moment auf, als sie seine Lebensenergie anzapften, dann konnte er die Prothese wieder bewegen.
In ein paar Wochen oder vielleicht Monaten wäre er wieder in seinem kleinen Tempel. Dort würde ihn dann niemand mehr finden.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 21:03von Ro Raven •

Vela wartete auf sie an einer Wegbiegung, übernahm die Zügel ihres Pferdes wieder und schwang sich in den Sattel. Es kam oft vor, dass sie für eine Stunde, oder auch zwei verschwand und danach wieder auftauchte, während Growndrill und Idril weiterritten, aber sie sagte niemals, wohin sie ging. Sie sprach so wenig, wie seit Beginn ihrer Reise, auch wenn sie mittlerweile Isirks Gestalt wieder abgelegt hatte, und die einer Frau abgenommen, mit dem selben Hautton und Gesichtszügen wie sie Growndrill und dem Mädchen gegeben hatte, aber der Kleidung einer unbedeutenderen Diplomatin. So sehr sie Isirk mochte und so praktisch der Eindruck war, den seine dunklen Roben auf die Soldaten des Imperiums hinterliess, lagen ihr auf Dauer weibliche Gestalt und Stimme besser, ebenso wie zu reisen ohne grosses Aufsehen zu erregen.
Sie trieb ihr Pferd an und übernahm wieder die Führung der kleinen Gruppe. Sie waren seit über drei Wochen unterwegs, und die höchsten Pässe der Berge hatten sie längst hinter sich gelassen, die Strasse ging nun die meiste Zeit in Windungen bergab und dann und wann konnte man bereits Blicke auf das Vorgebirge erhaschen, das sich wie ein Meer aus Dunkelgrünen Hügeln von den Bergen her in Richtung Osten erstreckte. Irgendwo dort unten würden sie den Drachen einholen, wenn nichts unvorhergesehenes geschah.
Reven duckte sich, den Stein in der Hand, und konzentrierte sich ganz auf den Mann, der zwischen den Soldaten stand. Noch hatte keiner von ihnen bemerkt, dass von der Mannschaft Sklaven die Steine aus dem Bachbett hinaufschleppten, um die abgerutschte Strasse zu befestigen, einer fehlte, aber es war nur eine Frage der Zeit. Er wog den Stein in der Hand. Der Mann war beinahe unter ihm, höchstens zwei, drei Meter entfernt. Er trug ebenfalls eine Rüstung, jedoch eine wesentlich leichtere als die der anderen Soldaten die sie hier bewachten. Er war der Magier, der einzige der Truppe, da war sich Reven sicher, und deshalb musste er ihn zuerst beseitigen. Und er musste es ohne Magie tun, sonst warnte er den Mann womöglich vor, und auch wenn er kaum sonderlich stark war - sonst hätte man ihn nicht mit einer so kleinen Gruppe irgendwo hier draussen betraut, jetzt wo es Frühling war und sich die Armee auf weitere Expansion vorbereitete - Reven selbst war am Ende seiner Kräfte, abgemagert bis auf die Knochen und so schwach wie nie. Er konnte es nicht auf ein magisches Duell ankommen lassen, denn eine zweite Chance würde er nicht haben. Wenn der Mann aber ersteinmal tot war, waren die Soldaten leichtes Spiel.
Langsam rutschte er weiter vor zum Vorsprung und leckte sich über die Lippen. Er hätte sich gewünscht mehr befreien zu können, wenn der Augenblick gekommen war, als nur diese Kleine Gruppe Sklave, von denen ein Teil wohl kaum noch einige Tage überleben würde, wenn sie frei waren, aber es war die beste Chance, die er überhaupt jemals gehabt hatte und vermutlich bekommen würde: sie waren hier draussen auf der einsamen Strasse, Stunden entfernt von allen anderen Trupps und zwei ganze Marschtage von Rhamas, der Festung am Ostende der Pässe, mit nur einem Magier und einer Handvoll Soldaten als Bewachung. Bis irgendjemand erfahren würde, dass sie rebelliert hatten, währen sie weit fort. Und es war bereits warm genug, dass sie es schaffen konnten, über die Berge nach Brimmen oder in den Süden. Er holte Luft, richtete sich halb auf und holte aus. Er musste nur treffen, dann waren sie frei...
Eben als er werfen wollte, ertönte ein gequälter Schrei weiter unten. Einer der Soldaten lief zum Abhang und brüllte hinunter, was los sei. Irgendjemand war gestürzt und ein anderer von einem Stein getroffen worden. Der Soldat brüllte. Reven schenkte ihm keine Beachtung, sondern konzentrierte sich nur auf den Magier, der einen Schritt vor gemacht hatte, um mehr von der Situation mitzubekommen, nun aber zurücktrat und sich gelangweilt an den Felsen lehnte. Jetzt.
Reven schleuderte den Stein mit beiden Händen auf den Schädel des Mannes hinunter. Er traf und der Mann klappte mit einem hässlichen Knirschen zusammen, aber Reven überliess seinen Tod nicht dem Zufall, sondern jagte ihm noch im selben Atemzug eine Luftlanze Nase und Rachen hinunter und brachte sie dort zum explodieren, worauf der Hald des Mannes in alle Richtungen zerspritzte. Er sprang auf und brüllte: "JETZT!" Einen Augenblick lang wurde ihm beinahe schwarz vor Augen, dann riss er gerade rechtzeitig einen Schild vor sich auf, an dem zwei Armbrustbolzen abbprallten. Er starrte den einen der Schützen an und im nächsten Augenblick flog sein Kopf nach hinten und Blut spritzte aus seinen Augen. Zwei Sklaven erwischten den zweiten und erwürgten ihn mit ihren Ketten, dann stürzte sich jeder auf jeden.
Reven schlitterte den Hang hinunter, entging knapp einem Schwerthieb, und schleuderte den betreffenden gegen die Felswand. Bevor er sich wieder aufrappeln konnte, hatte jemand ihm Schädel und Helm zertrümmert mit einem Stein. Einige der Sklaven fielen unter den Schwerthieben der sich verteidigenden Soldaten, aber ihre Übermacht war zu gross und bald lagen die blutgetränkten Uniformen im Dreck. Einer versuchte davon zu laufen, den Pass hinunter, und einen Augenblick sah es aus, als würde er davon kommen, denn er war schneller als die entkräfteten Sklaven in ihren Fesseln, aber dann riss ihn eine Explosion von den Füssen und schleuderte ihn krachend gegen die Felsen.
Reven taumelte, als er ihn einholte. Der Mann lebte noch, aber seine Arme waren verdreht und aus seinem Knie ragte ein Knochen. Ohne zu zögern hob Reven die Hand, griff nach der Luft in seinen Nebenhölen und liess sie explodieren.
Erneut drehte sich alles. "Seht zu, dass ihr die Fesseln loswerdet", zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Immerhin waren die Jungs schlau genug gewesen, nicht Siegesgeheul auszubrechen. "Wir müssen hier..."
Er verstummte, als er die Hufschläge hörte und blickte gehetzt die Strasse hinauf, wo drei Reiter um die Biegung gekommen waren. Ein Mann, eine Frau, ein Mädchen, die ihre Pferde gezügelt hatten, die Blicke entsetzt auf die Leichen gerichtet, die vor ihnen lagen. Reven jagte ihnen eine Wand aus Luft entgegen, stark genug, um ihre Knochen zu brechen. Sie erreichte ihr Ziel nicht.
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 21:58von Armelion •

Idril kniff die Augen fest zusammen, als die Staubwolke auf sie zuraste. Sie spürte die Magie, welche gegen sie gerichtet wurde, doch sie erreichte sie nicht. Im nächsten Moment begann der Boden unter ihren Füssen zu vibrieren und der Kopf des Steingeistes tauchte vor ihnen aus dem Boden auf. Sein Gebrüll war zu viel für ihr Pferd und ihre passablen Reitkünste. Wild wiehernd bockte es und warf Idril ohne grosse Mühe aus dem Sattel, bevor es die Strasse runtergaloppierte. Sie kam hart mit dem Kopf auf dem Pflaster auf und die Welt um sie herum wurde augenblicklich schwarz.
Der Steingeist brüllte erneut und tauchte dann in der Erde ab. Im nächsten Augenblick tauchte er unter einem der Sklaven auf, packte ihn und zog ihn bis zum Hals in die Erde hinein. Der Mann kreischte vor Angst, doch er konnte sich eingeschlossen im Stein nicht mehr bewegen und sein Kamerad war noch immer an ihm festgekettet.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 22:35von Ro Raven •

"Halt!", donnerte eine Stimme, zu laut, um natürlich zu sein. Der Steingeist, der sich eben auf einen weiteren Sklaven hatte stürzen wollen, hielt Mitten in der Bewegung inne und schien sich umzudrehen, dann versank er mit einem ungehaltenen Grollen im Boden und verschwand.
Growndrill hatte sein Pferd wieder in den Griff bekommen und sprang aus dem Sattel, um Idril aufzuheben. Vela sah ihn aus dem Augenwinkel und seinem Gesichtsausdruck nach war das Kind weder tot noch kurz davor zu sterben, also überliess sie sie sich selbst und ritt auf die Sklaven zu, die am Boden liegenden Leichen ignorierend, denn der Konflikt interessierte sie nicht im Mindesten. Ihre Aufmerksamkeit galt einem Mann, der inmitten der anderen Sklaven stand. Er war schmächtig, mager, mittleres Alter, braungraues Haar, in jeder Hinsicht unauffällig, ein Gesicht, an das sich niemand erinnern würde. Aber sie wusste, was die Kampfmagier des Imperiums für gewöhnlich mit feindlichen Magiern taten, die ihnen in die Hände fielen. Der Mann vor ihr war diesem Schicksal offenbar entgangen, ansonsten hätte er nicht rebelliert. Das bedeutete, er war wesentlich intelligenter, als er aussah.
Ihre Gedanken streiften durch die Köpfe der Männer. Sie stammten allesamt aus dem Westen. Einer von ihnen hob einen Stein und wollte ihn nach ihr werfen, als sie in Reichweite, aber mit einem Wink ihrer Hand erstarrte er wie zur Säule gefrohren. "Narren", sagte sie, während sie den Blick nicht vom Magier nahm. Sie spürte seine Angst. Ihm war klar, dass sie stärker war als, um ein vielfaches, und allmählich schien es der Rest auch zu begreifen. Sie ritt auf ihn zu, zwischen dem Rest der Truppe hindurch, ohne sie zu beachten, und brachte das Pferd vor ihm zum Stehen. "Das war nicht deine allerbeste Idee, kleiner Magier".
Sein Adamsapfel hüpfte auf und ab, als er trocken schluckte. Er rechnete fest damit, zu sterben. Oder zu einer Marionette zu werden, und davor fürchtete er sich amüsanterweise bedeutend mehr.
"Du weisst, ich könnte euch alle töten, mit einem Fingerschnippen." Sie schnippte und er zuckte sichtbar zusammen. "Aber ich mache dir einen kleinen Vorschlag. Ich lasse deine Freunde laufen... wenn du mit mir kommst und mein Diener wirst."
Verwirrung. Ihm war klar, dass er ja sagen würde, aber er verstand nicht, warum sie ihm das Angebot machte. Fragte sich, wer sie war, warum sie seine Sprache sprach. "Werdet... werdet ihr mich töten?", fragte er heiser.
"Das hängt davon ab, ob dem Mädchen etwas passiert ist", antwortete sie lächelnd. "Wenn sie verletzt ist, wird mein Begleiter das vermutlich tun."
Er schluckte abermals. "Lauft", krächzte er dann und nickte den anderen zu. Die sahen ihn verständnislos an, zögernd, blickten von ihm zu der Frau auf dem Pferd und zurück. Er hob beide Hände und schrie: "Lauft, verdammt nochmal!", und sie taten es, alle, bis auf denjenigen, der im Fels eingeschlossen war und den an ihn angeketteten. "Zoyan, zerschlag die Fessel und geh."
Der Mann wies auf seinen Kameraden. "Aber Lalik..."
"Ich sagte geh!"
Die Fessel gab nach einigen Schlägen mit einem Steinbrocken nach und der Mann entfernte sich, erst langsam, dann rennend. Lalik sah Reven flehend an, soweit er den Kopf drehen konnte. Der blickte mit zusammengekniffenen Lippen zu der Frau auf.
Growndrill hatte zu ihnen aufgeschlossen, die bewusstlose Idril im Arm. "Du könntest ihn töten", schlug Velryunra vor.
Der Magier sah seinen Kameraden an und atmete tief durch, bevor er die Augen schloss und leise sagte: "Lalik. Es tut mir leid."
Im nächsten Augenblick schoss dem Mann Blut aus der Nase und sein Kopf kippte kraftlos nach vorne.
Als Idril wieder zu sich kam, hatten sie den Ort weit hinter sich gelassen und die Sonne war bereits hinter den Bergen verschwunden, die lange Schatten über das Tal warfen. Growndrill trug sie in den Armen, denn ihr Pferd war nicht zurückgekehrt. Den Sklaven hatten sie an Velryunra's Sattel gebunden und er stolperte hinter ihrem Pferd her, auch wenn es nicht aussah, als würden ihn seine Beine noch lange tragen.
Idril wand sich erst murmelnd, dann öffnete sie blinzelnd die Augen, das Gesicht verzogen. "Wieder zurück unter den Lebenden?", fragte der Drache.
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 22:48von Armelion •

Sie nickte vorsichtig und griff sich an den Hinterkopf wo sie eine Beule ertasten konnte, die sich so gross wie ein Hühnerei anfühlte. "Mein Kopf tut weh.", klagte sie. "Was ist passiert? Bin ich vom Pferd gefallen?" Sie wollte sich aufsetzen, doch prompt wurde ihr schwindlig, also lehnte sie sich mit einem kleinen Seufzer zurück in Growndrills Arme. "Können wir eine Pause machen. Von dem ganzen Geschaukel auf dem Pferd wird mir schlecht." Wie um ihre Worte zu unterstreichen wurde sie kreidebleich. "Mir ist wirklich schlecht.", fügte sie hinzu, worauf Growndrill sie hastig aufrichtete und nach vorne lehnte. Im nächsten Augenblick erbrach sie sich. Sie hatten Glück. Dank Growndrills Geistesgegenwart traf sie nichts anderes als die Strasse. Mit zitterigen Fingern griff sie nach der Wasserflasche, die Growndrill ihr reichte und trank gierig ein paar Schlucke. Das kühle Wasser half. "Das war gar nicht schön.", kommentierte sie und wischte sich mit Handrücken über den Mund.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 23:10von Ro Raven •

Er nickte, zog sie an sich und strich ihr über den Kopf, bevor er den Blick auf Velryunra richtete, die vor ihnen ritt. Wortlos zügelte sie ihr Pferd und nickte auf seinen Wiesenstreifen etwas oberhalb. Sie stiegen ab und führten die Pferde über ein Stück Geröll hinauf, wobei Growndrill Idril in den Armen trug. Er legte sie vorsichtig auf die Wiese, nachdem er geprüft hatte, ob sie einigermassen trocken war, und reichte ihr die Wasserflasche.
Währenddessen warf schnallte Velryunra die Taschen vom Packpferd und warf sie dem Magier hin. "Stell das Zelt auf!"
Er griff mit zitternden Händen danach und gehorchte dem Befehl, während Velryunra sich zu Idril kniete. "Wie geht es dir?"
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 23:27von Armelion •

"Mir tut der Kopf weh und mir ist ein wenig schwindlig.", erwiderte Idril und griff nach der Beule an ihrem Hinterkopf. "Aber solange wir nicht reiten geht es gut.", erwiderte sie und trank ein paar Schlucke aus der Wasserflasche. Sie drückte den Korken ohne grosse Schwierigkeiten wieder in den Flaschenhals und reichte ihn Growndrill.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 07.02.2016 23:46von Ro Raven •

"Dann bleib am besten hier sitzen", antwortete sie lächelnd, bevor sie wieder aufstand.
Sie ging zum Gepäck, band den Topf los und den Proviant und stellte ihn auf einen Stein in der Wiese. Sie füllte Wasser und Hafer hinein, dann flackte aus dem Nichts eine Flamme darunter auf und züngelte um das Metall. Der Magier, der eben dabei war, die Zeltstangen aufzurichten, hielt inne und starrte sie ein. Als sie den Blick erwiderte, wandte er seinen hastig ab, und machte weiter. Ihre Mundwinkel verzogen sich amüsiert über die Mischung aus Angst und Ehrfurcht, die er ihr gegenüber empfand, wie es schwächere Magier immer taten, wenn sie wirklich starken begegneten.
Es dauerte nicht lange, bis das Essen fertig war. Growndrill hatte Idril zum Feuer hinüber getragen und Velryunra reichte erst ihr eine Schale mit Suppe, dann Growndrill, bevor sie ihre eigene füllte und sie dem Magier hinstreckte. Er sah sie einen Moment lang zögernd an. Ihm war klar, dass sie keinen weiteren Teller hatten, aber sie zog die Hand nicht zurück und er nahm das Essen an.
Sie stand auf und liess die Flammen höher flackern, während der Mann sich halb verhungert über das Essen hermachte.
If you're going through hell, keep going.

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