#671

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 11.11.2013 22:59
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Sie kümmern sich um die Abwässer und die Wasserversorgung", antwortete er geduldig. "Biredh denkt deine Gefühle beeinflussen die Tiere und du hättest?", fragte er nach, um sie zurück auf das Thema zu leiten. Weit waren sie nicht gekommen, denn Narum liess sich Zeit. Das Mädchen schien überwältigt zu sein, beim Anblick so vieler neuer und ihr unbekannter Dinge.


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#672

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 11.11.2013 23:05
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Um die Abwässer! Ist ja eklig!" Sie rümpfte die Nase, dann horcht sie auf, als Narum ihr eine Frage stellte. Sie musste einen Moment lang nachdenken um zu verstehen, was er gemeint hatte, doch dann hellte sich ihr Gesicht auf. "Oh jetzt weiss ich was du meinst. Er denkt, ich hätte das von meiner Mama, das mit den Gefühlen meine ich. Wie machen sie das eigentlich und wo geht das Wasser hin? Sie müssen nicht in die Abwässer reingehen oder?"

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#673

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 11.11.2013 23:07
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Nein sie stehen am Ufer eines künstlichen Flusses und trennen das Wasser und den Schmutz darin. Die Erdmagier verarbeiten den Schmutz zu Dünger... Wer ist denn diene Mama?", fragte er weiter und setzte sich auf eine Bank, neben einer kleinen Bäckerei, aus der der Duft frischgebackener Brötchen kam. Irdil setzte sich automatisch neben ihn und er bezweifelte, dass sie dies gemerkt hatte. Er seufzte. Ein kleines Energiebündel war sie jedenfalls.


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#674

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 16:40
von Armelion | 4.811 Beiträge

Idril liess die Beine pendeln und blickte rüber zur Bäckerei. "Ich kenne sie nicht.", erwiderte sie wahrheitsgemäss. "Ich hatte früher eine Mama und einen Papa, aber sie sind beide gestorben.", sagte das Mädchen leise. Sie wollte nicht mehr darüber reden. Sie wurde immer traurig wenn sie an ihre Eltern dachte. Als Händler waren sie mit ihrem Wagen weit gereist, bis sie nach Gevira gekommen waren. Dort hatte sich alles zum schlechten gewendet. Ihre Mutter hatte sie vom Wagen gehoben und sie ermahnt in den Wald zu gehen. Sie und ihr Vater würden auf den Wagen aufpassen. Nur sie sollte sich verstecken. Wenig später erklangen die ersten Schreie. Sie hatte Angst gehabt und verkroch sich für über drei Tage im Gebüsch. Als sie sich schliesslich hervorwagte, war vom Wagen nichts mehr übrig gewesen als ein Haufen Asche. Ihre Mutter und ihr Vater hatten auf der Erde gelegen und sich nicht mehr bewegt, egal wie fest sie sie geschüttelt hatte. Tränen stiegen ihr in die Augen, als die Erinnerungen zurückkamen und sie schniefte.
Nach zwei weiteren Tagen kamen ein paar Flüchtlinge vorbei und nahmen sie mit. Sie würden nach Lovit gehen, hatten sie ihr gesagt. Eine alte Frau nahm sich ihrer an und teilte ihren mageren Essensvorrat mit ihr. Idril fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen und versuchte krampfhaft die Tränen wegzublinzeln. "Ich will nicht darüber reden.", murmelte sie erstickt.

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#675

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 19:34
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich verstehe", sagte Narum mitfühlend und legte der Kleinen mitfühlend eine Hand auf den Kopf. Er hatte sie nicht an unangenehme Dinge erinnern wollen. "Magst du ein mit Honig gefülltes Brötchen essen? Mathilda, die Bäckerin, macht ausgezeichnete", schlug er vor und stand auf.


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#676

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 19:50
von Armelion | 4.811 Beiträge

Sie nickte und schmuggelte wieder ihre Hand in die seinige. Idril folgte ihm rüber zur Bäckerin und hob schnuppernd die Nase. "Ist sie eigentlich auch eine Magierin?", fragte sie und fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen um die letzten Tränen wegzuwischen.

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#677

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 20:00
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ist sie", nickte Narum, "Alle hier sind Magier."
Er kaufte Idril ein warmes Honigbrötchen und wechselte einige Worte mit der Bäckerin, bevor er und die kleine Elfe sich auf den Rückweg machten. Narum führte sie durch die Stadt zurück zu seinem Haus, sie immer wieder auf wichtige Punkte aufmerksam machend, an denen sie sich orientieren konnte. Nur kurz hielten sie bei Narum, um Biredh abzuholen. Dann brachte er sie zum Haus, welches der Verwalter ihm beschrieben hatte und erklärte, dass es nur eine vorübergehende Bleibe sein würde und sie bald ein etwas grösseres Haus beziehen konnten.


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#678

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 22:22
von Armelion | 4.811 Beiträge

Biredh bedankte sich höflich während Idril Narum nur auf wiedersehen winkte und sich dann dran machte das Haus zu erkunden. Es hatte drei Zimmer und würde ihnen eigentlich mehr als genug Platz bieten. In der Küche hingen allerlei verschiedene Kräuter von der Decke und erfüllten das Haus mit einem würzigen Duft. Eine kleine Lichtkugel schwebte in jedem Zimmer und tauchte die schlichten Holzmöbel in ein warmes gelbes Licht.
Nachdem Narum gegangen war, trat Biredh ebenfalls ein und erkundete jeden Winkel des Gebäudes mit seinem Blindenstock. Dann setzte er sich mit einem erleichterten Seufzer auf einen der Holzstühle und holte das kleine Holzkästchen mit der Berghornisse hervor.
"Idril! Wir müssen ihr mehr Platz für ihr Nest geben. Das Beste wäre, wenn wir einen tragbaren Bienenkorb oder etwas ähnliches hätten.", sagte er und öffnete das kleine Holzkästchen. Das Elfenmädchen nickte und ihr Gesicht hellte sich auf, als sie sich an die Bäckerin erinnerte. Sie hatte Honig gehabt. Vielleicht hatte sie dann auch Bienen. Sie erzählte Biredh von ihrer Idee und der schickte sie los. Dieses Mal verlief sie sich nicht. Sie hielt sich exakt an die Punkte, die Narum ihr gezeigt hatte und gelangte schnell zu Mathilda. Sie hatte tatsächlich ein paar Bienenvölker, die jedoch im Moment noch Winterschlaf hielten. Die Bienenkörbe standen draussen auf einem Hang etwa 100 Meter vom Eingang entfernt. Sie hatte auch einige neue Körbe im Keller, da sie noch einige Völker mehr züchten wollte. Es fiel Idril nicht besonders schwer ihr den grössten Bienenkorb abzuschwatzen. Ziemlich selbstzufrieden trottete sie zurück zu ihrem Haus, wo Biredh bereits auf sie wartete. Die Hornisse bearbeitete ein kleines Stück vom verschrumpelten Winterapfel mit ihren Kauwerkzeugen.
"Denk daran sie regelmässig zu füttern. Je kürzer der Weg für die Futterbeschaffung ist, desto schneller wird das Volk wachsen.", sagte er und zwinkerte ihr zu. Idril nickte und hob die Berghornisse vorsichtig vom Apfelstück. Sie verfrachtete das Insekt zusammen mit dem Apfel in den Bienenstock und befestigte anschliessend den Deckel des kleinen Kästchens unterhalb des Daches des Bienenstockes. Die Berghornisse hatte dort schon angefangen ein Nest zu bauen und nun würde sie im Bienenstock drin weiterbauen können. Das Mädchen lächelte zufrieden und setzte sich auf einen Stuhl um das Insekt beobachten zu können, wie es in regelmässigen Abständen zum Apfelstück hin und zurück zu ihrem neuen Nest flog.
"Sehr gut.", lobte Biredh, "Geh und ruh dich ein wenig aus. Ich pass schon auf, dass sie nicht davonfliegt." Zu müde um zu protestieren ging Idril ins Schlafzimmer und kuschelte sich unter die Decke. Der Geschichtenerzähler holte währenddessen eine Flöte aus dunkelbraunem Holz hervor. "Schlaf schön, kleine Idril. Vielleicht wird morgen schon dein Unterricht anfangen. Wer weiss.", murmelte er und begann eine sachte Melodie zu spielen. Niemand ausser der Hornisse bemerkte den leichten Zauber, den er in das Lied wob.

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#679

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 21:57
von Armelion | 4.811 Beiträge

In den kommenden Tagen war Idril vollauf damit beschäftigt die Stadt zu erkunden. Trotz Narums Hinweise schaffte sie es sich zweimal zu verlaufen. Beim zweiten Mal hatte ihr ein leicht beleibter Magier geholfen den Weg zurückzufinden, sobald er erfahren hatte, dass sie ein Neuankömmling war. Den ganzen Weg hatte sie ihn mit Fragen gelöchert. Er schien ziemlich erleichtert gewesen zu sein, als ihre Aufmerksamkeit von ihm auf eine Hornisse gelenkt wurde, die ihr summend um den Kopf kreiste. Überhaupt schienen die Tiere die Kleine sehr gerne zu mögen. Als er sie in einer ihr bekannten Strasse wieder ziehen liess, folgte ihr ein junger Hund auf Schritt und Tritt.
Idril fing die Berghornisse mit der offenen Hand ein und setzte sie sich auf den Kopf. Sie war eine der frisch geschlüpften Tiere. Trotz des Futterangebots, das Idril ihnen jeden Tag vor das Nest stellte flog das knappe halbe dutzend Berghornissen jeden Tag aus dem Haus ein und aus. Die Königin blieb mittlerweile nur noch im Bienenkorb. Bisher war noch niemand gestochen worden, doch zwei Magier hatten sich schon bei ihnen beschwert. Sie sollte sich wirklich langsam beeilen einen Lehrmeister zu finden, bevor ihr das ganze aus den Händen glitt. Biredh schien sich allerdings nicht an den Insekten zu stören und sie ignorierten ihn ebenfalls.
Das Elfenmädchen lief an der Bäckerei vorbei, rief Mathilda einen Gruss zu und schlängelte sich geschickt zwischen den Leuten auf der Strasse durch. Sie erntete einige verwunderte Blicke, wegen der fast fingerlangen Hornisse auf ihrem Kopf, doch sie bemerkte es nicht. Sie suchte sich einen Weg zu Narums Haus und klopfte an die Türe. Vielleicht wusste er heute jemanden, der sie unterrichten konnte. Ihr kam nicht der Gedanke, dass er vielleicht wichtigere Dinge zu tun hatte, als sich nach einem Lehrmeister für sie um zu sehen. Sie war noch immer jung genug um zu glauben, dass sich die Welt bis zu einem gewissen Grad um sie drehte.

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#680

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 22:07
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Was ist?", fauchte Narum genervt, als er die Tür auffriss. Er sah sich um, konnte niemanden entdecken und erst als er die Tür wieder zuknallen wollte, entdeckte er Idril. Er stockte, lächelte dann müde und meinte: "Ah du bist es. Verzeih. Ist alles in Ordnung?", fragte er und hielt die Tür so auf, dass Idril eintreten konnte. Naja, die im Hintergrund mit verschränkten Armen angriffslustig dastand, warf er einen warnenden Blick zu. Sie sah ihn nur wütend an und verschwand in einem Zimmer, die Tür hinter sich zuknallend. "Bitte setz dich irgendwo hin", bat er Idril und ging hinüber zum Feuer. "Magst du einen Tee trinken?", fragte er und sah sie an, wobei er die Hornisse auf ihrem Kopf nicht bemerkte, so durch den Wind wie er gerade war.


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