RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 31.07.2013 16:37von Randreyah •

Narumdrongwer dachte nach. Dies war nichts was selten geschah, denn der Halbdrache tendierte oft dazu sich mehr und intensiver mit den Dingen auseinander zu setzten, als andere – wobei er damit Candor meinte.
Er dachte nach über die Menschen, dann die Halbdrachen und irgendwann schweiften seine Gedanken ab zu seinen Schülern. Zu Newayer, den vielen Namenlosen, Nagareth, Schadaran und zu Lord Srok. In dem Moment traf ihn eine Erkenntnis wie ein Faustschlag. Wenn Nagareth und Schadaran noch lebten, was war dann mit Srok? War der auch ein Unsterblicher geworden? Hatte er sich auch zum Schwarzmagier entwickelt und Rache für und/oder an irgendjemanden oder irgendwas geschworen? Hatte er einen Clan gegründet oder war er noch bei seinem alten geblieben? Da kam ihm in den Sinn, dass er doch irgendetwas über Srok in der näheren Vergangenheit gehört hatte, doch er konnte sich nicht erinnern wo und wann genau. Srok war, soviel er sich noch erinnern konnte, ein Schattendämon gewesen. Und Schattendämonen stammten immer aus Drez.
Schliesslich entschloss sich der Halbelf, Ran zu bitten darüber nachzuforschen. Er konnte ja schlecht nach Drez reisen und dort Dämonen ausfragen, die würden ihn wohl vierteilen und dann seinen Kopf auf einem Spiess vor der Stadt aufstellen, damit sich ja keine Elfen mehr in ihr Gebiet wagten. Er schauderte. Ran hingegen war zum Teil ein Schatten, gehörte den Verdezia an und konnte sich dort somit frei bewegen. Ihr Clan hatte auch ein Bündnis mit der Schwarzen Festung, die angeblich alles Wissen über die Schattendämonen sammelten und aufbewahrten. Also war sie als Informationsbeschafferin perfekt.
Wie erwartet stimmte sie zu und brach sofort nach Drez auf, da es nicht danach aussah, dass sich bald jemand hier blicken würde. Und selbst wenn, dann waren sie immer noch drei Halbdrachen, ein nicht zu unterschätzender Schwarzmagier und drei Drachen gegen irgendwen. Oder, falls sie Glück hatten, waren hier nur weitere Magier dabei eine friedvolle Gemeinschaft zu gründen.
(Ran weiter in Drez)
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 05.08.2013 04:45von Randreyah •

Donsoha
Vincent stand über dem Eingang der Höhlenstadt. Die Sonne ging unter und es sah aus, als hätte der Himmel eine grosse Wunde erlitten, als sterbe der Tag die Erde vollblutend.
Er war zwar immer wieder ein Nagzwa in seinem Leben gewesen, doch konnte er sich nie an sie gewöhnen. Die schuppen- und felllosen Zweibeiner. Ein Rätsel, das er nicht zu lösen vermochte.
Als die Sonne vollends hinter dem Horizont verschwunden war und nur noch ein purpurnes Glühen an den vergangenen Tag erinnerte, drehte er sich weg zum Höhleneingang hin. Er nahm eine der Fackeln, die in einem Köcher an der Wand hingen und Zündete sie nicht an. Vincent ging in die Höhlen, hindurch durch Donsoha, doch hielt sich eher am Rand der Stadt auf, bevor er sie hinter sich liess. Er mochte jetzt mit niemandem sprechen, niemanden sehen, noch hören. Er wollte allein sein und seinen Gedanken und Erinnerungen lauschen.
Nach einer Weile erreichte Vincent dann den Spalt, den er gesucht hatte. Der Spalt war nicht breit, doch ein erwachsener Mann konnte sich hindurchzwängen. Aber bis jetzt war niemand ausser ihm auf den Spalt aufmerksam geworden. Vincent hielt die Luft an und begann sich hindurch zu quetschen. Etwas Zeit verging, bis er auf der anderen Seite hinaus kam. Der Spalt war einige Meter lang und machte im letzten Drittel eine Kurve, es war nicht leicht ihn zu passieren, eher lebensgefährlich, doch dies kümmerte den Drachen kaum. Jetzt stand er in totaler Finsternis.
In diesem Raum schien das Licht nicht zu existieren. Jetzt zündete er die Fackel an. Eine grössere Höhle erstreckte sich vor ihm. Sie war winzig im Vergleich zur Haupthöhle, doch gross, wenn man bedachte, dass sie natürlichen Ursprungs war. Er blickte sich um. Kratzspuren an den Wänden, schimmernder und glitzernder Russ überall, dunkle Flecken am Boden, ein Altar am anderen Ende der Höhle und ein weiterer Spalt, breiter als der durch den er gekommen war, doch finster und nicht einladend.
Was war dieser Ort? Vincent ging hinüber zum Altar, wohl bedacht wo er seinen Fuss setzte und blieb drei Meter vor dem Steinklotz stehen.
Neben und auf dem Altar lagen verschiedene Opfergaben, allesamt verkohlt oder vollkommen verbrannt. Er trat näher an den Stein heran. Die Opfergaben bestanden aus Früchten, Obst und Gemüse, Getreide, Holzfiguren und Mehl, einiges davon von Flammen verschlungen, einiges vertrocknet oder vom Feuer verschont. Auf dem Altar selbst lag auf einer langen Metallplatte etwas anderes, ein merkwürdiger Haufen etwas. Vincent musste näher herangehen, um es zu erkennen. Lange, halbbogenförmige, dünne Dinger ragten dunkel aus dem Etwas heraus, er konnte noch nicht sehen was es genau war. Doch als er sich darüber beugte, erkannte er Gerippe. Gerippe in verbranntes, schwarzes Fleisch.
Es war alt, doch nicht zu erkennen was genau es gewesen war. Er konnte sehen, dass es mehrere Wesen sein mussten, doch nicht ob es Tiere oder Nagzwa gewesen waren.
Mit einem Seufzer entfernte er sich wieder und untersuchte die Wände. Bei näherem Betrachten erkannte er, dass dunkle Flecke überall auf dem Boden von Pfützen stammen mussten, auf den Wänden selber entdeckte er verschiedene Schlieren und Spritzer. War das alles Blut? Ausserdem waren die Wände von tiefen und weniger tiefen Kratzern übersäht. Sie sahen aus, als stammten sie von Krallen und Klauen, Schwertern und anderen Waffen.
Vincent schielte zum Altar. Hatten diese Wesen hier gekämpft? Durfte der Stärkere überleben und wurde der Schwächere geopfert? Oder war es umgekehrt gewesen? Es weckte sein Interesse. Diese Überreste eines längst vergangenen und vergessenen Rituals waren neu für ihn. Wem wurde hier geopfert? Oder waren das gar keine Opfergaben, sondern das Werk eines Wahnsinnigen oder mehrerer Geistesgestörter?
"Es waren Opfer", zischte eine Stimme. Vincent erstarrte, konnte sich zuerst nicht bewegen doch drehte sich dann um, zum einem und zum anderen Spalt an der Wand. Da war niemand. Hatte er es sich eingebildet?
"Hey, nein, nein, ich bin hier!", meldete sich die Stimme wieder, sie schien von oben zu kommen und der Kopf des Drachen schnellte hoch, die goldenen Augen die Finsternis absuchend, doch da war erneut niemand, nur eine hohe Decke. Die Stimme lachte unterdrückt. "Die Fackel, ich bin auf der Fackel!", zischelte sie spöttisch. Der Phönix zögerte, bevor er hinsah, doch als er es tat war da ein grinsendes Gesicht, dicht an seinem. Vor Schrecken liess er die Fackel fallen und sprang automatisch von ihr weg.
"Aua! Hey, nicht so grob, wenn ich bitten darf!", beschwerte sich der Feuergeist, der aus den Flammen selbst zu bestehen schien.
Seine Form war ausgeprägter, als die von Min und Pin. Lange dünne Arme, ein schmaler länglicher Kopf und schwarze Augen, die nicht wie Knöpfe aussahen wurden von Haar aus Rauch umgeben. Der Geist rappelte sich auf und klopfte sich ab, wobei dies nicht nötig war, da nichts an Flammen haften konnte. Machte er sich über Vincent lustig, oder hatte er vergessen, dass er aus Feuer bestand?
"Wer bist du?", fragte Vincent und versuchte sein rasendes Herz zu beruhigen.
Der Geist grinste. "Man nennt mich Minpier", antwortete der Flammenmann freundlicher und richtete sich vollends auf. "Ich bin der Herr dieser Höhle."
"Dann wurde dir hier geopfert?"
"Ganz recht.“
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 06.08.2013 19:57von Randreyah •

"Wer opfert dir hier?", fragte der Drache misstrauisch.
"Die Dämonen", antwortete Minpier und stützte das Kinn mit der Hand ab, den Ellbogen auf einer unsichtbaren Platte in der Luft liegend. "Dämonen?", Vincent glaubte dem Geist nicht. Sie waren zu weit östlich, als dass die Schatten ihm opfern würden und zu weit südlich, als dass die Walddämonen hier eine Opferstätte gehabt hätten, die Dämonen der Wüste brauchte er nicht einmal zu erwähnen.
"Ja Dämonen", wiederholte Minpier.
"Erzähl mir deine Geschichte", bat der Drache drauf und setzte sich.
Minpier seufzte. "Nun wenn es unbedingt sein muss... Ich wurde in den Flammen geboren, als die Welt noch-" - "Nicht diese Geschichte", unterbrach Vincent. "Deine Geschichte als Geist, dem geopfert wird."
Minpier grinste jetzt breit und verschmitzt. "Achsoo diese Geschichte. Nun ich war einst Herrscher über diesen Berg, als er noch Feuer und flüssiges Gestein spuckte. Die Zwerge, erzählten sich einige Geschichten über mich, doch diese sind längst vergangen und vergessen. Irgendwann wanderte ein heimatloser Dämon diesen Bergen entlang und fiel in ein Loch. Vor Angst rief er die Geister und Götter, bat sie ihn zu erlösen, da er keinen Ausweg aus der scheinbar endlosen Finsternis fand. Nach einigen Tagen begann er mich zu langweilen und so erschien ich ihm. Ich, der Herr des Feuers - Zumindest in seinen Augen. Der Dämon bat mich ihn zu töten, doch als ich ihm den Feuertod anbot, bekam er Angst und bat mich ihn nach draussen zu führen. Dies tat ich, mit einer Bedingung: Ein Leben für ein anderes. Und so kam er jedes Jahr und opferte mir. Die Menschen, die einst hier hausten taten es ihm nach, baten mich um gute Ernte, kurze Trockenzeit und keine Buschbrände und dies gewährte ich ihnen, solange mein Bauch voll war. Doch immer noch galt: Ein Leben für ein anderes. Wie auch immer... Bevor der Dämon starb, kehrte er nach Drez zurück und erzählte seinem Clan von mir, dem mächtigen Geist im östlichen Gebirge. Die Legende um mich blieb bestehen, man opferte mir bis vor einigen Jahrhunderten weiter in diesen Höhlen. Doch eines Tages vor fünfhundert und drei Jahren kam ein weiterer Dämon vorbei. Er setzte sich auf den Altar und schenkte mir sein Blut. 'Mein Blut für deine Macht' hatte er gesagt und sich den Arm aufgeschnitten. Ich war durstig, die Opfergaben waren damals seit längerer Zeit mit den Menschen verschwunden und so erschien ich vor ihm. 'Meine Macht' fragte ich ihn 'Was verstehst du darunter?'. 'Die Macht, Herr des Feuers zu sein' sagte er schlicht und ich gab ihm die Fähigkeit Feuer durch Magie zu bändigen, sagte ihm den Namen des Feuers und teilte mein Wissen. Wissen für eine Seele. Nach seinem Tod suchte mich sein Sohn auf und bat mich um einen anderen, einen weiteren Vertrag. 'Deine Macht für unseren Clan, dafür bekommst du den erstgeborenen Sohn des erstgeborenen Sohnes' ich akzeptierte und seit da an, opfert mir der Serpetaclan seinen Erben."
Vincent sah ihn baff an. Das war der Grund für Maenavrys Macht?
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 02:26von Ro Raven •

Einige Tagesmärsche südlich von Kor
Sie hatten mehrere Stunden gebraucht, um einen geeignete Platz zu finden um die Vârnzla aufzustellen. Nun standen sie auf etwas schrägem, felsigem Untergrund und warteten auf den Drachen. Sie hatten ihn beobachtet und festgestellt, dass er jeden Tag zu einer bestimmten Quelle ging, um zu trinken. Es hatte hier in den Bergen massenweise Teiche, kleine Flüsse und Quellen, aner diese schien es ihm angetan zu haben. Und auf ebediese war nun die Vârnzla ausgerichtet, verdeckt durch etwas loses Gestrüpp, gegen den Himmel abgeschirmt durch die dichten Äste einer Tanne.
Sie warteten schon eine Weile, die Sinne gescharft und völlig regingslos, als sie das flappende Geräusch von bewegter Luft hörten, das den Drachen ankündigte. Tatsächlich tauchte er kurz darauf auf und landete am Ufer des kleinen Quellteiches.
Es war ein Flugdrache, graublau mit einem rostroten Schimmer an den Spitzen der Schuppen und der Zacken an seinem Rücken, die Flügel schienen fast durchscheinend. Er war nicht sehr gross, nur etwa doppelt so gross wie ein Pferd. Anmutig senkte er den Kopf und begann zu trinken.
Sofort schwenkten Jérkn und Warg, die Zieler der Gruppe, die Vârnzla auf ihrwm Drehlager, bis der Bolzen auf das Herz des Drachens zeigte. Zieler zu sein war eine verantwirtungsvolle Aufgabe, denn man bestimmte damit auch über das Schicksal der Anderen Jäger, denn wenn der erste Agriff den Drachen nicht zumindest verwundete, konnte sie das alle das Leben kosten. Aber Jérkn und Warg waren ein gutes Team. Thjorn gab mit einem Nicken die Erlaubnis zum schiessen, Jérkn drückte den Abzug und der Bolzen schnellte los.
Er durchbrach das Gebüsch, raste über den Teich, durchschlug den linken Flügel des Drachen und nagelte ihn an seinem Brustkorb fest, bevor er auf der anderen Seite ein Stück austrat ud schliesslich stecken blieb. Der Drache warf den Kopf in den Nacken und brüllte."Angriff!", rief Thjorn, um ihn zu übertönen. "Schlagt das Biest in Stücke, bevor es fliehen kann!"
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.08.2013 11:04von Ro Raven •

Während Jêrkn und Warg den Bogen spannten und einen zweiten Pfeil auflegten, rannten Murvàr und Nesh los, angeführt von Thjorn, der die schwere, mit Zwergensilber beschichtete Doppelaxt schwang, als wäre sie Teil seines Körpers und leicht wie Stroh. Der Drache war gestürzt und aus ihrem Sichtfeld verschwunden, aber sie hörten ihn brüllen und seine Schuppen raschelten, als versuchte er loszufliegen. Allerdings ging das mit einem angenagelten Flügel schlicht nicht.
Sie erreichten das Ufer des Teichs und Nesh sprang in das knietiefe Wasser, während Thjorn und Murvàr den Drachen von den Seiten her angriffe. Einen Augenblick schien der Drache nocht zu wissen, was er tun sollte, dann spie er einen Kreis aud Feuer um sich. Die Zwerge schützten sich mit ihren Schilden dagegen, Nesh tat es ihnen gleich und duckte sich tief ins Wasser. Kaum hörte der Drache auf, vermutlich im Glauben, die Gegner vernichtet zu haben, da er durch die eigene Flammenwand nichts erkennen konnte, sprang Murvàr vor und stiess ihm seinen.Sper durch den bereits verwundeten Flügel tief in den Bauch. Der Drache schrie gequält auf und schnappte nach dem Zwergen, aber seine Zähne schrammten lediglich üner den irdenen Schild. Nun sprang auch Thjorn vor und seine Axt traf den Hals des Drachen und trennte ihn fast durch.
Aber offenbar war fast nicht genug. Heisses Blut spritzte aus der Wunde, doch der Drache fuhr herum und diesmal packten seine Zähne dwn Rand von Thjorns Feuerschild, er hob ihn hoch und schüttelte heftig den Kopf, bis Thjorn aus der Schlinge rutschte und gegen einige Felsen geschleudert wurde. Nesh lief gegen den Drachen an, musste sich aber schlagartig ducken, als der lange, zackenbewehrte Schwanz des Drachen in seine Richtung schnellte. Murvàr trat auf den Flügel und sprang von dort hoch und rammte dem Drachen die Lanze senkrecht zwischen die Schulterblätter.
Mittlerweile bedeckte so viel Blut den Boden, dass der Drache dem Tode nahe sein musste, aber noch immer kämpfte er, um seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Es gelang ihm, Murvàr abzuschütteln, der über den Boden rollte und sofort wieder aufsprag, dann öffnete er weit den Rachen und wollte Feuer auf Thjorn speien. Der hatte keinen Schild mehr, um sich zu schützen, stattdessen schleuderte er seine Axt in den Schlund seines Feindes. Die Doppelklinge zerfetzte den rechten Kiefer des Drachen und blieb in seinem harten Schädelknochen stecken. Er schüttelte sich in Todeskrämpfen und schnappte noch einmal nach Thjoen, der nun völlig schutzlos war, aber bevor er ihn erwischte, gelang es Nesh einen Fuss auf das Bein des Drachen zu setzen und sich von dort auf dessen Rücken zu katapultieren. Er schwang seine Axt in weitwm Bogen und versenkte sie zwischen den Halswirbeln des Drachen.
Ein letztes Mal bäumte sich dieser auf, Nesh verlor das gleichgewicht und fiel zu Boden, dass sackte der Drache in sich zusammen und rührte sich nicht mehr. Nesh starrte auf den Kadaver und entgegen allem, was Weise Leute sagten, dass Rache nichts besser mache, erfüllte ihn tiefe Genugtuung.
If you're going through hell, keep going.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 10.08.2013 13:16von Úrakantôr •

Anfang März 308
Hexathar hatte den Ort erreicht. Er lag versteckt in den Bergen. Das Treffen war für in zwei Wochen geplant, er hatte also noch Zeit, sich hier zurechtzufinden.
Es war eine halbkreisförmige Arena in den Bergen. Darumherum waren Wohnhöhlen angelegt, mit roh gebauten Steinhütten. Hexathar und seine Begleiter standen oben und blickten auf die Arena hinab. Mehrere dutzend Magier waren bereits hier und unterhielten sich, fragten sich, was hier geschehen würde, wieso sie hier waren und wer sie gerufen hatte. Es ging friedlich zu, soweit so gut. Kribatim tippte Hexathar an. "Ich weiß", flüsterte Hexathar, "ich spüre seine Aura. Er weiß nicht, dass ich das kann, das ist unser Vorteil. Wir müssen beobachten, was hier geschieht, ich fürchte nichts Gutes. Ich werde alle Vorbereitungen treffen und hier bleiben. Ihr könnt wieder abreisen, es wäre besser für euch!"
Kribatim nickte. Dann ging Hexathar zu den anderen Magiern in die Arena.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 10.08.2013 23:35von Arsór •

Rhamas
Niól nickte, blickte aber weiter geradeaus. Obwohl ihm bereits in Kor mitgeteilt worden war, dass das nötig werden würde, fühlte er sich unbehaglich dabei. Es lag wohl in der Natur der Zwerge, dass sie ihre Geheimnisse auch in solchen Situationen nur ungern verrieten. Zudem hoffte Niól, dass er mit den Zahlen die Nachtzinne nicht verschrecken würde.
Der Weg führte stetig ansteigend an der Nordostflanke des Berges entlang und führte grob nach Süden in Richtung der Feste, obwohl er oft wendete und ein Stück in die andere Richtung führte. Sie waren nur eine knappe halbe Stunde Fußmarsch von der Festung erschienen, und schlussendlich führte der Weg in einen Tunnel, an dessen anderem Ende sich direkt die Holzbrücke anschloss, die zu der Burg führte.
Der Zwerg staunte über die Festung - sie besaß zwar weder hohe Türme, eindrucksvollen Mauern oder verzierte Gebäude oder Statuen, doch für einen Feind war sie beinahe unmöglich einzunehmen: Direkt unter den Mauern stürzte der Boden etliche Meter senkrecht hinunter, und erst deutlich weiter unten ging die Felswand in einen steilen Abhang hinüber. Die Brücke zum Tor konnte rasch zerstört werden, nur war Rhamas dann von der Außenwelt völlig abgeschnitten und ein Aushungern der Festung war dann schon mit wenigen Soldaten möglich.
Das Tor öffnete sich vor ihnen und sie marschierten in den engen Innenhof. Der Hauptmann wandte sich ihnen wieder zu. "Ihr könnt im Botengebäude übernachten, wenn ihr umbedingt müsst." Er deutete auf das besagte Gebäude. "Zuerst aber kommt mit zur Mauer."
Die Armee musste wohl südlich oder südöstlich der Festung marschieren, denn bisher hatten sie sie noch nicht zu Gesicht bekommen.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.08.2013 13:39von Armelion •

Wieder Februar
Armelion folgte dem Zwerg wortlos. Sie würden hoffentlich noch Zeit für ein Gespräch finden. Zuallererst musste er aber die Soldaten loswerden und das ging wahrscheinlich am schnellsten in dem er ihnen widerspruchslos folgte. Sie stiegen eine steile Treppe hoch und Armelion erhaschte einen Blick auf die weite Landschaft, bevor er sich wieder auf den Zwerg konzentrierte, welcher sie hochgeführt hatte.
"Warum wolltet ihr uns dies zeigen?"

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.08.2013 18:21von Arsór •

In etwa zehn Metern Höhe auf dem Wehrgang der Mauer deutete er zwischen zwei niedrigen Zinnen Richtung Südosten. "Hier ist eure Armee. Sie kommt langsam, aber stetig vorwärts. In zwei oder drei Wochen wird sie das östliche Gebirge erreicht haben." Niól blickte in die entsprechende Richtung. Weit unter ihnen erstreckte sich das Vorgebrige meilenweit in alle Richtungen, bis es weit im Osten in ein flaches, fruchtbares Grasland überging. Die Hügel und kleinen Berge in ihrer Nähe waren größtenteils bewaldet. Ein ganzes Stück entfernt von ihnen jedoch stieg über eine große Fläche verteilt Rauch zwischen den Bäumen hervor, Überreste des letzten Nachtlagers wahrscheinlich. Dort war der Wald wesentlich lichter, und Niól meinte auch eine Art breite Spur zu erkennen, wo Bäume auf dem Weg abgeholzt worden waren. "Wir haben einige Späher in ihre Richtung geschickt, um ihre Zahl und Ausrüstung schätzen zu können, aber das wird immer schwieriger: Das Land, das sie da durchqueren, ist größtenteils unbewohnt, anders als die Kwarth Ogros weiter im Osten. Sie ernähren sich also im Moment von den Vorräten, die sie dort geplündert haben und von den Tieren, die sie hier fangen. Dazu haben sie eine große Anzahl Männer in die umliegenden Gegenden geschickt, die zusammen mit den patrouillierenden Soldaten das Annähern an die Armee erschweren. Wenn sie erstmal das wirkliche Gebirge erreicht haben, wird es für sie noch schwieriger werden. Vielleicht teilen sie sich dort auch auf." Er schüttelte den Kopf. "Eine wahnsinnige Idee, auf diesem Weg nach Dreitan zu marschieren. Wahnsinnig, aber möglicherweise gefährlich."
"Was haben eure Männer denn herausgefunden? Wieviele Männer sind es und wie ausgerüstet?", fragte Niól den Zwerg. Schon in Kor waren ihm Schätzungen darüber zu Ohren gekommen. Er rieb sich das Auge, dass beunruhigenderweise wieder zu pochen angefangen hatte.
"Schwer zu sagen, die Schätzungen unserer Späher gehen weit auseinander, aber es sind mindestens achtzigtausend Mann. Und wer weiß wie viele Reiche sich ihnen in Dreitan noch anschließen werden. Einer meiner Späher hat auch von einer zweiten Armee geredet, die ihnen folgt, aber das könnte auch nur die Nachhut sein.
Über ihre Aufstellung können wir nicht viel sagen, nur, dass anscheinend recht wenige Reiter unter den Soldaten sind. Mein Herr wollte seine Späher nicht unnötigen Gefahren aussetzen, trotzdem sind einige nicht zurückgekehrt."
(bei den min. 80.000 war ich mir unsicher, falls das deutlich zu viel / zu wenig sein soll, änder ich die)

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 11.08.2013 19:35von Armelion •

Armelion stockte für einen Moment der Atem ob der Zahl. Das waren viele. Verdammt viele. Allerdings waren sie in einer Burg und dort würde dem Feind ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht viel nützen. Er schaute sich das Gebirge näher an. Wenn er es auskundschaften würde, könnte er ihnen vielleicht einige Fallen stellen. Er wandte sich wieder dem Zwerg zu, welcher sie hochgeführt hatte. "Sind es nur Zwerge in der feindlichen Armee, oder sind auch andere Völker dabei?", fragte er.

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