#721

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 17.11.2013 19:46
von Randreyah | 11.751 Beiträge

(keine Angst hatte ich vor ^-^)

Nachdem sie sich reisebereit gemacht hatten, hatten sie sich sofort auf den Weg gemacht. Narum hoffte, dass sein Fortbleiben nicht auffallen würde. Sie folgten nicht exakt dem gleichen Weg, den Naja gegangen war, doch Narum führte sie und die Reise dauerte wie erwartet etwas länger als üblich. Es gab viele Hindernisse und Wege, die für einen blinden Mann nicht einfach zu beschreiten waren und so führte der Halbdrache ihn, so gut es ging. Idril folgte ihnen auf Schritt und Tritt, mal summte sie ein Lied, mal war sie von etwas abgelenkt - wie einer Steinformation oder einem Riss, Moos oder Käfern oder sonst welchen Sachen, die im fahlen Licht der kleinen Lichtkugel die sie begleitete auftauchten. Immer wieder mussten die beiden Männer das Elfenkind ermahnen nicht vom Weg ab zu kommen, da viele Höhlen und Spalten durch den Berg führten und wenn sie sich in ihnen verlief, war eine Begegnung mit dem Tod nicht unwahrscheinlich.
Als sie die letzte Biegung nahmen brach Mondschein ihnen entgegen. Auch wenn das Licht der Nacht nicht so hell war, schmerzte es in den Augen des Halbblutes nach der unendlichen Finsternis des Erdinneren. "Wir sind hier", sagte er und wartete bis Idril hinauskam. "Das ist der Wald. Man nennt, oder nannte ihn einst, das Paradies der Phönixe."


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#722

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 17.11.2013 21:36
von Armelion | 4.811 Beiträge

Idril gähnte und rieb sich die Augen. Sie stellte den Bienenkorb ab und atmete einmal tief ein. Sie war schlichtweg zu müde um den Krater zu erkunden, doch in der näheren Umgebung konnte sie sich schon umsehen. Sie warf einen raschen Blick zu Biredh und Narum und lief dann los.
Der blinde Geschichtenerzähler setzte sich mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und lauschte dem Vogelgezwitscher. "Dieser Ort ist voller Leben.", murmelte er. Er holte eine kleine Bambusflöte hervor und begann eine sanfte Melodie zu spielen. Er wob die Musik so kunstvoll in den Gesang der Vögel ein, dass der ganze Wald zu singen schien. Bald darauf kam Idril zu ihm zurückgelaufen und bettete ihren Kopf auf seinen Oberschenkel. Mit geschlossenen Augen lauschte sie der Musik, während ihr Atem tiefer und ruhiger wurde. Biredh lächelte und fuhr mit seinem Lied fort, auch nachdem sie eingeschlafen war.

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#723

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 17.11.2013 21:50
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Narum beobachtete die beiden Elfen aus der Distanz. Er fühlte sich nicht dazugehörig, das tat er nie und fragte sich, ob auch sein Vater sich so fühlte, wenn er von Nagzwa umgeben war. Ein nahes Rascheln, liess ihn aufhorchen. "Wieso sind sie hier?", fragte Naja und in ihrer Stimme war Trauer versteckt. "Ich brauche diesen Ort, um die Kräfte der Kleinen zu erforschen", entgegnete er schlicht. Naja nickte nur, ohne aus dem Schatten der Bäume zu kommen und verschwand flink, wie ein Reptil im Dunkel der Nacht. Sie ging zurück nach Donsoha. Zurück in ihr Haus, wo sie die Fensterläden schloss und die Tür verbarrikadierte. Dann sass sie im Dunkeln allein auf dem Bett und dachte nach.


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#724

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 18.11.2013 12:56
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Donsoha

Sie hatten das Haus umstellt. Zwei der Elementmagier sicherten die Fenster ab, während ihre Anführerin die Tür blockierte und langsam einen Illusionsschild um das ganze Haus hochzog. Der Schild - eine komplexe magische Struktur aus mehreren Luftschichten - würde verhindern, dass irgendjemand in der Stadt etwas vom Kampf hören oder sehen würde, indem er ein lautloses Bild des dunklen Hauses fixierte und zeigte.
Ich bin so weit, sagte sie und Melava leitete den Gedanken an die anderen weiter. Die beiden Elementmagier nickten einander im Geist zu, dann rissen sie ohne Vorwarnung ein breites Loch in die Wand des Hauses, hinter der das Schlafzimmer lag, und stürmten hinein.

Hochgebirge östlich von Kor

Das Wetter liess es nicht zu. Als wäre der Winter noch einmal hereingebrochen, fegten Schneestürme um die Berggipfel und schlossen sie im Vorposten ein. Niemand fand das wirklich tragisch. Sie hatten genug zu Essen, der Kohlenvorrat im Kesser würde noch ewig nicht zuende gehen und somit war es recht behaglich in der kleinen Station. Jêrkn schnitzte an einer neuen Flöte und Murvar kurierte seine gequetschten Rippen vollständig aus.
Irgendwann fragte Nesh: "Sagt mal, es hat nicht zufällig einer von euch mein Schwert gefunden nach dem Absturz?"
Jêrkn und Warg sahen sich an. "Gefunden schon", meinte Warg.
"Aber?"
Murvar seufzte, stand auf und ging in einen Nebenraum. Als er zurückkam, hielt er das Schwert in den Händen, respektive die verbogenen Splitter, die einmal ein Schwert gewesen waren. "Es war nicht so unverwüstlich wie du. Ist unter den Drachen gekommen."
Nesh warf einen Blick darauf und sagte nicht viel.
"Ich schätze, reparieren geht da nicht mehr", meinte Murvar. "Man kann bestenfalls das Metall einschmelzen und ein neues draus schmieden."
"Ist nicht so schlimm", meinte Nesh schulterzuckend. "Es war nur ein ganz normales Stahlschwert, nichts besonderes. Hab es irgendwo mal auf einem Schlachtfeld zusammengelesen."
Murvar war offensichtlich erleichter darüber, dass er nicht wütend wurde, und legte die Splitter auf den Tisch, bevor er sich zu den anderen setzte. Thjorn hingegen schien plötzlich in Gedanken versunken und blickte in das Feuer.


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#725

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 18.11.2013 13:10
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja sprang aus dem Bett, als sie den Krach hörte und rollte zur seite an eine Wand. Sie fauchte automatisch die Eindringlinge ein. "Wer wagt es!?", durch den Staub und ihre verschlafenen Augen konnte sie nichts erkennen. Sie hasste es so unsanft geweckt zu werden.


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#726

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 19.11.2013 01:02
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Magier zögerten weder noch gaben sie der Frau eine Antwort. Während der eine von ihnen Steinspitzen aus der Wand über ihrem Ziel schiessen liess, um sie wie hinter einem Gitterkäfig gefangen zu setzten, verband der andere über Melava seinen Geist mit der Heilerin. Sie bahnte ihm mit ihrer Magie den Weg in Najas Golemkörper und sofort begann er, ihn zu verformen, um sie Kampfuntauglich zu machen.


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#727

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 19.11.2013 01:04
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja versuchte zu fliehen, doch mitten im Sprung krampfte sich die Erde zusammen, aus der ihr Körper bestand und sie fiel der Länge nach hin. Panik ergriff sie, als sie die Präsenz spürte, die sich an ihr zu schaffen machte. Sie griff mit ihrem Geist den Angreifer selbst nun an, konnte kurz die Kontrolle zurückerlangen, aber nur, um einem erneuten Käfig auszuweichen. Wer waren diese Leute und wieso griffen sie sie an? Wut stieg in ihr auf.


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#728

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 19.11.2013 01:08
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Melava schützte ihren Geist gegen die Angriffe und aus diesem Wall heraus attackierten sie erneut den Golem. Diesmal drangen sie auf direktem Weg in die Hände und Füsse der Frau und der Erdmagier liess ihr Material mit dem steinernen Boden des Hauses verschmelzen.


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#729

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 19.11.2013 01:15
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja gab nicht auf. Das war das Letzte was sie tun würde. Es machte sie wütend, wenn jemand versuchte ihren Körper zu beherrschen, so unendlich wütend. Sie beschwor das Wasser herauf aus dem Boden, aus der Luft und schleuderte Eiskeile nach den Magiern. Es kostete sie viel Energie Magie so aus zu üben. Sie fluchte. Wer hatte schon wieder ihr Herz? Verzweifelt rief sie nach Narum, doch konnte sie ihn nicht erreichen. Verdammt, wo blieb er bloss!? Wahrscheinlich noch im Wald. Sie verfluchte ihn und die anderen drei, doch je mehr sie sich zur Wehr zu setzen versuchte, desto mehr verschmolz ihr Körper mit dem Boden, bis sie sich nicht mehr rühren konnte. Das Wasser schwebte jedoch über ihr, bereit jeden anzugreifen, der ihr zu nahe kam.


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#730

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 19.11.2013 02:02
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Als der Körper gebunden war, attackierte Melava offen den Geist. Sie hatten ihn als wenig magisch vorgestellt. Das stimmte, seine Stärke lag auf einem anderen Gebiet. Die Halbdrachin schützte sich gegen seine Angriffe, aber nach und nach musste sie sich dafür wo weit in sich selbst zurückziehen, dass sie die Kontrolle über das Wasser über ihrem Kopf verlor. Einer der Erdmagier war von ihren Eiskeilen getroffen worden, aber die Wunde war nicht tödlich und Inassî heilte sie, bevor er allzu viel Blut verlor.
Als schliesslich alles Wasser zu Boden fiel, traten die beiden Erdmagier auf die Frau zu und lösten sie so weit aus dem Boden, dass ihr Hals freilag. Sie versuchte, nach ihnen zu schnappen, aber es gelang ihnen, ihr eine Kette um den Hals zu legen und so eng festzubinden, dass sie sie nicht mehr würde abstreifen können, sie sehr sie sich auch wehrte. Es war eine Magier-Fessel, die es dem, der sie trug, unmöglich machte, Magie zu wirken.
Sie trennten sie wieder ganz vor Boden, umschlossen jedoch ihre Arme und Beine mit steinernen Fesseln und verschlossen auch ihren Mund. Dann packten sie sie und zwangen sie trotz ihren verzweifelten Versuchen, sich loszureissen, in eine Kiste, die sie fest verschlossen. Sie trugen sie aus dem Haus und schlossen das Loch in der Wand notdürftig, so dass es nicht auf den ersten Blick auffiel. Schliesslich senkte die Elfe mit dem Reif den Illusionsschild und hob mit ihrer Kraft die Kiste an und liess sie hinter sich herschweben, während sie die Höhlen auf einem Nebenweg verliessen.


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