#401

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 13:31
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(lol, Brom)

"Ungefähr, ja", meinte er. "Wo hast du eigentlich Ro gelassen?"


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#402

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 13:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie war froh, dass er sie nicht über die nähere Zukunft fragte. "Bei Growndrill, meinem Drachenvater, im östlichen Gebirge, östlich von Immen, aber ich glaube sie ist inzwischen weiter nach Süden gereist. Growndrill wird sie begleiten und auf sie aufpassen", antwortete sie.


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#403

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 13:45
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray hob die Augenbrauen. Die Konstellation stellte er sich ziemlich schräg vor.
"Ich denke nicht, dass sie jemanden braucht, der auf sie aufpasst", meinte er.


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#404

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 13:47
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Dort wo sie hin will wahrscheinlich schon", meinte Ran, "Ausserdem hat Growndrill das gleiche Ziel, er hat nur darauf gewartet einen Grund zu finden es zu verfolgen."
Ran kämmte ihr Haar mit den Fingern durch und tauchte es ins Wasser, um sicherzugehen, dass es auch vollends schlammfrei war, dann kuschelte sie sich an Veray und schloss für einen Moment die Augen.
Es hatte sie Monate gekostet ihre Erinnerungen auszusortieren und mit ihrem Leben als Akkaya abzuschliessen, auch wenn ihr die Splitter dies nicht vollends ermöglichten. Sie war mehr als nur zwei Mal gestorben, nicht nur damals, als der Fürst der Finsternis ihr Leben als Akkaya beendete, sondern davor einmal, als Aion starb; Als sie über die Klippen geworfen wurde starb sie zum dritten und vierten Mal und als sie in Loney starb zum fünften. Ihr neues, jetziges Leben sollte nicht wie ihre vorigen werden. Es sollte ihr gehören, nicht den Drachen oder anderen. Ihr. Growndrill hatte ihr versprochen zu fliegen und dies wollte sie tun. Ihre Schwingen ausbreiten und... Doch sie hatte keine Flügel. Sie war zur hälfte eine Silberschwinge, doch an die Erde gebunden. Seufzend verdrängte sie die düsteren Gedanken und versuchte nur die Dunkelheit zu sehen, nur Verays Herzschlag zu hören und von richtiger Freiheit zu träumen.
Sie sah Veray an. "Wir sollten vielleicht rauf gehen", meinte sie dann und löste sich von ihm. Sie stieg aus dem Wasser und öffnete die Schiebetür am hinteren Ende des Raumes, welche fast nicht zu erkennen war. Sie holte zwei Tücher aus dem Wandschrank raus, wickelte sich in eines und ging mit dem zweiten rüber zu Veray.
Egal wie lange es gedauert hatte mit Akkaya abzuschliessen, ihr kam es noch länger vor den Vorfall mit den Inschandra-Lur zu vergessen. Der Jahrestag näherte sich, an dem sie ihren Bruder verloren hatte, an dem sie hatte zusehen müssen, wie er und ihr Grossvater auf brutalste Weise vor ihren Augen ermordet wurden. Irgendeinem Gott und Nagareth zu liebe.
Eine Träne rollte über ihre Wange, ohne dass sie es überhaupt merkte oder eine Miene verzog. Sie wusste wohin Growndrill unterwegs war, wieso er Ro begleiten würde. Er hatte Nagareth nie aufgesucht, weil sie ihn davon abgehalten hatte. Er hatte gelogen, er konnte fühlen und das machte sie innerlich fertig. Er würde diesen Gefühlen jetzt folgen. Noch mehr machte es ihr zu schaffen für das nächste Jahr an den Tempel gebunden zu sein. An den Tempel an den Clan. Und sie konnte nichts dagegen tun.
Gedankenverloren fuhr sie sich über den Bauch. Mindestens wuchs ihr Kind gesund heran.


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#405

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 17:46
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray küsste die Träne auf ihrer Wange weg. Er konnte natürlich nicht sehen, was in ihr vorging, aber er glaubte, es zumindest teilweise zu erahnen. Erstens hatte sie mit mehr Vergangenheit zu kämpfen als irgendjemand anderes, den er kannte, und zweitens konnte er sich gut vorstellen, dass sie Angst hatte.
Er trocknete sie ab und reichte ihr eine weite Tunika und eine Hose aus dem zweiten Schrank.


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#406

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 17:54
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran lächelte und zog sich an. Währendem sich Veray anzog, holte sie eines der Tücher, die die Wärter fürs Saubermachen benutzten, und wischte das Blut auf, liess das Wasser auslaufen und neues einfliessen und fragte sich, wie sie am besten das Feuer löschen sollte. Schlussendlich entzog sie ihm, wie es jeder andere faule Magier getan hätte, den Sauerstoff und sie verliessen das Badehaus.


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#407

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 19:07
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Am nächsten Morgen stand sie vor Sonnenaufgang auf, zog sich an, holte aus einem grossen Schrank ihr Dao und verlies leise den Raum, um nicht Veray zu wecken.
Sie ging als erstes hinunter zur Quelle und setzte sich vor den Kristallbaum hin.
Lovit lächelte sie an. "Bist du noch nicht zufrieden Akkaya?", fragte er und sie seufzte. "Man nennt mich Randreyah, die Drachen nennen mich Reyla", sagte sie und blickte in seine weissen Augen. "Mond", sagte er überrascht und setzte sich ihr gegenüber, wobei er den Kopf abstützte.
"Ich bin die Tochter des Hohepriesters Zorais, Clanoberhaupt der Verdezia und Anführer der südlichen Assassinen, trage das Blut Growndrills und der Silberschwingen in mir", erzählte sie weiter. "Und ich verlange, dass du deine Forderungen stellst. Davor verlasse ich die Quelle nicht."
Der Halbdrache Lovit sah sie verwirrt an. "Ich habe keine Forderungen", meinte er dann enttäuscht. "Ich habe mir nur einen Spass erlaubt, nach so vielen Jahren und Jahrhunderten... Die Priester sollen sich an mich erinnern."
"Ist das deine Forderung?", fragte Ran und sah ihn eindringlich an. Lovit grinste. "Ich hätte auch gerne wieder so viel Vergnügen wie du letzte Nacht", meinte er, doch legte ihr einen Finger auf die Lippen, als sie etwas erwidern wollte. "Mir ist klar, dass das nicht mehr geht. Schliesslich bin ich im Grunde genommen tot. Ich will, dass du die Drachen zurück bringst."
"Und wie soll ich das anstellen? Sie wollen deinetwegen nicht herkommen", meinte sie, als er den Finger von ihren Lippen nahm.
"Das stimmt", meinte Lovit lächelnd. "Doch ich weiss mehr über sie, als sonst ein Wesen. Und ich weiss, dass sie Probleme mit der Jungenaufzucht haben. Ein Ei braucht im Durchschnitt fünf Jahre, bis es schlüpft und die Zahl der Waisen wächst. Du kannst sie zurückbringen, indem du ihnen ein Angebot unterbreitest."
"Ich glaube kaum, dass sie es annehmen würden", meinte sie und dachte nach, was es sonst gab, das die Drachen wollten, doch ihr fiel nichts ein.
"Ich weiss es klingt banal", meinte er lächelnd, "doch manchmal sind es die kleinen Dinge, die Grosses bewirken... Ich verspreche den Schlamm verschwinden zu lassen, sobald das erste Drachenei hier ist."
"Was hast du mit den Eiern vor, Lovit?", zischte sie drohend.
"Nichts", meinte er lachend. "Ich will nur, dass die Drachen sich an mich erinnern. Sie haben mich nach dem Tod meines Vaters und meiner Brüder und Schwestern verlassen und vergessen." Er sah traurig und gedankenverloren auf den Boden zwischen ihnen und hob dann den Blick. "Tust du mir den Gefallen?"
"Ich werde sehen", meinte Ran und erhob sich. "Lass bitte den Schlamm während des Frühjahrfestes verschwinden."
"Natürlich", meinte er und sah ihr nach.

Ran verliess den Tempel und begab sich zum dritten Garten, dem Garten der Hitze, wo sich die Kampfplätze befanden. Puppen, die man für das Training der Schwertkämpfer gebrauchte standen bereit, doch war keine frei. Viele der Flüchtlinge lernten das Kämpfen, viele der Priester lehrten sie und übten sich selber in ihren Künsten. Sie grüsste die alten Lehrmeister und suchte sich einen Platz.
Ran atmete durch, hob ihr Dao und begann mit der einfachsten Übung. Schnell verlor sie sich in Schrittabfolgen und wurde eins mit der Waffe. Sie wirbelte sie herum, stach, stiess und schnitt mit ihr durch die Luft, wobei es aussah, als würde sie mit der hellebardeähnlichen Waffe tanzen.
Die Bewegung half ihr sich zu konzentrieren und alles unnötige zu vergessen. Sie würde Aries rufen und dann zu Nadir gehen. Wenn sie mit ihm geredet hatte würde sie zurückkommen. Das alles musste sie in den nächsten zwei Tagen erledigen, denn am dritten fand das Neujahrsfest statt. Sie freute sich merkwürdigerweise darauf.


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#408

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 20:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Als Veray erwachte, war Ran nicht mehr da. Er liess sich Zeit mit aufstehen, trat ans Fenster und blinzelte in die Morgensonne hinaus, dann machte er sich auf die Suche nach der Temelküche. Vermutlich bekam man dort etwas zu essen.
Nach dem Frühstück meldete er sich bei Zorai und setzte seine begonnene Arbeit fort.


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#409

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 20:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Gegen Mittag war Ran vollkommen erschöpft und merkte, dass sie bis jetzt noch nichts gegessen hatte. Aber sie hatte wenig lust dafür in den Haupttempel zu gehen und so ging sie zu Zorai.
"Guten Morgen Ran!", grüsste der sie aus dem Garten. "Der Bach ist schon etwas klarer geworden, gute Arbeit", meinte er und sie lächelte. "Ich habe nichts gemacht... Ota, sag mal, weisst du wieso der Tempel Lovit heisst?", fragte sie und er schüttelte den Kopf. "Einige sagen es liegt am Gründer, andere an den Drachen und wieder andere weil er so hoch über den Wolken liegt", meinte er. "Aber ich weiss nicht, was davon stimmt."
"Warst du jemals unten bei der Quelle?", fragte sie weiter, er schüttelte erneut den Kopf. "Mein Vorgänger war da."
Sie nickte. "Hat er irgendwelche Notizen dazu hinterlassen?"
"Ja hat er... Soll ich die suchen gehen?", fragte er und deutete auf sein Arbeitszimmer. "Ja gerne", meinte sie erfreut und folgte ihm. "Alles über die Quelle, was nicht in der Bibliothek zu finden ist." Zorai nickte und öffnete die Tür.
"Ah und dein Freund ist wirklich eine grosse Hilfe. Den hättest du vor Jahren herbringen sollen", meinte Zorai beiläufig. "Vor Jahren war ich nicht hier", meinte sie und tätschelte seine Schulter. "Ich vergass", meinte er und drehte sich dann zu ihr mit gerunzelter Stirn. "Vater, also Karim, hat übrigens geschrieben. Er will dich sehen, wenns geht. Und er fragt wann die Hochzeit stattfindet und mit wem, der Clan würde gern alles organisieren und feiern", meinte er dann. "Du warst nicht so dumm ihm alles zu erzählen?"
"Nein", sagte sie bleich. "Aber er hat die hälfte erraten... Ich schreib ihm zurück, aber erst nach dem Frühjahrsfest."
"Gut", meinte Zorai. "Hast du Hunger? Ich wollte gerade Veray fragen, ob er hier essen will."
"Grossen Hunger", meinte sie und er nickte, führte sie aus dem Arbeitszimmer und deutete ihr im Haus zu warten, währendem er Veray holen ging.


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#410

RE: Tempelstadt Lovit

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 20:51
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray nahm Zorais Einladung gerne an, auch wenn er völlig vergessen hatte, dass er etwas essen sollte. Er folgte ihm und setzte sich neben Ran an den Tisch. Das Essen roch sehr lecker.

(Toll, jetzt hab ich Hunger)


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