Ran stand auf, ging um den Tisch und drückte Zorai einen Kuss auf die Wange. "Ich mach mich auf den Weg. Mach's gut Ota", meinte sie und klopfte ihm auf die Schulter. Veray umarmte sie und küsste überzogen innig seine Stirn. "Mach's gut mein Liebster", sagte sie mit einem neckenden Gesichtsausdruck.

(-> Ran weiter in Drakhard, Drachenpalast S.3)

Zorai zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht, zu mir dringt sowas immer zum Schluss", meinte er. "Aber ich kann mir denken, dass es ziemlich schlimm ist. So schlimm, dass ich dich am liebsten fragen würde, wann ihr gedenkt die Hochzeit zu organisieren." Er stürzte den Tee hinunter. "Jetzt da Ran weg ist, kann ich mir den gönnen", sagte er und holte eine grosse Flasche rum unter dem Tisch hervor. "Auch einen Schluck?"

"Was?", meinte Zorai und schenkte dem jüngeren Dämon und dann sich ein, wobei er das Glas hinunterstürzte und sich ein weiteres einschenkte. Er konnte einfach nicht mit der Situation umgehen ohne Rum.

Zorai verschluckte sich beinahe an seinem Rum. Er hätte nicht erwartet, dass Veray das Thema anspricht und ihm somit eine Last von den Schultern nimmt. Er füllte beide Gläser sofort nach. "Ich weiss nicht", sagte er. "Es wäre auf jedenfall besser... Ausserdem kannst du nur von einer Eheschliessung mit Ran profitieren. Du liebst sie doch, oder? Und sieh einfach ihren Status als kleinen Bonus an. Aber ich würde sie fragen an deiner Stelle, nicht mich. Sie ist ja schliesslich Clanoberhaupt", Zorai grinste und nippte diesmal nur am Rum. Er wollte sich betrinken, aber nicht so, dass er nicht mehr denken konnte.

"Den, dass keiner unnötigen Fragen stellt und eure Verbindung und Liebe anerkannt und besiegelt ist. Es dient nicht euch, sondern denen um euch herum. Das ist eine Ehe", meinte Zorai. "Aber es ist euer Leben, ihr müsst das unter euch aushandeln. Ich würde es euch jedenfalls nicht abraten, aber euch auch nicht dazu drängen."