Sie beugte sich über ihn. "Du solltest dich sowieso schonen, mein feiner Herr", meinte sie und schwang sich dann aus dem Bett. Sie hatte den Tag davor eine der Priesterinnen gebeten ihr Kleider zu bereiten und diese lagen jetzt im Nebenraum. Sie schob die Tür auf und endeckte die Kleider auf der langen Bank vor dem Tisch auf dem sich verschiedene Messapparaturen und gläserne Behälter türmten. Es war alles so vorbereitet worden, wie sie Zorai im Brief gebeten hatte.
Sie streifte sich das Nachthemd von den Schultern und liess es zu Boden gleiten, bevor sie sich in die Priesterrobe hüllte und ihr Haar kämmte. Sie wand es flink um eine der Haarnadeln und steckte es hoch, besah sich im Spiegel und legte ihn zurück auf den Tisch, bevor sie den Nebenraum verliess. "Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte sie Veray und setzte sich neben ihn aufs Bett.