
RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 01.10.2013 15:26von Randreyah •

"Ja", sie lachte. "Es ist ein Nachtkatzenei. Und die bauen ihre Nester aus Drachenfeuer... Ah und pass auf, dass du dich nicht verbrennst. Die kleinen Biester tendieren dazu Fremde abzuschrecken, indem sie heiss werden." Sie küsste seine Stirn. "Aber du solltest damit schon klar kommen", sagte sie und ging aus dem Raum.
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 01.10.2013 15:45von Randreyah •

Ran verlies den Haupttempel keine Minute zu früh, denn schon stolperte ein atemloser Priestergehilfe auf den Tempel zu. "Da..Da...Da sind Drachen!", japste er nach Luft schnappend. Anscheinend war er nicht lange Mitglied des Tempels, denn mit der Zeit gewöhnte man sich hier an Drachenbesuche.
"Sie... wollen.. euch sehen", hustete er.
"Danke", meinte Ran. "Ruh dich aus und geh dann wieder an die Arbeit", fügte sie mit einem Lächeln hinzu, dass jede Hohepriesterin können musste und schwebte in Richtung des Haupteingangs, wobei sie sich genügend Zeit liess. Eine Menge Leute stürmte an ihr vorbei, alle begierig darauf die fünf grossen Drachen zu sehen. Doch niemand traute sich das Stadttor zu verlassen. Es kletterten alle hinauf auf die Mauern und beobachteten die Drachen von dort aus. Diese hingegen sassen ruhig da und warteten auf Randreyah, ohne mit einem Muskel zu zucken.
Nach einigen Minuten hatte sie schliesslich alle Gärten passiert und musste sich durch die Massen zwängen, um durch kommen zu können. Als sie draussen war begrüsste eine Silberschwinge sie schnaubend. „Akuma Neyla“, sagte der grosse silberne Drache und senkte den Kopf, als Beweis des Vertrauens die goldenen Augen schliessend und erhob sich dann.
„Wir bringen die Dracheneier. Einhundert unserer Kinder. Sorgt gut für sie und richtet Lovit unseren Gruss aus“, sagte der Drache dann und er und die vier anderen Drachen legten fünf grosse Netze vor sie auf den Boden. In jedem Netz waren zwanzig verschiedene, doch allesamt grosse Flugdracheneier.
Ran sah zum Drachen hoch. „Und die zerbrechen nicht?“, fragte sie entgeistert, als sie sah, wie sie transportiert wurden. Der Drache lachte schnaubend. „Dracheneier sind zäh“, meinte er. „Und wann werdet ihr die Vorräte bringen?“, fragte sie dann. „Sobald wir Vincent den Goldenen geholt haben. Er soll die Verhandlungen mit den Nagzwa leiten“, antwortete die Silberschwinge. „Ich könnte dies erledigen, dann müsstet ihr nicht in den Osten fliegen“, schlug sie vor doch der Drache schüttelte den Kopf. „Der Grossdrache Nadir besteht darauf. Anders will er der Abmachung nicht zustimmen.“
Ran nickte und beäugte die anderen Drachen. Unter ihnen waren Rao und Tao, ein Roter und ein weisser Drache, dessen Zacken golden schimmerten. „Bis in wenigen Tagen, Akuma Neyla“, sagte die Silberschwinge und die Drachen erhoben sich in die Lüfte, sie mit den Eiern alleine lassend. Ran war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Also drehte sie sich zu den Schaulustigen um und versuchte einige Priester auszumachen. „Bringt mir fünf Wagen! Und genügend Zugpferde!“, wies sie sie an. Einige der Priester machten sich schnellstens auf den Weg ihrem Befehl zu folgen, doch Ran wusste, dass sie sicherlich eine halbe Stunde brauchen würden und bis die Wagen hier wären, müsste sie auf die Eier aufpassen, nicht dass noch jemand auf dumme Gedanken kam…
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Der Priester stand mit den anderen auf der Mauer und bewunderte die Drachen. Er hatte sie schon oft genug gesehen um nicht mehr wie wild herumzurennen, wenn sie zu Besuch kamen, aber er staunte immernoch über sie.
Schon immer hatte er mal einen berühren wollen, aber er traute sich nicht. Zudem war es sündhaft, als Priester einen Drachen zu belästigen. Er musste Würde bewahren in seiner Stellung. Als er sie jedoch unten sah, beschloss er, zumindest bis ans Stadttor zu gehen. Als Priester hatte er das Recht, ganz vorne zu sein, wenn die Himmelsschwingen, wie er sie für sich nannte, nach Lovit kamen.
Er bahnte sich durch das Gedränge der ganzen Leute, bis er das Stadttor erreichte. Aber zu spät! Die Drachen brachen gerade wieder auf.
Als die Hohepriesterin schließlich ein paar anderen Priestern am Stadttor den Befehl gab, Wagen zu holen, wurde ihm klar, dass sie so lange auf die Geschenke der Drachen, er glaubte, es seien Eier, aufpassen müsse. Und dabei würde er ihr seine Hilfe anbieten, immerhin wusste sie nichts davon, dass er für die Geschichten verantwortlich war.
Er lief schnell zu ihr und den Netzen und rief, sobald er in Hörweite war: "Ich grüße euch, Hohepriesterin! Kann ich euch behilflich sein?"
Bestimmt würde ihm das Pluspunkte bei ihr einbringen.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 01.10.2013 21:36von Randreyah •

Ran blickte auf. Auch das noch, da kam wieder einer der Speichellecker der Hoheprieseter, dachte sie, verbarg jedoch ihre Gedanken geschickt hinter ihrem perfekt höflichen Lächeln. "Ich grüsse euch", meinte sie. "Momentan gibt es nicht viel zu tun, ausser über die Dracheneier zu wachen."
Sie hasste es so geschwollen zu reden und dabei ständig zu lächeln. Doch das verlangte man von einer Hohepriesterin. Andererseits war es ein interessantes Schauspiel, eine Maske die sie perfektionierte. Etwas, das ihr Macht gab. Sie unterdrückte den Drang ihrem bereits taubem Gesicht ein noch breiteres Lächeln abzuverlangen.
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Ihr Lächeln war in der Tat betörend.
"Nun, dann helfe ich euch am Besten dabei", entgegnete er. "Nicht, dass den Eiern noch etwas zustößt."
Er stellte sich neben sie und schielte aus seinen Augenwinkeln zu ihr herüber.
"Warum überlassen uns die Drachen ihre Eier?", fragte er dann.
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