"Ich weiss nicht. Aus dem selben Grund wahrscheinlich aus dem die Amarok Schweine essen, oder Elfen", sagte sie.

"Können wir dann aus dem Wald raus? Mir ist nicht wohl. Wenn sie wirklich fliegen können, dann sind sie vielleicht schon in den Bäumen." Sie griff nach einem der Holzetuis, die in ihrem Gürtel steckte. Falls sie dieses Mal Angst bekäme würde sie daran denken zu spielen.

"Natürlich", sagte Dayana und lächelte. "Willst du dich noch von den Amarok verabschieden?"

Idril streckte erneut ihren Geist nach denen der Riesenwölfe aus und teilte ihnen mit wohin sie gehen würden. Dann machte sie sich auf den Rückweg. Ihr Fuss begann wieder weh zu schmerzen und sie humpelte stärker. Sie hatte Mühe mit den weiten Schritten der Elfe mitzuhalten. Sobald sie zurück waren, würde sie eine Runde schlafen.

In Azura angekommen brachte Dayana Idril in ihr Zimmer und verabschiedete sich dann. Sie suchte ein Mitglied ihres Clans auf und trug ihm auf, von jetzt an ein Auge auf das Mädchen zu haben, schliesslich traute Dayana Karim nicht und wollte nicht, dass der etwas unüberlegtes tat.

Idril schlief bis zum übernächsten Morgen durch und da wurde sie nur durch ihren Hunger geweckt. Sie nahm zusammen mit einem Elfen ein reichhaltiges Frühstück ein und legte sich dann wieder hin. Der Nahrungsmangel plus die Erschöpfung der langen Reise forderten ihren Tribut. Am nächsten Tag ging es ihr jedoch schon viel besser. Erfrischt und mit neuen Kräften machte sie sich daran das Gebäude zu erkunden. Wobei sie den Elfen nicht bemerkte, der sie unauffällig im Auge behielt.

Dayana sass Wenda gegenüber, einer Cousine Rans und ass. Wenda sah sie auf ihre überhebliche Art und Weise an und ass manierlich ihr Mittagessen. Mit der Zeit reicjte es Dayana hnd sie legte ihr Besreck zur Seite. "Willst du mir etwas sagen, Wenda, oder bewunderst du nur mein Aussehen?", fragte die Elfe leicht genervt. "Nein, nein", meinte Wenda gedehnt und nahm einen Schluck Tee. "Ich habe mich nur gewundert, ob das Mädchen dich an deine Tochter erinnert", antwortete Wenda beiläufig. "Tut sie", sagte Dayana knapp, schlang den Rest des Essens hinunter und verliess den Raum ohne ein weiteres Wort.

Der aelf folgte Idril durch die Gänge und hoffte, dass das Mädchen nicht dem Lärm folgen würde. Dieser kam aus den unterirdischen Stockwerken des Gebäudes und wurde durch die Lehrer verursacht, die ihre Schüler auf die Prüfungen vorbereiteten. Es gab zwei Gründe wieso Idril dies nicht zu sehen gebrauchte, einerseits, weil niemand zu wissen brauchte wie man Assassinen ausbildete und andererseits waren die blutigen Kämpfe und Rituale nichts für kleine Kinderaugen.

Als Idril den Lärm hörte machte sie sich unverzüglich auf die Suche nach einem Weg der zu den Geräuschen führte. Sie klopfte an ein paar Türen und falls niemand aufmachte, lugte sie kurz hinein um zu sehen ob eine Treppe dahinter lag. Einmal entging sie nur knapp einem Stiefel, der nach ihr geworfen wurde und die wütenden Flüche des Zimmerbewohners trieben sie schnell in die Flucht. Von jetzt an war sie vorsichtiger. Sie öffnete keine Türen mehr, falls ihr niemand aufmachte oder ihr explizit sagte, dass sie das Zimmer nicht betreten dürfe. Sie selbst empfand ihre Neugier als ein Laster, doch sie konnte Geheimnissen einfach nicht wiederstehen. Als sie endlich eine Treppe fand, die in die Tiefe führte, wurde sie unsanft am Kragen gepackt und verlor den Boden unter den Füssen.
"Dieser Teil von Azura solltest du nicht betreten kleines Mädchen.", sagte eine Stimme nicht unfreundlich. Idril wurde umgedreht und wieder auf ihre eigenen Füsse gestellt, als sie in die andere Richtung des Ganges blickte. "Geh und erkunde diesen Teil des Gebäudes wenn du willst.", riet ihr der Mann und schickte sie mit einem Klaps davon.
Enttäuscht über das abrupte Ende ihrer Erkundungsreise lief sie den Gang runter. Als sie eine Treppe entdeckte, die nach oben führte, warf sie einen raschen Blick nach hinten um zu sehen ob der Elf etwas dagegen hatte, dass sie hoch stieg. Als der mit einem kaum sichtbaren Kopfschütteln ihren fragenden Blick erwiderte begann sie ihren Aufstieg.

(Lol ich frag mich in was idril da hineingestolpert war, dass sie nen Stiefel nachgeworfen bekommt )

Dayana fragte sich, wie lange ihr noch Wendas Worte im Kopf nachhallen würden. Doch am Ende konnte sie ihren Zorn nicht hinunter schlucken und rammte mit voller Wucht die Tür auf. "Wer ist der nächste?", fragte soe die aufgescheuchten Schüler, die sie erschrocken ansahen und vergassen was sie tun wollten oder sollten.

Nach ein paar Minuten erreichte sie das Dach des Gebäudes. Eine grosse quadratische Terrasse bildete das Dach des Gebäudes. Ein flaches Geländer lief um den ganzen Platz herum und hier und da standen ein paar hölzerne Bänke. Idril setzte sich mit einem Seufzer auf eine der Bänke und holte die Bambusflöte hervor. Irgendwie war ihr nicht nach spielen, doch sie wusste nicht was sie sonst tun sollte. Als sie das Instrument an die Lippen setzte, flatterte ein kleiner Vogel heran und landete neben ihr auf der Bank. Neugierig hüpfte der kleine Geselle näher an sie ran und zwitscherte. Idril grinste und ahmte die Melodie des kleinen Vogels nach. Bald schon kam der nächste Vogel heran geflogen und pfiff ebenfalls eine muntere kleine Melodie.
Nach wenigen Minuten erfüllte das Zwitschern von dutzenden von Vögeln die Luft und mitten in das Konzert hinein, wob das Elfenmädchen eine einfache, doch lustige Melodie.