#251

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 22.10.2013 23:38
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Scheisse! Ich hasse diese Biester!", schrie Lor aus voller Kehle. "Ich hasse diese verdammten Biester!"
Eran war geistesgegenwärtiger, packte ihn und riss ihn vom brennenden Hausteil weg den Flur hinunter. Eine potentielle Explosion liess man nicht in der Nähe von Feuer stehen.
Devro achtete weder auf die Elfe noch auf Idril, die sichtlich verwirrt und geschockt dastand - an einem gewissen Punkt hatte auch seine Nächstenliebe Grenzen - sondern trat die Türe zu ihrem Raum auf und stürmte hinein. Er war vorläufig verschont geblieben vom Feuer des Drachen, aber schon drang Rauch durch die Ritzen vom Nebenzimmer. "Packt eure Sachen!", rief er. "Los, schnell!"
Sie rauften ihre Habseligkeiten zusammen. Zeit sich richtig anzuziehen war keine, sie schlüpften in die Stiefel, Pave zog sich den Gambesan an, Lor warf sich ein Kettenhemd über, den Rest stopften sie in die Wolldecken, die sie von den Betten gerissen hatten. Dann wollten sie zurück in den Flur, aber dort brannte es bereits.
Lor war der erste beim Fenster und er sprang ohne zu zögern, Devro folgte ihm auf den Fuss, dann Eran. Als Pave im Strassendreck landete, fiel ihm die Axt aus dem Gürtel. Lor hob sie auf, während Pave aufstand und Meyra auffing. Der Dachstock des Hauses brannte jetzt lichterloh.
Zum See hatte der Elf gesagt, erinnerte sich Devro. Er war sich zwar alles andere als sicher, ob es im Moment klug war, in der Nähe dieser Leute zu bleiben, immerhin glaubte er schwerlich, dass der Drache wegen ihnen dagewesen war, aber See war nicht schlecht, denn es klang nach Wasser.
Sie rannten los und drängten sich durch die gaffende Menge, die sich nicht sicher zu sein Schien, ob sie hinlaufen sollten, um mehr zu sehen, oder besser wegrennen, um ihre Haut zu retten. Meyra wurde von jemandem angerempelt und fiel in den Dreck, Pave hob sie hoch und trug sie weiter. Nach einigen Strassen trafen sie auf Idril, die zwar vor ihnen aus der Schenke gelaufen sein musste, aber mit ihren kurzen Beinen nicht so schnell vorwärts kam. Lor schloss im Laufen die Arme um sie und riss sie mit. "Keine Angst", sagte er ihr, als sie zappelte. "Ich bins, Lor. Wir sind schneller, wenn ich dich trage."
Meyra hörte Fero's Ruf und brauchte einige Augenblicke, bis sie sich so weit sortiert hatte, dass sie Antwort geben konnte. "Du kannst uns nicht alle tragen", sagte sie. "Wir sind auf dem Weg zum Seeufer. Der Elf... scheint nicht unser Feind zu sein. Idril kennt ihn. Und er hat uns mit einem Zauber geschützt. Er ist ein starker Magier. Er hat..." Anstatt weiter zu Reden, zeigte sie dem Drachen mit Bildern, wie sich die verbrannte Haut des Elfen wie von selbst erneuert hatte.


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#252

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 22.10.2013 23:44
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Fero schüttelte sich. Er kannte den Elfen aus verschiedenen Erinnerungen. "Ich werde über euch fliegen und falls er Hilfe braucht eingreifen... Aber ich passe auf euch auf Mädchen", sagte der Drache und schwebte über der rennenden Gruppe. "Falls mich deine Freunde entdecken, sorge bitte dafür, dass sie mich nicht vom Himmel holen", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu, wobei das Zwinkern weder ein Bild noch ein Geräusch war, sondern ein Gefühl. Recht merkwürdig, wenn man darüber nachdachte...


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#253

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 15:12
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion tauchte nicht weit von der Stadt entfernt wieder auf, rutschte vom Rücken des Drachen und fiel herunter. Die Runen auf seinem Arm waren aktiviert, daher sollte er sich beim Aufschlag nicht verletzen. Bevor er jedoch auf dem Boden aufprallte, schnappte der Drache nach seinem linken Bein. Er verfehlte ihn, doch einer seiner Zähne riss dem Elfen die Wade auf. Erstaunt betrachtete Armelion das Blut, das in die Luft spritzte und realisierte für einen Moment gar nicht, das es seines war. Er hätte sich in Rauch auflösen sollen. Im nächsten Moment traf ihn der Schmerz wie ein gewaltiger Hammerschlag. Er schrie gequält auf und im nächsten Moment prallte er auf den Boden auf. Für einen Moment verwandelte er sich in eine Rauchwolke, die sich wirbelnd wieder zu einem Körper zusammensetzte. Der Elf dämpfte den Schmerz mit einem Zauber und stand auf. Heilen musste er sich später. Der Drache landete schwer vor ihm und blickte ihn stumm an. Aus seinen Augen sprach Panik und Unwillen. Seine Kiefer öffneten sich und im nächsten Moment war Armelion von Flammen umhüllt. Er hob die rechte Hand und aktivierte ein weiteres Siegel. Das Feuer wurde hinein gesogen, doch der Drache spie die todbringenden Flammen immer weiter. Der Elf spürte schon das warnende Kribbeln, das besagte, dass er bald seine Grenzen erreicht hatte. Er hob seine Linke und murmelte, "Braga!" Eine gigantische Stichflamme schoss hervor, als er einen Teil der soeben aufgenommen Energie freisetzte. Der Drache schwang sich hastig in die Lüfte und die Flammen steckten stattdessen den Wald in Brand. Armelion stiess ein wütendes Knurren aus und riss beide Hände in die Höhe. "Dû natse!" Ein feines Geflecht aus Schatten schoss aus seinen Fingern und schlangen sich um die Flügel des Drachens. Mit einem wütenden Brüllen stürzte der Drache zu Boden und schlug mit einem gewaltigen Krachen auf. Einer seiner Flügel brach mit einem hörbaren Knacken. Der Drache wollte wieder Feuer speien, doch der Elf vollführte mit der rechten Hand eine rasche kreisförmige Bewegung und ein enges Schattengespinst schlang sich um dessen Kiefer. Armelion verharrte noch einige Momente, doch als er sich sicher war, dass der Drache sicher verschnürt am Boden lag, knickte sein verletztes Bein einfach unter ihm weg. Er landete mit einem erstickten Stöhnen im Dreck. "Mach jetzt nicht schlapp. Du musst immer noch Daedhelon aus diesem Drachen verbannen!", spornte er sich an. Er kam taumelnd wieder auf die Beine und wankte auf den Drachen zu. "Bald ist es vorbei. Ich hole den Kerl aus dir raus.", murmelte er beruhigend. Er fasste sich mit der rechten an die verletzte Wade und begann mit seinem Blut eine komplizierte Rune auf seine Linke zu zeichnen. "Bald ist es vorbei." Er ging vor dem Drachen auf die Knie, kontrollierte noch einmal die Rune und drückte dann seine Hand auf die Schnauze des Drachens. In dem Moment als er das Wesen berührte passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Der Geist des Drachens prallte gegen den von Armelion. "FLIEH, DU NARR! ER WIRD DICH TÖTEN!" Die Stimme war schrill vor Panik. Im nächsten Augenblick verstummte sie wieder. Stattdessen spürte der Elf eine dunkle Präsenz im Inneren des Drachens. Eine weit mächtigere als die von Daedhelon. Die Rune auf Armelion verpuffte wirkungslos. Die Schattenfäden wurden wie Spinnweben zerissen und der Drache schleuderte den Elfen mit einem beiläufig wirkenden Prankenschlag zur Seite.
Armelion prallte hart gegen einen Baum und er konnte fühlen wie seine Rippen unter dem Druck nachgaben. Das hätte nicht passieren dürfen. Seine Runen hätten ihn schützen sollen. Was auch immer den Drachen beherrschte, hatte eine Barriere errichtet. Ein wenig schwerfällig kam der Drache wieder auf die Beine und kam gemächlich auf ihn zu. Vor ihm stoppte er noch einmal und blickte auf ihn runter. "Es tut mir leid.", wisperte Armelion und hob den Kopf. "Es tut mir leid, dass ich ihn nicht bannen konnte."
Nichts regte sich in den Augen des Drachen. Er war jetzt vollkommen unterworfen. Fast bedächtig senkte der Drache sein Kopf und öffnete seine gewaltigen Kiefer. In dem Moment liess Armelion das Aschekorn los, das er aus dem Beutel herausgeholt hatte. Es schwebte hoch in das Maul des Drachens und der Elf flüsterte, "Braga!"
Die Explosion zerfetzte den Schädel und einen guten Teil des Körpers des Drachens in tausend Stücke. Die Druckwelle erreichte den Elfen und hätte ihn zerschmettert, wäre nicht die Barriere gefallen. So löste er sich nur in eine Rauchwolke auf, die sich nach und nach wieder zusammensetzte. Dunkles Blut tränkte den Boden. Ächzend kam Armelion wieder auf die Beine und schluckte drei weitere Aschekörner. Er benutzte die Energie um seine Verletzungen zu heilen und blickte sich anschliessend um. Vom Drachen war nur die hintere Hälfte des Körpers übrig geblieben. Der Rest war über einen weiten Umreis verteil worden und man konnte nicht mehr erkennen was es einmal gewesen war. Der Elf schluckte. Er hatte dies vermeiden wollen. Jetzt würde er wahrscheinlich wieder Streit mit den Drachen haben. Er hob eine der Schuppen auf, die verstreut auf dem Boden lagen und betrachtete sie eingehend. Sie schimmerte in einer Mischung aus Rot und Silber. Für einen Moment fühlte er eine beinahe absurde Erleichterung, dass es keine Silberschwinge war, die er getötet hatte, sondern ein anderer Drache.
"Armelion!", rief plötzlich eine Stimme von der Stadt her. Er drehte sich um und sah Isilya auf sich zulaufen. "Ich habe die Explosion gehört und wollte sehen ob es dir gut......" Sie brach mitten im Satz ab und blickte mit vor Schreck geweiteten Augen auf einen Punkt hinter Armelion. Der Elf drehte sich um und sah wie sich etwas wie schwarzer Nebel aus dem Körper des Drachens löste und sich langsam zusammenzusetzen begann. Es war noch nicht vorbei!

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#254

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 17:49
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Fero fühlte einen Stich in seiner Brust, als der andere Drache starb. Die Feuerschwinge tat ihm Leid und der Elf ging ihm auf die Nerven. Er hatte den ganzen Wald in Brand gesetzt! Mit einem wütenden Knurren liess er sich in die Tiefen gleitend fallen. Er schwebte knapp über der Wasseroberfläche entlang und liess einen fauchenden Schrei über das Wasser hallen, welcher weit hinaus getragen wurde. Weit über den See. Er rief die Wassergeister das Feuer zu löschen und hoffte, dass sie seinen Ruf erhörten, wenn nicht musste er es selbst probieren.
Er schnaubte und wünschte sich Maenavry hier zu haben. Der Dämon hätte das Feuer verschwinden lassen können. Leicht gereizt schwang er sich erneut in die Luft und umkreiste das Feuer. Es sah nicht gut aus. Der Boden und die Bäume trockneten schnell unter dem mächtigen Drachenfeuer. Tiere flohen auseinander und der Drache landete vor dem letzten Baum der brannte. Knarrend und klagend fiel der Gigant, neigte sein benadeltes Haupt in Richtung der noch ganzen Büsche und Fero warf sich gegen ihn, stiess ihn auf die andere Seite, versuchte dies mit allen Bäumen zu tun, doch konnte es nicht. Das Feuer war zu gross, er fauchte und flog zurück zum Wasser, geblendet von der Hitze, doch die Wassergeister dachten nicht daran das Feuer zu löschen. Panik erfasste ihn, als er die Gefühle des Grossdrachen spürte. Schnell wie der Blitz flog er davon, hetzte über das Wasser zum nächsten Uferzipfel nördlich von Ravi, er würde einige Minuten brauchen, doch er konnte Drewngards Geist ertasten. Die Silberschwinge steckte immer noch im Körper eines Nagzwa, er konnte Magie besser beherrschen in dieser Form. Vielleicht würde er ihm helfen, vielleicht nicht.
Doch die Angst, die Fero verspürte liess ihn sich beeilen. Ausser Atem flog er davon hechtete und schnappte nach jedem Wind, der ihn schneller zum Ziel trieb, gehetzt vom Feuer, das schnell wuchs und vielleicht sogar Ravi erreichen würde, denn kein Nichtmagier konnte es noch zähmen. Er erreichte das Land und sah ein Fischerdorf. Eine steinerne Nauma breitete auf einem Felsen ihre Arme aus, die Schiffe willkommen heissend, zu ihrer Seite ein stolzer Drache neben dem ein Mann mit kurzem silbernen Haar und dunkelgrauen Augen sass. Fero landete, stolperte und fiel beinahe, keuchend sah er zu Drewngard. Er trug die Rüstung der Nebelläufer, einen Speer am Rücken, welcher ihn als Donnermagier auszeichnete und drehte überrascht den Kopf zur alten Nachtkatze.
"Fero", grüsste der junge Drache den erschöpften Alten leicht verwirrt. Er erhob sich in einer eleganten Bewegung und trat zum Drachen hin. "Handre navi khar Growndrill?", (wurdest du von Growndrill geschickt?) fragte er lächelnd und die Nachtkatze knurrte verneinend. "Khar dni?" (von wem dann?)
Schnell weitete Fero seine Gedanken aus und zeigte Drewngard seine Gefühle und Erinnerungen. "Gran Nadir", (Verdammter Nadir*) knurrte Drewngard missmütig und schwang sich in den Sattel, welchen Fero seit langem Trug. "Khima Nur", (nimm meine Kraft) brummte er und Fero erhob sich schwerfällig in die Lüfte.

*der Name des Grossdrachen


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#255

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 19:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie liefen nicht zum Hafen, sondern zu den Lagernhäusern weiter nordwärts. Die Gebäude waren aus Stein und das Ufer viel dort steil einige Meter ab. Sie kletterten zwischen den zerklüfteten Steinen zum Wasser hinab zu einer schmalen Sandbank unter einem Überhang, wo man sie von oben her nicht sehen konnte.
Lor stellte Idril ab und fragte sich, wo eigentlich Biredh war. Vermutlich verbrannt im Feuer. Nun, er würde es ihr nicht unter die Nase reiben, so lange sie nicht explizit fragte.
Die Söldner legten ihre Bündel auf den Boden und kleideten sich richtig an, mit Rüstung und Helm. Die würden zwar nichts nützen gegen Feuer, aber gegen andere mögliche Angriffe. Hier unten bei den Felsen konnte man sich nie sicher sein, ob man nicht plötzlich einige Piraten aufschreckte. Meyra blieb in Hemdchen und Unterrock. Sie wollte im Notfall schnell rennen können, und ein Kleid hätte sie dabei behindert.
Sie setzten sich auf die Felsen und warteten, darauf, dass etwas passierte, oder bis genügend Zeit um war, dass sie nicht mehr mit Gefahr rechnen mussten.


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#256

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 19:56
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion starrte gebannt auf den schwarzen Nebel, die sich zu einer unscharfen Gestalt zusammengesetzt hatte. Zwei glühend rote Augen tauchten auf und starrten den Elfen unverwandt an. "Isilya? Hast du eine Ahnung was das ist?", rief er zu ihr rüber. Die Nebelgestalt hob einen verschwommenen Arm und richteten ihn auf Armelion. Das schwarze Flackern warnte ihn früh genug. "Dar!" Er riss die linke Hand in die Höhe kurz bevor die schwarze Flut ihn erreichte. Gleichzeitig aktivierte er das Siegel auf seiner rechten Hand und begann das Feuer zu absorbieren. Er brauchte die Energie. Die Welt um ihn herum versank in Finsternis. Er fühlte wie jedes Leben aus der Umgebung wich, wie es von der schwarzen Magie dieses Nebelfetzens zerstört wurde. So plötzlich wie der Angriff begonnen hatte, hörte er auch wieder auf und Armelion stand keuchend da. Das Gras um ihn herum war zu Staub zerfallen und die letzten Überreste des Drachenfeuers sammelten sich züngelnd in seiner rechten Hand, bevor auch sie erloschen. Den Zauber abzuwehren hatten ihn praktisch sämtliche Energie gekostet, die er vom Feuer hatte übernehmen können.
Isilya tauchte plötzlich neben ihm auf und packte seinen Arm. "Wir sollten abhauen. Dieses Ding ist ein Schwarzmagier. Einer der Alten! Er kann einfach so Magie wirken, ohne irgendwelche Formeln oder Runen und seine Energie erschöpft sich nicht!", fügte sie hinzu.
"Und wenn schon. Irgendwie muss man das da doch besiegen können." Er hob die Hand und wollte gerade einen Zauber anwenden, als Isilya ihm in den Arm fiel.
"Kann man nicht. Wie denkst du hat Daedhelon all seine Untergebenen beherrscht? Von woher denkst du hat er all sein Wissen über schwarze Magie? Du hast das Buch du Narr und trotzdem ist Daedhelon dir weit überlegen, weil er von dem da gelernt hat.", flüsterte sie mit schneller Stimme. Die Nebelgestalt starrte Isilya unverwandt an.
"Du bist also doch nicht tot.", sagte sie plötzlich und glitt näher an sie ran. Isilya zuckte zusammen und wich zurück. Ihre Gestalt flimmerte kurz und sie verzog das Gesicht vor Schmerzen. "Nein, nein. Jetzt kannst du nicht mehr weg, kleine Elfe. So kurzsichtig bin ich nicht." Die Nebelgestalt glitt weiter auf sie zu und Isilya wich stolpernd zurück. Armelion vollführte eine rasche Geste und eine Feuerschlange schoss aus seiner Handfläche auf die Nebelgestalt zu. Ohne dem Angriff eines Blickes zu würdigen näherte sich der Schwarzmagier Isilya. Als die Feuerschlange ihn traf, erklang ein Geräusch, das den Elfen an zersplitterndes Glas erinnerte. Der Kopf der Feuerschlange verfärbte sich schwarz und die Dunkelheit floss in atemberaubender Geschwindigkeit in seine Richtung. Bevor er den Zauber lösen konnte, schlang sich der Schwanz der ehemaligen Feuerschlange um seinen Arm. Fluchend versuchte er den Zauber des Schwarzmagiers zu brechen, doch nichts half. Schliesslich hatte ihn das schwarze Ungetüm auch seinen Torso und sein linkes Bein umschlugen. Der Elf taumelte und erkannte mit wachsendem Schrecken wie am Kopf der Schattenschlange eine weisse Rune aufglühte. Er versuchte sich wegzuteleportieren, doch erwartungsgemäss hinderte die Barriere des Schwarzmagiers ihn daran. Weitere Runen tauchten in immer kürzeren Abständen auf dem Körper der Schattenschlange auf und es erklang ein helles sirrendes Geräusch. Im nächsten Moment explodierte die Schlange mit atemberaubender Wucht.

Isilya wurde von der Druckwelle umgeworfen auch wenn sie schon mindestens hundert Meter entfernt war. Als sie sich aufsetzte war der Schattenmagier über ihr und von Armelion war nichts zu sehen. "Dein Vater hat dich schmerzlich vermisst kleine Elfe. Du warst eine seiner begabtesten Totenbeschwörern. Leider hat er nun feststellen müssen, dass du dich dem Elfen Armelion angeschlossen hast. Nun werde ich zuerst dich töten und dann werde ich meinem Meister das kleine Mädchen bringen." Der Schwarzmagier hob einen seiner geisterhaften Arme.

Nachdem Idril von Lor abgesetzt wurde, klammerte sie sich verstört an Meyra. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Alles was sie wusste, war dass sie schreckliche Angst hatte. Angst das Armelion vielleicht sterben würde, oder dass Biredh vielleicht schon tot war. Sie traute sich nicht zu fragen. Sie hatte Angst vor den möglichen Antworten. Ein ersticktes Schluchzen entschlüpfte ihr und sie vergrub den Kopf in Meyras Unterrock. Sie wollte das alles wieder gut wurde. Der Drache sollte verschwinden und Biredh sollte wieder auftauchen und seine Lieder singen. Doch vor allem sollte Armelion jetzt bei ihr sein. Kaum war er da, verschwand er wieder. Es war einfach nicht gerecht.

(bitte erledige ihn noch nicht Ran)

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#257

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 20:11
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Fero brauchte beinahe zwanzig Minuten, um Ravi zu erreichen Drewngard wies ihn an Meyra zu suchen, die er ihm gezeigt hatte und Fero tat dies. Dr Drache kreiste über den Steinhäusern und tastete mit seinem Geist nach ihrem. "Kann ich gefahrlos landen?", fragte er das Mädchen.

(ich bin nur wegen dem waldbrand hier...keine angst)


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#258

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 20:31
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Als der grosse Schatten über die Felsen glitt, sprangen die Söldner auf. Eran hatte innert Sekunden seine Armbrust in der Hand und zielte gegen den Himmel.
"Nein", antwortete Meyra schnell.
Sie versuchte gleichzeitig Idril zu trösten und die Aufmerksamkeit der Söldner auf sich zu ziehen. "Nehmt die Waffen runter! Der Drache da oben ist kein Feind!"
"Woher willst du das wissen?", fragte Devro.
Lor knurrte. "Mich hat so ein scheissverdammter Drache zwei mal fast abgefackelt. Ich lass ihn nicht beim dritten Mal Erfolg haben!"
"Ich kenne den Drachen da oben", sagte Meyra bestimmt. "Er heisst Fero, und er ist mit dem Feuertänzer, Schwester und mir gereist."
Die Söldner sahen sie ungläubig an.
"Jetzt starrt nicht so blöd!", fuhr sie sie an. "Ihr habt euch selber gefragt, wie er euch überholt hat, oder?"


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#259

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 20:34
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Fero verstand und flog höher, so hoch, dass er ausserhalb der Reichweite war. Er war müde und viel von Drewngards Kraft konnte er nicht verwenden. "Sag ihnen, ich hätte jemanden bei mir, der das Feuer löschen kann", bat er Meyra erschöpft. Die Silberschwinge war nicht sien leichtester Passagier.


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#260

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 20:53
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Jetzt nehmt schon eure Waffen runter!", herrschte Meyra die Söldner an. "Er kann uns vielleicht helfen!"
Zögernd folgten sie der Anweisung.
"Ich glaube, du kannst jetzt kommen", sagte Meyra. "Aber wir sind im Moment nicht vom Feuer bedroht."


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