#261

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 21:05
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Der Wald brennt lichterloh", antwortete Fero und landete neben ihnen. Er neigte sein Haupt und legte die Flügel an, als Drewngard aus dem Sattel sprang. "Das ist Drewngard", stellte Fero ihn Meyra vor. "Ein Freund vom Feuertänzer" Das mit dem Freund war vielleicht etwas übertrieben, doch es war leichter zu erklären.
Drewngard sah die Söldner an, sie schienen Fero nicht über den Weg zu trauen. "Ihr seid Meyra?", fragte er die Frau mit einem leichten Akzent. Er hatte stets die Alte Sprache gebraucht und in der neuen zu reden war gewöhnungsbedürftig.


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#262

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 21:21
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ja", antwortete Meyra knapp.
Die Söldner sagten nichts. Misstrauisch sahen sie den Drachen und den Fremden an. Eran hielt weiterhin die Armbrust in den Händen, auch wenn sie im Moment auf den Sand gerichtet war. Idril klammerte sich noch immer an Meyra fest.


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#263

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 21:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Könnt ihr auf Fero aufpassen?", fragte er mit einem freundlichen Lächeln. Die Soldaten misstrauten ihnen noch immer, doch er hoffte, dass sie dem Urteil der Frau glaubten.


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#264

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 22:52
von Armelion | 4.811 Beiträge

Seine Ohren dröhnten und sein Kopf fühlte sich an, als ob ihn jemand gegen eine Wand geschlagen hatte. Er hatte im letzten Moment einen Schutzschild über seine Haut gelegt, der das Schlimmste abgehalten hatte. Stöhnend erhob er sich und sah sich um. Isilya wich den Angriffen des Schwarzmagiers mit verblüffender Wendigkeit aus, doch er konnte sehen, dass sie ermüdete. Die Nebelgestalt schien sich nicht einmal besondere Mühe zu geben, sie zu treffen. Er spielte mit ihr.
Armelions Rippen hatten nach der Heilung der Explosion nicht viel entgegenzusetzen gehabt und jeder Atemzug war für ihn eine Qual. Der Kerl hatte ihn ohne weiteres überrumpeln können. Er musste vorsichtiger werden. Der Elf atmete einmal tief durch und holte drei weitere Aschekörner hervor. Er schluckte sie und das Brennen machte seinen Kopf klarer. Das Dröhnen in seinen Ohren liess ebenfalls nach. Er musste Lichtmagie anwenden. Nur wie sollte er dies tun? Es war tiefste Nacht und Brannors Magie zu wirken brauchte Zeit, und er beherrschte nur diesen einen Zauber. Bevor er einen Plan entwickeln konnte, traf der Schwarzmagier Isilya. Sie stürzte mit einem Schrei zu Boden und Armelion schlug ohne nachzudenken beide Hände zusammen. Zwei steinerne Hände erschienen synchron mit seiner Bewegung und zerklatschten den Schwarzmagier, als sei er nichts weiter als eine lästige Fliege. Nebelfetzen stoben auseinander, doch begannen sich sofort wieder zu sammeln. "Lauf weg!", rief er Isilya zu, die sich humpelnd vom Kampfplatz entfernte. Der Schwarzmagier drehte sich langsam zu dem Elfen um und betrachtete ihn spöttisch.
"Du hättest wegrennen sollen, solange du noch konntest."
Armelion hob beide Hände und ging in Verteidigungsstellung. Er würde so viel Zeit für Isilya rausholen wie möglich und dann selbst verschwinden. Mit der Linken zog er sein Jagdmesser und schnitt sich in den Zeigefinger, dann riss er sich die Kleiderfetzen vom Oberkörper. Lediglich seine Hose hatte die Explosion einigermassen unbeschadet überstanden. "Immerhin werde ich nicht völlig nackt draufgehen!", dachte er mit einem Anflug von Hysterie.
Der Schwarzmagier betrachtete seine Tätigkeiten reglos. Keiner von ihnen rührte sich für einen Augenblick, bis Armelion seinen blutenden Zeigefinger an die Linien seiner Tätowierungen drückte und zu zeichnen begann. Sein Arm bewegte sich wie von selbst und vergrösserte das komplizierte Muster schnell. Für einen kurzen Augenblick senkte er den Blick um eine Linie über seine linke Brust zu ziehen, als er ihn wieder hob schwebte der Schwarzmagier direkt vor ihm. Armelion blockte den Magiestoss mit der linken ab und stach mit dem Jagdmesser nach der Nebelgestalt. Die Klinge glitt einfach durch sie hindurch. Das war die einzige Chance, die er für einen Angriff in den nächsten paar Minuten bekommen würde. Schritt für Schritt wich er zurück und parierte die magischen Angriffe. Plötzlich beschwor der Schwarzmagier einen Speer und stiess damit nach Armelions Bauch. Der Elf parierte instinktiv mit dem Jagdmesser und sprang zurück. Seine gebrochenen Rippen protestierten mit einer wütenden Schmerzwelle gegen diese schnellen Bewegung. Er unterdrückte den Schmerz mit einem weiteren Zauber und wich weiter zurück. Sein rechter Arm bewegte sich weiter und vervollständigte die Runen auf seinem Körper. Als der Blutfluss in seinem Zeigefinger versiegte, schnitt er sich in den Mittelfinger und malte weiter. Der Schwarzmagier trat zurück und betrachtete den Elfen. "Wieso tust du das? Der Zauber wird dich umbringen." Den Speer hielt er in der Hand. "Fürchtest du so sehr von einem meiner Diener erschlagen zu werden?"
Armelion schüttelte mit einem Lächeln den Kopf und zog die letzte Linie in seinem Gesicht. Er holte ein Aschekorn hervor, schluckte es und die Energiewelle durchflutete ihn wie ein Stromschlag. Die frisch gezeichneten Runen glühten Blutrot auf. "Auros!" Ein gleissend heller Lichtstrahl schoss aus seinen Händen, traf den Schwarzmagier frontal in die Brust und er löste sich auf. Armelion taumelte, als die Erschöpfung sich in ihm breitmachte. Seine Knie knickten ein und er musste sich mit den Händen auffangen um nicht mit dem Gesicht im Schlamm zu landen. Er hustete erstickt und kniete sich mühsam hin. Er hatte gewonnen. Er hatte einen Schwarzmagier besiegt. Gerüchten zufolge konnte man dies nur, wenn man ihr Herz zerstörte und doch hatte er es geschafft. Er gestatte sich einen Moment lang zu erholen bevor er den Blick hob. Im nächsten Moment traf ihn der Speer des Magiers mitten in den Bauch und nagelte ihn an den Boden. "Verfluchter Elf!", knurrte er und drehte die Waffe in der Wunde, was Armelion ein ersticktes Stöhnen entlockte. Der Schwarzmagier wandte sich ab und glitt davon. "Zuerst die Elfe dann das Mädchen.", murmelte er während er sich entfernte. Der Elf war unfähig sich von der Stelle zu bewegen. Seine Lebenskraft rann im Takt mit seinem Blut aus ihm raus und liess ihn immer schwächer und schwächer werden. Mühsam hob er den rechten Arm und zeichnete das allerletzte Zeichen drei Fingerbreit unterhalb der oberen Spitze seines Brustbeins. Mit der Linken griff er nach dem Beutel mit der Drachenasche und führte ihn zum Mund. Er durfte nicht zulassen, dass er Idril bekam. Sie war das Ziel. Das hätte er schon seit längerem begreifen müssen. Der Angriff in Lovit und nun hier. Das alles galt Idril. Nur warum war Daedhelon hinter ihr her? Gab es etwas was er übersehen hatte? Er öffnete mühsam den Mund und kippte den gesamten Inhalt des Beutels in sich hinein. Beim ersten Schluck fühlte es sich an, als ob er Säure trinken würde, beim zweiten glühende Glassplitter und beim dritten wurde alles um ihn herum schwarz. Seine Seele löste sich von seinem Körper und wurde hinab gezogen in die Finsternis. Er wurde herumgewirbelt wie ein Blatt im Herbstwind und nach einer schierer Ewigkeit kam er endlich zum Stillstand.
"Eine lange Zeit ist vergangen, seit sich ein Sterblicher hierher gewagt hat.Doch du bist der erste, der die Dreistigkeit besitzt mich in seinen Körper bannen zu wollen. Reicht es dir nicht, dass ich dir einen Teil meiner Macht leihe?"
"Heute nicht.", erwiderte Armelion und sprach das bindende Wort.

Isilya stand stocksteif da und blickte dem Schwarzmagier entgegen. Sie würde sterben. Armelion war schon tot. In seinem Körper war kein Funken Leben mehr. Der Schwarzmagier beschwor einen weiteren Speer und richtete ihn auf ihr Herz. Isilya schaute ihm offen ins Gesicht. Sie wollte, das ihr Vater sah welchen Hass sie für ihn empfand. Doch bevor der Schwarzmagier zustossen konnte, setzte Armelion sich auf. Mit einer geschmeidigen Bewegung kam er vollends auf die Beine und schien die Tatsache, dass ein Speer in seinem Bauch steckte völlig zu ignorieren. Er packte den Schaft der Waffe mit einer Hand und sie löste sich auf. Die Tätowierungen und die Blut gemalten Runen glühten in einem grellen weissen Licht. Er drehte sich zu ihnen um und lächelte, als er den Schwarzmagier sah. Dieser stiess ein wütendes Zischen aus und griff an. Der Speer zerschellte an der Haut des Elfen und Armelion packte den Schwarzmagier mit beiden Händen. Einen Augenblick geschah nichts, dann stiess die Gestalt ein schrilles Kreischen aus. Sie schien im Griff des Elfen zu schrumpfen, wurde immer kleiner, bis er sie schliesslich mit einer Hand umfassen konnte und sie in der Faust zerquetschte. Isilya schaute sich hektisch um. Der Schwarzmagier würde sicher wieder auftauchen. Armelions Lichtzauber hatte ebenfalls nichts bewirkt, warum sollte es also bei einem anderen anders sein?
"Er ist tot! Jedenfalls würdet ihr sterblichen das so bezeichnen.", sagte der Elf mit einer Stimme, die sie nicht wiedererkannte. Sie trat ein paar zögerliche Schritte näher an ihn ran und schaute ihm in die Augen. Sie waren so schwarz wie die Nacht. Armelion lächelte. "Seht nicht so verdutzt drein. Diesen Wurm zu zerquetschen hat mich nicht mehr Kraft gekostet als einmal auszuatmen, doch jetzt zu meiner Bezahlung." Die Hände des Elfen fuhren über dessen Körper und verharrten dann einen Augenblick. Plötzlich brach er in schallendes Gelächter aus. "Der Junge hat mich übertölpelt. Ah das ist mir noch nie passiert." Er lachte weiter und Isilya fragte sich ob der Elf jetzt vollends den Verstand verloren hatte. "Für diese Überraschung hat er sich ein Geschenk verdient." Er zwinkerte ihr mit diesen unheimlichen schwarzen Augen zu und fiel dann ohne Vorwarnung auf den Rücken. Arme und Beine hatte er von sich gestreckt. Armelion lächelte und sah blinzelnd zu den Sternen hoch. "So lange war es schon her. Der Himmel sieht ja ganz verändert aus.", murmelte er noch, bevor sich seine Augen schlossen und er in einen tiefen Schlaf fiel.

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#265

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 00:09
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ja", antwortete Meyra abermals.
Sie wusste nicht, wer dieser Fremde war, aber Fero schien ihm zu trauen, und sie vertraute dem Drachen.


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#266

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 00:22
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich danke euch", sagte Drewngard und verneigte sich knapp vor ihr, er nickte den Söldnern zu und machte sich auf den Weg. Er wollte ausser Sichtweite der Bevölkerung kommen, nachher die beiden Elfen suchen, die ihm Fero gezeigt hatte. Der Kampf gegen die Wolke schien jedenfalls längst vorbei zu sein, doch in der Ferne loderte noch das Feuer.
Als er einige Minuten gelaufen war, erblickte er einen Felsen am Seeufer, er ging hin, kniete sich hinter dem Brocken ans Wasser und betrachtete sein Spiegelbild. Er sah Growndrill wirklich ähnlich. Als er herausgefunden hatte, dass Growndrill und nicht Nadir sein Vater war, war er mehr als nur überrascht gewesen. Er schüttelte den Kopf und neigte sich bis dicht vor die Wasseroberfläche. "Maenavyn", flüsterte er süsslich dem Wasser zu, nichts tat sich. Er flüsterte mehrmals ihren Namen und erst nach einigen Minuten wurde es kälter um ihn herum. Die Pflanzen und Steine wurden von einer kristallenden Schicht Eis überdeckt, die wie Puderzucker die Welt zum Glitzern brachte. Der See vor ihm gefror knisternd und ein fröhliches Summen und helles Lachen ertönte. Die Eisfee erhob sich einige Meter vor ihm aus dem Wasser, ihn ihrem weissen Nebelhaar eine ebenso weisse Lilie. Sie war um einiges grösser, als er sie in Erinnerung hatte. "Sei gegrüsst, kleiner Drache", grüsste sie ihn mit ihrer lieblichen Stimme. Er reckte den Hals und richtete sich auf. "Ich wollte euch bitten das Feuer zu löschen", stotterte er verwirrt. "Gewiss", meinte die Fee mit einem sanften Lächeln und entschwand schnellen Schrittes. Sie erhob sich aus dem Wasser und schwebte über die Oberfläche dahin.
Vor dem Wald hob sie die Hände und das Wasser gefror. Der Frost kroch über das steinerne Ufer, dann über die brennenden Bäume, kämpfte kurz mit den Flammen bevor es sie verschlang und erstickte. Schnell war das Schauspiel beendet und zurück blieb nur ein gefrorener Wald. Die Fee verschwand und tauchte einige Augenblicke später vor Drewngard auf. "Ich werde mir meinen Lohn später holen", sagte sie und löste sich in Schneeflocken auf.
Einige Momente blieb Drewngard verwirrt stehen und blickte hinüber zum Weiss in der Weite, dann schüttelte er den Kopf und ging die Elfen suchen. Er brauchte nicht lange, bis er sie fand, missmutig sah er zu ihnen hinüber. Armelion lag am Boden, die andere stand neben ihm. "Hey!", rief er aus einiger Entfernung. "Was ist hier genau passiert?"

Fero hatte sich vor den Söldnern und Meyra hingelegt. Er dankte dem Mädchen für ihre Hilfe und fühlte sich unendlich müde. Der Ruf des Grossdrachen hatte nachgelassen. Mit wachsamen Blick sah er die Menschen an, dann erblickte er das Mädchen, welches mit den Wölfen gesprochen hatte. Er schnaubte höflich zum Gruss, bevor er den Kopf auf die Pranken legte.


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#267

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 09:14
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Ein besessener Drache hat Armelion angegriffen.", erwiderte Isilya und deutete auf die Überreste des Körpers um den Ausgang des Kampfes klarzustellen. Sie kniete sich neben dem Elfen hin und strich ihm mit einer Hand über die Haare. Hatte ER Armelions Seele mitgenommen? ER hatte ja gesagt Armelion hätte ihn übertölpelt. Vielleicht war er daher nochmals davongekommen. Auch wenn sie sich beim besten Willen nicht denken konnte wie er IHN hätte überlisten können. "Ein Schwarzmagier kam aus dem Kadaver und griff uns ebenfalls an. Armelion hat ihn ebenfalls getötet, obwohl er das Herz des Schwarzmagiers nicht hatte."
Noch während sie sprach, begannen sich die Tätowierungen auf Armelions Körper zu winden und auf seine Brust zuzukriechen. Auch die mit Blut gezogenen Linien waren schwarz geworden und schoben sich auf das Zeichen, das er drei Fingerbreit unter seinem Brustbein gezogen hatte, zu. Seine Augen blieben jedoch geschlossen. "Er ist anschliessend umgekippt.", schloss sie ihren knappen Bericht. Die Tätowierungen waren jetzt vollends verschwunden. Sie alle hatten sich in dem kleinen siebenzackigen Stern auf seiner Brust gesammelt. Ihr stockte der Atem. ER hatte Armelion wahrhaftig ein fürstliches Geschenk hinterlassen.

Idril klammerte sich noch immer an Meyra und schniefte von Zeit zu Zeit. Plötzlich hörte sie ein hölzernes Klappern und blickte auf. Das Geräusch kannte sie. Es setzte sich fort und kam immer näher. "Biredh?", fragte sie zaghaft. Als Antwort begann er das erste elfische Lied zu singen, das er ihr beigebracht hatte.
"Cuiva Orowin
Nárendur
Tira nottolya
Tulta tuolya
An mauya mahtie
Ter oiomornie
Ter ondicilyar.
Mettanna.
Nurunna!"
Als es endete stand er vor ihr. "Du lebst.", jauchzte Idril überflüssigerweise und schlang ihre Arme um seine Bauch. Der Geschichtenerzähler lächelte.
"Ja, das tue ich in der tat. Du musst für einen Moment bei unseren Gefährten bleiben, Idril. Ich muss noch etwas erledigen, aber ich verspreche dir zurückzukommen." Er strich ihr über den Kopf und begann sich dann wieder zu entfernen.

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#268

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 10:31
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Drewngard blickte zum Leichnam des Drachen und zum gefrorenen Wald. Ein weiterer Bruder gefallen wegen dieses Elfen. Ein Wald gestorben. Er schluckte seinen Ärger hinunter und hörte der Elfe zu. Einen Schwarzmagier getötet ohne sein Herz zu haben. War das möglich? Er wusste es nicht, er wusste nur was Ran ihm einst gesagt hatte. Wenn er ehrlich war, wusste er auch nicht genau was ein Schwazmagier für ein Wesen war.
Plötzlich begann das Geflecht aus Runen auf dem Elfen herumzukriechen wie tausend Schlangen. Drewngard hob eine Augenbraue und trat näher. "Was ist das?", fragte er und deutete mit einem Kopfnicken auf den Elfen hinunter, meinte aber die Runen. Was ein Elf war wusste er.
Das daliegende Elfelein war ihm nicht geheuer. Es strahlte eine merkwürdige Aura aus, die ihm überhaupt nicht gefiel.

Fero schnaubte missmutig, als der Blinde ging. "Wo war er?", fragte er Meyra.


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#269

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 12:21
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Sein Körper hat die schwarze Magie akzeptiert und kämpft nicht mehr dagegen an.", erklärte sie und stand wieder auf. Bevor sie jedoch weitersprechen konnte, hörte sie klappern von Holz gegen Erde und Stein. Es war der blinde Dämon. Er suchte sich erstaunlich geschickt einen Weg zu ihnen rüber und stolperte kein einziges Mal. Ohne ein Wort kniete er neben Armelion auf den Boden und tastete mit einer Hand seine Brust ab. Er schüttelte den Kopf, als ob er etwas gesehen hatte, das ihn überraschte oder missfiel. "Du hast hoch gewettet Elf.", murmelte er und stand wieder auf. Anschliessend drehte er sich zu Isilya und Drewngard um. "Er wird eine ganze Weile schlafen. Wenn er aufwacht gib ihm dies hier.", sagte Biredh zu ihr und händigte ihr einen Ring aus. Zögernd nahm die Elfe den Ring entgegen. Sie war sich nicht sicher wie sie sich gegenüber dem blinden Dämon verhalten sollte. "Wer bist du?", fragte sie schliesslich.
"Man kennt mich unter dem Namen Biredh.", erwiderte er ruhig und wandte sich wieder zum Gehen.

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#270

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)

in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 12:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Worauf hat er gewettet, und mit wem?", warf Drewngard dem Blinden hinterher. Er verstand nichts von dem was sich hier abgespielt hatte und das gefiel ihm nicht.
Seitdem er seiner Schwester das Bändigen der Magie beigebracht hatte, sagte ihm nie irgendjemand etwas. Und wenn, dann hatte er am Schluss nur noch mehr Fragen, die ihn zusätzlich verwirrten. Er hasste es im Dunkeln zu tappen.


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