Ainbheartach schüttelte den Kopf, nur um dann gleich wieder zu nicken, als eine kleine Gruppe von Stadtwachen zu ihnen trat. Madog führte die Gruppe an und schlug in die ausgestreckte Hand des Nordmanns ein. "Hab gehört ihr wollt ein wenig aufräumen? Ich habe noch ein paar Freunde mitgebracht. Die meisten kennst du ja.", sagte Madog grinsend.
Der Nordmann lachte leise und begrüsste seine alten Freunde. In mancher durchzechten Nacht hatten sie ihm beigestanden. Bessere Kameraden konnte er sich nicht wünschen. "Jetzt bin ich bereit. Passt auf, dass ihr nicht vor Madog tretet, er braucht eine freie Wurfbahn."
"Die grösse einer Handfläche tut es auch.", meinte dieser grossmütig und schüttelte seinen Sack mit Wurfspeeren, die leise klapperten.
"Maeva hat gehofft, das wir diese Angelegenheit noch vor Mittag erledigt haben, doch ich denke, dass es etwas länger dauern wird. Soweit ich weiss, erstrecken sich diese Kanäle über Kilometer.", sagte Ainbheartach und wandte sich an Loyd.

Numair liess sich nicht zweimal bitten. Er legte eine Hand auf ihre Brust und drückte sie sanft ins Bett. Sie hatten noch Stunden und diese gedachte er zu geniessen. Er küsste ihren Hals und seine Lippen wanderte über die Stellen ihrer Brüste wo sie am empfindlichsten waren, während seine zweite Hand ihren Weg zwischen ihre Schenkel suchte. Geschickt trieb er sie auf den Höhepunkt zu und liess dann wieder von ihr ab um sie zu küssen. Wieder und wieder wiederholte er den Vorgang, bis sie vor Ungeduld förmlich zu vibrieren schien und er selbst kaum noch an sich halten konnte.

Rowenia hiess ihn im Bett mit offenen Armen willkommen und schmiegte sich liebkosend an ihn, genoss seine Nähe und spielte mit seiner Lust, bis sie beide erschöpft nebeneinander lagen. Glücklich sah sie ihm in die Augen und küsste ihn. "Sollen wir noch ein Bad nehmen, bevor wir uns unter die 'feine' Gesellschaft Loneys mischen?", fragte sie und kraulte seinen Bauch.

"Es geht", meinte Loyd. "Das Zeltlager des Goblins befindet sich in drei grossen, zentralen Tunneln, die man aus allen HimmelsRichtungen erreichen kann. Ich und meine Männer kennen die Abkürzungen und so wie ich die Maden da unten kenne, werden sie lieber verhandeln, als kämpfen. Mittag wird aber wirklich unmöglich sein. Aber am Abend werden wir alles gesäubert haben."
"Das Verhandeln übernimmst du?", fragte Mei nach, Loyd nickte.
"Du lotst die Truppen und sorgst mit deinen Leuten dafür, dass alles glatt und schnell läuft. Die Sklaven und Huren sollen wir ebenfalls abführen, aber sie getrennt von ihren Peinigern unter bringen. Maeva kann sie nicht frei lassen, bevor sicher ist, dass sie keine gròberen Krankheiten haben und bevor man sie registriert. Behandelt sie aber gut."
Mei nickte. "Dann seid ihr dafür verantwortlich, dass der Goblin nicht davon kommt?", fragte sie Ainbheartach. Dieser nickte. "Ich schlage vor, Loyds Leibwache bringt zuerst euch zum Goblin, damit der nicht vom Tumult aufgeschreckt wird."

Er lachte leise. "Ich denke das wäre am Besten, Countess." Erneut küsste er ihren Mundwinkel, bevor er sich etwas überzog und nach den Dienern rief. Das warme Wasser wurde gebracht und schon bald räkelten sie sich wohlig in der grossen Badewanne. "Ich denke so etwas muss ich mir in Midvale auch zulegen.", meinte Numair geniesserisch.

Ainbheartach überprüfte nochmals seine Waffen und wählte dann fünf Leute aus der Stadtwache aus, die sie nebst Madog noch begleiten sollten. "Gehen wir!", sagte er grimmig.

Die beiden Assassinen, die sie führen sollten nickten und bedeuteten den Männern zu folgen.
Durch den ehemaligen, nun leerstehenden Vorratskeller der Kaserne gelangten sie in die Unterstadt. "Wollt Ihr euch ein Bild vom Lager machen oder direkt zum Goblin?", fragte der eine. "Wir werden so oder so nicht auffallen. Der Goblin empfängt immer wieder ungeladene Gäste", meinte der zweite.

"Oh ja, das solltest du", bestätigte Rowenia entspannt und liess sich bis zum Kinn ins Wasser sinken. "Was meinst du, werden heute viele Lordschaften anwesend sein?"

"Gehen wir direkt zu ihm. Ich will diese Angelegenheit erledigt haben.", erwiderte Ainbheartach. Er löste den stählernen Rundschild und nickte den Assassinen dann zu.

"Viele.", seufzte er, "Freunde, entfernte Verwandte und alle die sich bei uns einschmeicheln wollen, oder einen neuen Dienstherren suchen. Dann gibt es auch noch die, die sich ein Bild von der Lage machen wollen und solche die die nächsten politischen Schritte planen. Wahrscheinlich werde ich etliche Bemerkungen über meine kleine Schwester hören und sie werden mir von ihren Kindern erzählen. Andeutungen was für Vorteile eine Heirat zwischen ihren und unseren Familien bringen könnte und so weiter."

Rowenia seufzte und zog sich am Wannenrand neben ihn. "Ich hoffe dass es nicht zu lange dauert", murmelte sie und nahm seine noch verbundene Hand in die ihren.

Die Männer nickten synchron und führten die Gruppe durch die Tunnel. Es dauerte nicht lange, bis sie auf einige Leute des Goblin stiessen, doch nach zwei drei Worten, liess man sie passieren - es rechnete schlicht niemand damit, dass die Königin so plötzlich den Tod des Goblin veranlasste.
Eine halbe Stunde später klopften sie an die Tür des grünen Gnoms und eine Sklavin kam heraus. "Der Goblin hat momentan keine Zeit", sagte sie mit gesenkter Stimme und Blick.

Ainbheartach nickte und schob dann die Sklavin zur Seite. "Wir haben es eilig.", sagte er höflich und trat dann ein. Das erste was er sah waren die beiden Trolle. Sie drehten sich zu ihm um und er zückte eine Wurfaxt. Madog hinter ihm hielt bereits einen seiner Wurfspeere in der Hand.

Der Goblin schaute von der Schriftrolle hoch, die er über den Knien ausgebreitet hatte. Seine Ohren zuckten, als er den Leibwächter der Königin erkannte. "Wie kann ich helfen?", fragte er mit einem schleimigen Grinsen, die Hand gehoben und die Trolle knurrten, ihre Waffen fester fassend.

"Ihr könntet uns begleiten.", erwiderte Ainbheartach, "Am Besten ohne Widerstand zu leisten." Einer der Trolle trat einen Schritt auf ihn zu. Auf so etwas hatte er gewartet. Er vollführte eine knappe Handbewegung und Madog bewegte sich plötzlich so schnell, das man der Bewegung seines Arms kaum folgen konnte. Der Nordmann spürte den Luftzug als der Wurfspeer knapp an seinem Kopf vorbeischoss und sich durch das Auge tief in den Schädel des Trolls bohrte. Für eine Sekunde stand das Wesen noch und brach dann zusammen. "Pfeift euren anderen Schosshund zurück, oder es geht ihm gleich." Madog zog einen zweiten Wurfspeer aus dem Köcher.

Der Goblin dachte nicht daran, er befahl dem zweiten vor zu stürmen und dieser stürzte sich brüllend auf die Männer. Sein Meister rannte währendessen zum Hinterausgang, aber einer der Soldaten und ein Assassine setzten ihm nach.