RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 11:46von Randreyah •

Im Palast, Anfang Oktober (noch gleiche Zeit)
? Numair, Rowenia, Steppen S. 4
Im Palast empfingen sie zunächst nur die Wachen und begleiteten sie ohne Umwege zu Maeva. Sie klopften an die Tür und als die Stimme der Königin sie herein bat, hielt der Wachmann ihnen die Tür kurz auf, damit sie eintraten.
"Numair!", grüßte Maeva fröhlich, "Sei willkommen, sei willkommen. Auch du Rowenia. Hattet ihr eine angenehme Reise? Liefen die Verhandlungen gut? Setzt euch, was zu trinken?"
Sie eilte um den Tisch herum holte zwei Becher vom Fenstersims und goss den beiden etwas Holunderwasser ein. Sie deutete auf die zwei Sessel vor ihrem Tisch und die beiden namhen Platz. "Vielen Dank, euer Hoheit", meinte Rowenia ergeben und nahm Platz, als die Königin sich wieder setzte und sie beide neugierig musterte.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 12:03von Randreyah •

Sie hob eine Augenbraue ob seines Blicks und dann die zweite, als er ihr den Trinkschlauch überreichte. Etwas verwirrt nahm sie ihn entgegen und blickte zu Rowenia, doch die tat, als wüsste sie nichts wissen.
Vorsichtig entstòpselte die Königin den Schlauch, roch am Inhalt und hustete, ihn wieder verschliessend. "Wollt ihr mich vergiften, Count?", fragte sie und verzog angewiedert das Gesicht. "Wenn ja, dann benutzt mindestens etwas unauffälligeres."
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 12:11von Armelion •

''Bei den Steppennomaden gilt es als Zeichen des guten willens, wenn man das Zeug vor, während und nach den Verhandlungen trinkt. Es ist vergorene Ziegenmilch. Es soll den Willen der Unterhändler deonstrieren eine Einigung erzielen zu wollen. Ich trank etwa drei Trinkschläuche oder mehr von dem Zeug. Fragt Rowenia. Drr Häuptling will euch dazu auffordrn euren guten Willen zu beweisen.''

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 12:20von Randreyah •

Rowenia kicherte und wurde sofort wieder ernst. "Drei?", fragte Maeva ungläubig und sah den Schlauch in ijren Händen an. "Das ist jetzt nicht dein Ernst?", meinte sie auf Numairs auffordernden Blick. Sie seufzte. "Gut, sagt aber niemandem, dass ich mich zum Trinken überreden lasse", brummte sie, machte den Schlauch auf, nahm einen grossen Zug und schluckte es hinab. Sie verzog das Gesicht und hielt Numair den Trinkschlauch hin. "Die Elfen haben sich ebenfalls verhandlungsfreundlich erwiesen", meinte sie, immer noch ein säuerliches Gesicht machend.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 12:24von Armelion •

Dieser nahm ebefalls.einen Zug und reichte ihn dann an Rowenia weiter, die ihn ohne einen Kommentar verschloss. Numair gab Maeva den schlauch zurück. ''Geniesst es und denkt dran... ijr trinkt für das 'volk.'', meinte er grinsend und wurde dann wieder ernst. ''Was genau ist bei den Verhandlungen mit den Elfen ruasgekommen.''

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 12:34von Randreyah •

"Sie wollen mehr oder weniger unsere Hilfe. Wir haben bereits mit dem Bau der Schiffe und dem Ausbau des Loney begonnen", antwortete sie und zeigte ihm die Pläne und Dokumente, die sie aus ihrem Schreibtisch holte. Sie winkte auch Rowenia heran, damit sie nicht einfach untätig herum sass. Sie zeigte wie viele Männer sie wohin geschickt hatte und welcher Count was zu erledigen hatte.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 08.01.2015 19:04von Ro Raven •

Als Uvri in die Unterkunft zurückkam, erkannten sie ihn fast nicht wieder, sein Gesicht schien nur noch aus Platzwunden und blauen Flecken zu bestehen, seine Haare waren verklebt von Blut. Unkontrolliert stolperte er in das Zelt, krachte in einen Hocker und kotzte Mavi an, der ihn dafür mit einem Faustschlag niederstreckte.
Er lag auf dem Rücken und starrte nach oben. Alles drehte sich. Vage bekam er mit, wie die anderen nach und nach gingen, bis er alleine war. Er konnte sich nicht bewegen. Jeder Knochen fühlte sich an, als wäre er gebrochen. Ihm war hundeelend und er spürte, wie er erneut würgte und sich am Erbrochenen verschluckte. Hustend und spuckend rollte er auf die Seite, krümmte sich zusammen vor Schmerz und fragte sich, warum er sich hierher geschleppt hatte, nur um hier alleine zu verrecken.
Dann spürte er eine Hand auf der Schulter, die ihn vorsichtig herumdrehte.
"Oh shit", murmelte Nechbet, als sie sein Gesicht sah. Sie hatte mitbekommen, wie er hergestolpert war und wie seine "Kollegen" ihn im Stich gelassen hatten. Er tat ihr leid. Nicht weil sie wusste, dass sie selber dafür verantwortlich war, dass er so zusammengeschlagen worden war, sondern weil ihn selbst die, mit denen er wohnte, einfach liegen und sterben liessen, ohne auch nur dafür zu sorgen, dass er nicht an seiner blutigen Kotze erstickte.
Vorsichtig zog sie ihn auf eines der Betten, setzte sich auf dem Hocker daneben und nahm den Wasserschlauch und ihre Tasche vom Rücken. Nicht sanft, aber doch so, dass sie ihm nicht unnötig wehtat, wusch sie sein Gesicht und seinen Hals von all dem Blut, dann zog sie ihm Hemd und Stiefel aus und kontrollierte seine Gliedmassen und Gelenke auf Brüche. Er rührte sich kaum, erst als sie ihm zwei Finger einrenkte, bog er den Rücken durch und wimmerte vor Schmerz, ohne jedoch die Augen zu öffnen.
Sie schiente seinen gebrochenen linken Unterarm und die Finger der Hand mit seiner Dolchklinge und Scheide, weil sie gerade nichts anderes zur Hand hatte, richtete ihm die Nase, strich Salbe auf die Platzwunden und verband sie, dann zwang sie ihn den Mund zu öffnen. Ihm fehlten zwei Zähne und alles war voller Blut. Sie brachte ihn dazu, mit Wasser auszuspülen und einige Schlucke zu trinken, dann hielt sie ihn aufrecht und wickelte ihm den Rest ihres Verbandsstoffes um den Brustkorb, als Stütze für die zumindest angeknacksten Rippen.
Als sie fertig war, war er bewusstlos geworden. Sie legte ihn auf die Seite und musterte ihn einige Atemzüge lang, bevor sie aufstand und ging. Wadjet sagte nichts dazu, und Nechbet spürte, dass sie zwar nicht ganz einer Meinung waren, aber ihr klar war, warum sie es getan hatte.
Als er irgendwann dämmrig zu sich kam, hörte er Sakka und Ensa reden. Aber er wusste, dass nicht sie es gewesen waren, die sich um ihn gekümmert hatten. Er erinnerte sich nur an einen dunklen Engel...
If you're going through hell, keep going.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 10.01.2015 01:20von Ro Raven •

Sie kam wieder. Immer nur dann, wenn er alleine war. Er sah sie nicht, denn seine Augen waren so zugeschwollen, dass er sie kaum offenhalten konnte, und ihm fehlte die Kraft dazu, spürte sie nur, aber er wusste, dass sie es war. Es tat weh, wenn sie die Verbände löste und ihn bewegte, aber der schnelle, scharfe Schmerz war nichts schlimmes, denn zumindest durchbrach er all die Stunden von dumpfem, der nicht aufhörte, die Stunden von Einsamkeit, denn selbst wenn die anderen da waren, sprachen sie nicht mit ihm, rührten ihn nicht an. Sie liessen ihn einfach liegen und warteten darauf, dass er starb, wie sie es mit Aness getan hatten, um seine Leiche dann hinauszuschleifen. Manchmal wollte er schreien, weil es so wehtat, das zu begreifen. Manchmal tat er es, aber er kam nie weit, er konnte kaum atmen, ohne das Gesicht zu verziehen. Manchmal wusste er, dass er sterben würde.
Aber sie kam immer wieder. Sie versorgte seine Wunden, sie gab ihm zu essen und zu trinken. Und mit der Zeit spürte er, dass es besser wurde. Dass er die Augen wieder öffnen konnte und seine Arme bewegen. Dass er wirklich schlief und nicht nur scheisse träumend dahindämmerte. Er fragte sich, warum sie das tat. Warum sie ihm half. Warum sie ihn am Leben hielt. Die Frage liess ihm keine Ruhe. Irgendwann, als sie den letzten Verband festknotete, griff er nach ihrem Handgelenk.
"Lass los", sagte sie sofort.
Er tat es nicht. "Warum hilfst du mir?", fragte er krächzend.
Sie gab keine Antwort, sondern versuchte sich aus seinem Griff zu winden, aber er hielt sie mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, fest. "Warum?"
"Ich sagte, du sollst mich loslassen."
Er lächelte schief. "Du bist ein Engel, oder?"
"Zwing mich nicht dazu, dich ko zu schlagen."
If you're going through hell, keep going.

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