"Was ist mit den Schiffen, die ihr von Durien kauft? Er besitzt bereits eine Flotte und die Schiffe sind einsatzbereit, sobald sie den Loney hochgesegelt sind. Ausserdem kann man den Kanal wieder verschliessen, nachdem er seinen Zweck erfüllt hat."

"Die Flotte, die Durien besitzt, besteht grösstenteils aus Schiffen, die zu viel Tiefgang für Süsswasser haben, soviel mir ist", meinte Count Loyd.
"Falls er Schiffe hat, die für den Loney geeignet sind, werden wir sie ihm abkaufen", meinte Maeva. "Wir haben uns sowieso noch nicht auf die Anzahl einigen können... Am besten schreibt ihr Durien, Numair. Euch schien er zu mögen."

"Ich werde es tun.", erwiderte Numair. "Wisst ihr wo er sich momentan aufhält? Reist er zurück zur Nachtzinne?"

"Soviel mir ist, begleiteten er und sein Haushalt Lady Alesa zu den Nomadenstämmen Geviras. Wie lange er dort verweilen wird, ist mir jedoch unbekannt", meinte einer der älteren Berater, welcher noch nicht gesprochen hatte.

Numair nickte. "Wie habt ihr eure Verteidigung geplant, falls die Armee über dem Landweg angreifen würde? Sollen wir versuchen einen Friedensvertrag mit den Stämmen bei Carans Gebieten schliessen? Sie würden uns vielleicht sogar beim Kampf gegen diese Invasion unterstützen."

"Ja", sagte Maeva. "Am liebsten wäre mir aber, wenn die Elfen bereit wären, mit den Eroberern zu verhandeln." Sie seufzte. "Sie konnten keinen für uns schlechteren Zeitpunkt wählen, um in Dreitan einzufallen", murmelte sie.
"Wie ihr gesagt habt, wir wollen uns mit den Stämmen verbünden und mit ihrer Hilfe den Feind mindestens aufhalten, ihre Reihen brechen und sie zu zerstückeln. Somit können wir sie leichter besiegen. Falls sie zu stark sind, werden wir um die Hilfe Geviras und der Nachtzinne bitten. Und falls sie immer noch zu stark sind", der alte General seufzte verstimmt, "dann werden wir uns ergeben und versuchen das beste aus unserer Situation zu machen."

"Wenn wir Pech haben, dann verbünden sich die Stämme mit dem Feind.", erwiderte Numair. "Wir müssen ihnen also ein Angebot machen, dass sie nicht ablehnen können. Was sie am meisten begehren sind Pferde und Stahl, denn die Kriegskunst wird bei ihnen hoch angesehen und die wenigen Mienen, die sie haben, liefern kein gutes Eisen."

"Dann geben wir ihnen Stahl und Waffen", sagte Maeva, "Und wenn ihr nichts dagegen habt, könnt ihr ihnen einen Handelsvertrag anbieten. Oder jährlich ein paar Deckhengste oder Stuten schenken."

"Einer der friedlicheren Stämme hat schon ein paar mal mit mir gehandelt.", erwiderte Numair. "Wenn ihr Durien ein Angebot macht, würde ich mich um die Stämme kümmern. Pferdenarren verstehen sich meistens.", schloss er mit einem Grinsen.

"Mit Angebot meint ihr den Brief bezüglich der Schiffe?", fragte einer der Berater nach.