RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 14.08.2014 22:22von Armelion •

"Da habt ihr recht. Dennoch hat er sich verändert..... der Tod meiner Schwester hat in schwer erschüttert.", sagte Durien gedankenverloren. Ausserdem hatte er nie ganz herausgefunden, wie schwer Armelion von Manron gefoltert worden war. Die Schwarzmagierin, die ebenfalls mit ihm eingesperrt war, war ebenfalls entkommen. Gemäss dem Elfen ging von ihr keine Gefahr mehr aus, doch er konnte nicht ganz glauben, dass Armelion sich ihrer entledigt hatte. "Lasst uns das Thema wechseln. Wer war eigentlich eure Lehrmeisterin?"

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 18.08.2014 21:57von Armelion •

Die Assassine schien ihren Job nicht sonderlich gut gemacht zu haben. Kaum ein Jahr als Ausbildung reichte nicht besonders weit, oder vielleicht kannten sie sich schon früher. Es war immerhin möglich, dass seine Spione nicht alles in Erfahrung bringen konnten, was es zu wissen gab. Mit einer letzten Drehung führte er Maeva an den Rand der Tanzfläche und verbeugte sich vor ihr. "Ihr tanzt gut, Mylady. Wollt ihr euch noch eine Weile an unseren Tisch gesellen, oder habt ihr noch Aufgaben oder Gäste, die auf euch warten?"

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 22.08.2014 21:53von Randreyah •

Das Fest dauerte nur noch wenige Stunden, die Gäste zogen sich vor zu zurück in ihre Schlafgemächer und als nur noch wenige geblieben waren, verabschiedete sich auch Maeva. Die restlichen Lords und Ladys begaben sich kurz darauf gemeinsam oder allein zu Bett.
Am nächsten Morgen war der Saal bereits aufgeräumt, man rief die Gäste, die noch nicht abgereist waren - die meisten würden einige Tage im Palast verweilen - zu einem späten Frühstück mit der Königin und ass. Durch den Tag hindurch unterhielt man sich, ritt aus und zur Jagd und tat dies und jenes - wobei an den Aktivitäten lediglich der Hochadel teilnahm, - bis es Abend wurde und Maeva den Rat zur Sitzung einberief. Sie liess auch Duriens Gesandten teilnehmen und man redete über dies und jenes, diskutierte über einiges nützliche, aber über mehr unnütze Sachen und misste dann die Sitzung vertagen.
(Wenn du was am shreiben warst/bist, ändere ich das hier sehr gern )
some men just want to see the world burn

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 19.09.2014 11:13von Armelion •

Einige Stunden nachdem die Krönungsfeierlichkeiten beendet waren
Durien sass in seinem Zimmer und hielt einen vollen Weinkelch in den Händen. Der Morgen graute schon, als Armelion sich zu ihm gesellte. "Wie geht es dir mein Freund?", fragte er und schaute den Weinkelch in Duriens Händen an. Er war noch immer voll.
"Schlecht.", erwiderte der Graf schlicht. "Ich kämpfe dagegen an, doch ich fürchte der Hass wird mich verschlingen. Im Moment könnte ich jeden einzelnen von diesen Schwarzmagiern den Foltertod geben. Persönlich... es würde mir nichts ausmachen. Im Gegenteil, ich würde es sogar geniessen und das macht mir Angst."
"Niemand sieht gerne, dass er solche Abgründe in seiner Seele hat.", erwiderte Armelion behutsam, obwohl er selbst gerne ein paar Personen einen langen qualvollen Tod bescheren wollte.
"Wenn ich anfange so wie Alvian zu werden, wirst du mich töten. Hörst du?" Durien sah den erschrockenen Gesichtsausdruck des Elfen und blickte ihn scharf an. "Ich will die Nachtzinne nicht ins Verderben stürzen. Also hast du die Aufgabe mich zu stoppen, sollte es so weit kommen."
Armelion nickte, "Ich schwöre, ich werde dich aufhalten, wenn der Hass dich aufzufressen droht."
"Gut, die Menschen in der Nachtzinne und in den Ländern in der Nähe spinnen bereits Geschichten über dich, weisst du das? Ich habe einige interessante Gerüchte selbst gestreut und auch dafür gesorgt, dass der Rat weiterhin im verborgenen operieren kann. Manche ihrer Taten werden nun dir zugeschrieben. Sie nennen dich Tirndawon. Du bist auf gutem Weg eine Legende zu werden wie Drigan Halbschild."
Der Elf starrte den Grafen nur entgeistert an. "Tirndawon?", hakte er ungläubig nach. "Diesen Namen hast du ihnen eingetrichtert, ich wette keiner von den Menschen in den Wirtshäusern kann auch nur eine Silbe elfisch. Du kannst diesem Unsinn gleich wieder Einhalt gebieten, sobald du zurückgekehrt bist.", knurrte er wütend. "Ich will das nicht. Sie sollen gefälligst jemand anders als ihr Maskottchen wählen."
"Wen, denn? Den Rat? Die wollen das nicht, ausserdem würden sie sich dann gegenüber den Schwarzmagiern entblössen. Nein, du eignest ideal dafür."
"Und warum kannst du dich nicht zur Galionsfigur des Widerstandes aufschwingen?", entgegnete Armelion kühl.
Durien schaute von seinem Wein hoch und blickte den Elfen durchdringend an. "Sie haben mir schon meine Schwester, meine Frau und beinahe die Heimat genommen. Wenn sie mir auch noch meine Kinder nehmen, werden sie mich da haben, wo sie mich wollen. Blind vor Hass und gebrochen. Ich werde mich Durien blieb still sitzen, lange nachdem Numair gegangen war. Es ging schon auf Mitternach zu, als Armelion sich zu ihm gesellte. "Wie geht es dir mein Freund?", fragte er und schaute den Weinkelch in Duriens Händen an. Er war noch immer mehr als halbvoll.
"Schlecht.", erwiderte der Graf schlicht. "Ich kämpfe dagegen an, doch ich fürchte der Hass wird mich verschlingen. Im Moment könnte ich jeden einzelnen von diesen Schwarzmagiern den Foltertod geben. Persönlich... es würde mir nichts ausmachen. Im Gegenteil, ich würde es sogar geniessen und das macht mir Angst."
"Niemand sieht gerne, dass er solche Abgründe in seiner Seele hat.", erwiderte Armelion behutsam, obwohl er selbst gerne ein paar Personen einen langen qualvollen Tod bescheren wollte.
"Wenn ich anfange so wie Alvian zu werden, wirst du mich töten. Hörst du?" Durien sah den erschrockenen Gesichtsausdruck des Elfen und blickte ihn scharf an. "Ich will die Nachtzinne nicht ins Verderben stürzen. Also hast du die Aufgabe mich zu stoppen, sollte es so weit kommen."
Armelion nickte, "Ich schwöre, ich werde dich aufhalten, wenn der Hass dich aufzufressen droht."
"Gut, die Menschen in der Nachtzinne und in den Ländern in der Nähe spinnen bereits Geschichten über dich, weisst du das? Ich habe einige interessante Gerüchte selbst gestreut und auch dafür gesorgt, dass der Rat weiterhin im verborgenen operieren kann. Manche ihrer Taten werden nun dir zugeschrieben. Sie nennen dich Tirndawon. Du bist auf gutem Weg eine Legende zu werden wie Drigan Halbschild."
Der Elf starrte den Grafen nur entgeistert an. "Tirndawon?", hakte er ungläubig nach. "Diesen Namen hast du ihnen eingetrichtert, ich wette keiner von den Menschen in den Wirtshäusern kann auch nur eine Silbe elfisch. Du kannst diesem Unsinn gleich wieder Einhalt gebieten, sobald du zurückgekehrt bist.", knurrte er wütend. "Ich will das nicht. Sie sollen gefälligst jemand anders als ihr Maskottchen wählen."
"Wen, denn? Den Rat? Die wollen das nicht, ausserdem würden sie sich dann gegenüber den Schwarzmagiern entblössen. Nein, du eignest ideal dafür."
"Und warum kannst du dich nicht zur Galionsfigur des Widerstandes aufschwingen?", entgegnete Armelion kühl.
Durien schaute von seinem Wein hoch und blickte den Elfen durchdringend an. "Sie haben mir schon meine Schwester, meine Frau und beinahe die Heimat genommen. Wenn sie mir auch noch meine Kinder nehmen, werden sie mich da haben, wo sie mich wollen. Blind vor Hass und gebrochen. Ich werde den öffentlichen Widerstand gegen die Schwarzmagier einschränken und nicht mehr so offen gegen sie operieren so lange sie sich ruhig verhalten. Ich werde im Verborgenen die Fäden ziehen, Gerüchte streuen und die Ausbildung des neuen Ordens unauffällig vorantreiben." Er hob die Hand, als Armelion etwas sagen wollte, "Ich war noch nicht fertig. Über die Herkunft deiner Rüstung ist ebenfalls bereits eine Geschichte im Umlauf. Ein Drache hat dir die Schuppen geschenkt, damit du im Kampf gegen die Schwarzmagier besser gerüstet wird. Auf die Weise verhindern, dass Leute Jagd auf Drachen machen und ausserdem erklärt es wieso du eine solche Rüstung überhaupt besitzt."
"Du willst also weiter Lügen über mich verbreiten.", sagte Armelion kühl. "Dinge erzählen, die nicht wahr sind. Ist dir eigentlich schon mal bewusst geworden, dass ich das gar nicht will?"
"Und was sonst soll ich ihnen erzählen?", erwiderte Durien mit einem schwachen Lächeln, "Dass die Schwarzmagier es fast geschafft haben mich zu brechen? Dass du genau so sterblich bist wie jedes andere Lebewesen? Dass du morgen bereits einem Attentat zum Opfer fallen, oder dir genau so gut bei einem Sturz die Treppe hinunter das Genick brechen könntest? Sie brauchen Hoffnung Armelion. Etwas, das ihnen ein wenig Zuversicht einflösst. Tirndawon ist daher eine gute Bezeichnung für dich und wird es auch für den Orden sein. Und es gibt kein Argument, dass mich von meinen Plänen abbringen könnte, also können wir das Thema genau so gut abschliessen und uns einem anderen zuwenden. Hast du dich weit genug erholt um wieder nach Kor zu gehen?"
"Ich bin so ausgeruht wie seit langem nicht mehr.", erwiderte Armelion mit eisiger Stimme. Er war wütend, doch nicht mehr so wie am Anfang. Er musste gestehen, dass er weniger zu verlieren hatte als Durien.
"Gut, dann nimm deine Rüstung, geh nach Kor..... und arbeite weiter an deiner Legende.", fügte er nach einer kurzen Pause hinzu.
Armelion schnaubte und stand auf. Die Rüstung hatte er mitgenommen. Trotz der Scham über seine Tat hatte er sie behalten. Sie war wie ein Mahnmal für ihn und er hoffte, dass er solange er sie anhatte, sich nicht wieder vom Hass würde überwältigen lassen.
Ein Diener half ihm sich anzukleiden und Armelion schickte ihn nachher wieder raus. Anschliessend packte er sein Schwert und verschwand.
Durien hingegen blieb still im Zimmer sitzen und blickte in den Weinkelch. Den Elfen zu einer Legende zu machen war ihm erstaunlich leicht gefallen. Es waren schon vorher Gerüchte über ihn kursiert. Die Leute hatten schon vor der Schlacht um die Nachtzinne über den Legaten geredet und nach der Schlacht nur umso mehr. Es gefiel ihm nicht sonderlich einen Freund so auszunutzen, doch er tat was er musste um seinem Land den Frieden zu bringen.
(Armelion weiter in Kor S. 63)
Eine Woche später sass Numair sturzbetrunken in einem der abgelegeneren Räume im Palast. Neben ihm war Durien, der mindestens genau so viel getrunken hatte wie er selbst, doch der Graf von Tyre wankte nicht einmal. Numair hingegen hatte Probleme damit gerade zu stehen, was auch der Grund war, weshalb er auf einem bequemen Sessel Platz genommen hatte. Im Verlauf der letzten Tage hatten sie sich mehrere Male getroffen und irgendwann im Verlauf des Gesprächs waren sie auf das Thema Frauen gekommen.
"Ich mag sie wirklich. Vielleicht liebe ich sie sogar.", meinte Numair undeutlich und nahm noch einen Zug von seinem Bierkrug.
"Das gleiche fühlte ich bei Julianna.", erwiderte Durien und stützte das Kinn auf seine Faust. "Niemals hätte ich gedacht, dass ich so verrückt nach einem Weib sein könnte. Deine liebste ist die dunkelhaarige? Hab ich recht?"
Numair nickte. "Sie ist wunderbar. Temparamentvoll, klug, hübsch und nach wahrscheinlich einer Woche wird Rowenia mich unter dem Pantoffel haben."
Durien lachte und klopfte ihm auf die Schulter. "Ich gebe dir zwei Tage. Höchstens."
"Danke.", grummelte Numair grantig und stierte in sein Bier.
Algernon schenkte ihnen nach und nahm dann ebenfalls einen Schluck. "Es ist völlig normal, vor der Hochzeit Angst zu haben. Wer weiss, vielleicht seid ihr in ein paar Jahren beide fett und träge geworden, wie dieser Count..... ah verdammt ich habe seinen Namen vergessen. Seis drum, wenn ihr erst mal ein paar Bälger in die Welt gesetzt habt, werdet ihr alle Hände voll zu tun haben."
Numair schwieg. Das war eine seiner Sorgen. Sie hatte gesagt, sie wolle keine Kinder. Jedenfalls noch nicht und da das eine zum anderen führte, würde er seine Finger bei sich behalten müssen. Es sei denn sie hatte einen Weg Schwangerschaften zu verhindern, doch über solches sprachen Männer einfach nicht. Er verdrängte diese Gedanken und konzentrierte sich stattdessen auf die kommende Hochzeit. In zwei Tagen wäre er an sie gebunden. Eine Tatsache, die ihn gleichzeitig ängstigte und freute.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 19.09.2014 22:08von Randreyah •

Währenddessen stand Rowenia auf einer Kiste, währendem die Schneiderinnen fleissig um sie herum wuselten. Immer wieder stach eine Nadel in ihre Haut, sie aber hielt still, denn ihre Qualen verlängern wollte sie definitiv nicht. "Ihr werdet so bezaubernd aussehen", meinte die Näherin zum achthundertsten Mal und wie jedes dieser Male zierte ein feines Lächeln ihr Gesicht. Die ganze Aufregung nervte die junge Frau, denn auch so war sie genug nervös. Ohnehin ging ihr alles auf die Nerven und ohnehin konnte sie nicht schlafen.
Sie mochte Numair. Sehr sogar. Aber sie wollte nicht an die Hochzeit denken, denn die war etwas, auf das sie sich ihr Leben lang gefreut und doch davor gefürchtet hatte. Hochzeiten waren wunderschön. Aber die Ehe nicht. Ihr grauste der Gedanke schwanger zu sein, ein Kind zu gebären und ihr Leben lang an den Herd und die Familie gebunden zu sein. Sie zog scharf die Luft ein, als die Assistentin der Näherin sie empfindlich ins Schulterblatt stach und musste kurz darauf die Meisterin besänftigen, da diese ihrer Lehrtochter einen Stab über den Hintern zog und sie wüst zurecht wies für ihren Verstecher.
Nach einigen Stunden, war sie aus dem Kleid befreit und auf dem Weg zu ihren Gemächern. Das Essen liess sie ausfallen und ging, auch wenn es noch relativ früh dafür war, zu Bett. Das Kleid machte ihr Sorgen. Es war wunderschön, ähnlich dem, das sie zur Krönungszeremonie Maevas getragen hatte, nur prunkvoller und mit langer Schleppe und einem passenden Schleier. Aber dennoch. Es riss immer wieder irgendwo eine Naht, die Näherinen verrechneten sich andauernd und sie konnte nicht so lange still halten, da sie stets zu müde war. Darum nahm sie sich vor, die nächsten beiden Tage länger zu schlafen, immerhin wollte sie nicht Numair in ihrer Hochzeitsnacht enttäuschen.
Sie schauderte bei dem Gedanken neun Monate später vielleicht schon Mutter zu sein. Dir Zofen hatten ihre helle Freude daran zu berechnen, wie gut die Chancen standen - - wobei sie alle auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hofften. Das Resultat dieser Berechnungen war, dass es durchaus nicht schlecht um die Möglichkeit stand, dass das junge Ehepaar relativ bald zum Elternpaar wurde. Schon vor zwei Tagen hatten sie, die Frauen im Palast, damit begonnen, ihr stets Glück und viele Kinder zu wünschen. Etwas, das Rowenia schon fast als Fluch auffasste, denn sie konnte nicht verstehen, wieso sie alle den Gedanken einer Mutterschaft als Segen empfanden. Sie zog sich aus, das Nachthemd an und betete zu den Göttern - etwas, das sie sonst nie tat. Sie betete darum, dass man ihr noch etwas Zeit geben möge, noch etwas Freiheit, die sie mit ihrem baldigen Gemahl in angenehmer Zweisamkeit verbringen konnte, denn sie war noch jung, fast noch selber ein Kind und wollte noch so vieles sehen, erleben und probieren, reisen und vor sich hin leben, bevor sie das Leben anderer aufbauen und sichern musste, Bälger säugen, putzen, waschen, füttern und erziehen.
Mit der merkwürdigen Hoffnung, dass sie jemand erhört hatte - sie war nämlich nicht gläubig, aber hatte Angst - schlüpfte sie ins Bett und schlief nach einer Weile des Still-Daliegens-und-Decke-anstarrens ein.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 22.09.2014 10:19von Randreyah •

Der Tag der Hochzeit zwischen Midvale und Schwarzschnee war gekommen. Maeva hätte ihn beinahe verpasst, da sie selber zu sehr mit all den politischen und gesetzlichen Änderungen und neuen Pflichten die sie hatte beschäftigt war. Aber sie schaffte es sich den Tag so zu organisieren, dass sie der Trauungszeremonie beiwohnen konnte. Sie hatte zu vorderst Platz genommen, zusammen mit Durien und dem Adel Geviras, die ebenfalls eingeladen worden waren. Sie warteren alle still und geduldig darauf, dass die Braut zum Altar kam. Man wunderte sich, wem man nun die Ehre der Brautübergabe gestattet hatte, da Rowenia schliesslich keine nahen Verwandten mehr hatte, die dafür in Frage gekommen wären.
Rowenias Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie aus der Kutsche stieg und von Numairs kleinen Schwester an die Hand genommen und vom kleinen Mädchen geführt den Dom betrat. Die Türen schwangen auf und helle Glocken kündigten die Braut an. Sie konnte nicht viel sehen durch den Schleier, der ihr Gesicht verbarg, aber sie erkannte einige der Gäste zu ihrer Linken und Rechten, konnte Numair vorne beim Altar stehen sehen, seinen Bruder als Trauzeugen neben ihm und die Brautfjungfern hinter der Stelle zu der sie hin wollte. Sie schritt den Weg entlang, welcher mit Rosenblättern bedeckt war, den beiden Kindern folgend, die weitere Blüten und Reis in die Luft vor sie und Isabella warfen.
Etwas nervös stellte sie sich Numair gegenüber und lächelte kurz den Priester an, der neben den beiden stand und sie fragend ansah, ob die Zeremonie nun beginnen konnte.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 22.09.2014 14:19von Armelion •

Numair schluckte einmal leer, als er sie sah und sein Herz schien sich zusammenzukrampfen. Sie war wunderschön. Als Isabella Rowenia schliesslich bei ihm stehen liess und ihm ein breites Lächeln schenkte, zwang er sich sein Augenmerk wieder von seiner zukünftigen Frau weg und auf die Zeremonie zu lenken. Der Priester führte ihre Hände zusammen und begann mit der Zeremonie. Er sagte ihnen die Treueschwüre vor und liess sie beide auf einer gepolsterten Bank vor ihm niederknien, damit er ihnen beiden das kleine silberne Hochzeitsamulett umhängen konnte, das in der Ehe Glück und Wohlstand bringen sollte.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 22.09.2014 16:55von Randreyah •

Sie tranken aus dem Zeremonienkelch Wein, welcher das Blut der beiden Häuser darstellte und durch den Akt des Konsumierens die Verschmelzung der beiden Blutlinien symbolisieren sollte. Noch einige Worte und Gelübte wurden gesprochen, die Ehe dann mit einem Kuss besiegelt. Daraufhin verliess das frisch gebackene Ehepaar das Götterhaus, gefolgt von den Trauzeugen, den Brautjungfern und Gästen. Rowenia bekam einen Blumenstrauss in die Hand gedrückt, den sie am Ausgang des Domes, über die Schulter den Brautjungfern hinter sich zuwerfen musste.
Nach der Zeremonie wurden die Gäste in das Waisenhaus nebenan gebeten, wo das anschliessende Fest stattfinden sollte.
Man setzte sich, nachdem am Eingang alle Glückwünsche und Geschenke überreicht wurden und die Gäste alle eingetreten waren, an die lange Tafel im grossen Saal des Gebäudes. Das Essen wurde serviert und bald darauf versank man im Schmaus und Gespräch. Rowenia sass neben ihrem Gemahl am Kopfende der Tafel und ass brav, wobei sie bei dem Gedanken Numair ihren Gemahl zu nennen zum einen Lächeln, zum anderen versuchen sich daran zu gewöhnen musste.
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