"Ich will sie im Tiefland-Wald festhalten, bis wir stark genug sind, sie von dort zu vertreiben.", erwiderte Durien. "Bis wir soweit sind, wird es allerdings noch viele Jahre dauern."

Maeva dachte nach. "Es wird viel Arbeit und viele Opfer kosten, das zu tun. Denn die meisten Elementarmagier sind einem Schwarzmagier nicht gewachsen... Aber ich hoffe, dass der ganze Wahnsinn ein Ende findet."

"Aus diesem Grund will ich auch mit euch zusammenarbeiten und die Opfer werden wahrscheinlich kleiner sein, als ihr denkt. Wir haben selbst einen, der uns gezeigt hat, wie man gegen die Schwarzmagier bestehen kann." Er stand auf. "Wärt ihr damit einverstanden falls Chapuys bei euren Besprechungen mit euren Ratgebern zugegen wäre? Dann könnte er ihnen unsere Sicht der Dinge darlegen."

"Natürlich, Durien", antwortete sie und erhob sich ebenfalls. "Sollen wir uns zurück zum Fest begeben, wenn alles besprochen ist? Ihr müsst mir einen Tanz gewähren", meinte sie mit einem halben Grinsen, wobei es eher ein Lächeln war, "Man sagt ihr seid ein guter Tänzer."

"Es wäre mir eine Ehre.", erwiderte er mit einem kleinen Lächeln. Vielleicht sollte er es sich zur Angewohnheit machen, den Frauen auf die Füsse zu treten. Wenn sein Ruf weiter so stieg, würde er bald auf jedem Fest nur noch tanzen.

Maevaerwiderte das Lächeln undöffnete die Tür, liess Durien als ersten den Raum verlassen und schloss hinter sich ab, bevor sie ihn zum Ballsaal begleitete. "Durien, wie ich gesehen habe habt ihr den Elfen Armelion in eurer Leibgarde?"

"Er ist auch der Schwarzmagier, der uns im Krieg gegen die Untoten geholfen hat. Warum fragt ihr? Kennt ihr ihn irgendwoher?", fragte er, während er sie Richtung Ballsaal führte.

"Oh", meinte sie und hob die Augenbrauen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass Armelion ejn Schwarzmagier war, aber vielleicht hatte sie es auch nur vergessen. "Jaja, er...war mir auf einer Reise den Nazrev entlang begegnet und begleitete meine Lehrmeisterin und mich eine Weile lang", erklärte sie.

"Was haltet ihr von ihm?", fragte Durien und stellte sich für den nächsten Tanz auf.

Sie musste zwar zu ihm hoch schauen, schaffte es aber auf Augenhöhe zu wirken. "Nun, ich habe ihn lange nicht gesehen", lächelte sie freundlich, "Aber er schien eine ehrliche Seele, die der Nachtzinne ihre Treue geschenkt hatte."