#801

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 21:40
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ihr findet die Lady in ihren Gemächern... leider ist ihr aber unpässlich und sie empfängt keine Gäste, aber wenn ihr wollt, kann ich Lady Maeva die nachricht überbringen", antwortete die Zofe auf Algernons Frage.
"Das wird nicht nötig sein", antwortete eine zwar junge, aber strenge und trockene Mädchenstimme hinter einer Ecke. "Lasst ihn durch und geht dann, ich empfange immer Gäste... Kommt näher Sir", wies das Mädchen Algernon an.


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#802

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 21:52
von Armelion | 4.811 Beiträge

Algernon trat ein und verbeugte sich tief vor ihr. Er warf einen raschen Blick zur Türe und trat dann einige Schritte näher zur Prinzessin. "Earl Numair wurde wegen Hochverrats inhaftiert. Ihm wird vorgeworfen, er hätte euch dazu anstiften wollen den Rat zu stürzen. Er bittet euch um eine Unterredung.", erklärte er mit leiser Stimme.

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#803

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 21:57
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich weiss", meinte Maeva erstickt und ihre Stimme zitterte leicht vor erneut aufkeimender Wut. Sie hielt sich im Schatten des Raumes, damit sie der Ritter nicht sehen konnte. Sie wollte nicht gesehen werden, nicht jetzt.
"Ich... werde ihn erst in ein paar Stunden sehen können."


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#804

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 22:27
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Nun, er hat genügend Zeit.", brummte Algernon. "Ich geh wieder zurück zum Waisenhaus und suche mir und meinen Leuten ein Quartier, wenn ihr mich nicht braucht."

Ein Sergeant trat in den Kerker ein. Er achtete sorgfältig darauf Numair nicht in die Augen zu sehen. Ein Soldat kam ebenfalls herein und er trug Ketten. Mit gezücktem Schwert drängte der Sergeant Numair an die gegenüberliegende Wand zurück. Erst jetzt bemerkte der Earl von Midvale die rostigen Ringe an der Wand. Er schluckte leer. Der Soldat legte dem Earl ein Halseisen an, anschliessend kettete er Nuamair die Hände und die Füsse an die Wand. Sie überprüften noch einmal den Sitz der Ketten und verliessen dann die Zelle. Die Pechfackel liessen sie ihm allerdings da. Numair musste nicht lange warten. Er hörte schwere Schritte und Kjartan trat mit einem breiten Lächeln in die Zelle. "Endlich. Du kannst dir nicht vorstellen, wie lange ich schon darauf warte einen deiner Familie so vor mir zu haben."
"Wie mutig du mir auf einmal entgegentrittst. Mal sehen ob du ebenfalls um dein Leben bettelst wie dein feiger Vater, nachdem ich hier raus bin und du vor mir im Dreck liegst."
Kjartan stiess ihm sein Knie in den Unterleib. Numair biss sich auf Zunge und stöhnte trotzdem, und er spürte Schweiss überall auf seinem Körper. "Du bist es nicht wert.", erwiderte und lächelte sein strahlendes, entspanntes Lächeln. Er packte Numair roh am Kinn und zwang seinen Kopf hoch. "Fürchtest du dich, Numair?"
Numair konnte nicht antworten. Er fürchtete sich, ja, allerdings. Seit die Soldaten ihn festgenommen hatten, fürchtete er sich unablässig. Um sich selbst, um Hal und Isabella, seine Leute in Midvale und die Prinzessin. "Die Wahrheit wird rauskommen.", sagte er mit leiser Stimme.
"Wirklich? Sollte sie tatsächlich so dumm sein. Nein, nein, Numair. Sie wird versuchen dich zu retten, doch mehr nicht. Der ganze Hof wird spätestens heute Abend über deinen Verrat Bescheid wissen und sich in Abscheu von dir und deiner geliebten Prinzessin abwenden. Tja und sieh mich an. Ich komme schlecht gerüstet zu einer so günstigen Gelegenheit es deiner Familie mal heimzuzahlen. Ich darf dich leider nicht zu sehr verunstalten, denn vor Gericht musst du noch einen halbwegs gesunden Eindruck machen. Alles was ich habe ich sind meine Fäuste." Er warf einen Blick über die Schulter und grinste gehässig, "Naja, und eine Pechfackel."

Als Numair zu sich kam, fand er sich Auge in Auge mit einer grossen, fetten Ratte wieder. Sie hockte auf seinem Bauch und schleckte angetrocknetes Blut von seiner Brust. Sein Magen hob sich fast ruckartig. Mit einem schwachen Laut des Abscheus fegte er die Ratte zur Seite. Anschliessend machte er eine Bestandesaufnahme. Er ekelte sich, also lebte er. Er konnte sehen, also hatte er Licht. Es stand weit besser als erwartet um ihn. Er drehte sich von der Seitenlage auf den Rücken und wandte den Kopf zur Türe. Sie war immer noch verschlossen, doch sämtliche Fesseln ausser den Fussketten waren ihm wieder abgenommen worden.
Mit einem Kraftaufwand hob er den Arm und betastete sein Gesicht. Es war angeschwollen. Mit einem leisen Stöhnen schaffte er es sich aufzusetzen. Es war nicht einfach. Kjartan hatte sich wirklich ins Zeug gelegt. Numairs Gedächtnis hatte anscheinend beschlossen, einen Schleier des Vergessens über diese Episode auszubreiten. Er erinnerte sich nur bruchstückhaft.

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#805

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 22:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als die Nacht über das Land viel, rief die Prinzessin Eule herbei und bat den Schwarzmagier sie zu Numair zu bringen.
Das Wesen breitete wortlos seinen Umhang um sie aus und sie verschwanden, um Sekunden später vor der Zellentür zu erscheinen. Die Prinzessin hatte keinen Schlüssel, aber dank ihres Begleiters war dieser nicht nötig. Sie stieß die Tür auf und betrat den modrigen und schlecht erleuchteten Raum.
"Ihr wolltet mich sprechen Numair und ich euch", meinte sie kleinlat und trat auf ihn zu. Sie kniete sich vor ihn in das verrottete Stroh und hielt ihm ein sauberes Taschentuch hin.


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#806

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 23:06
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Wir wissen beide, warum ich hier gelandet bin.", sagte Numair stockend. "Es sind eure Worte, die mich hierher gebracht haben, doch auch eure Worte können mich wieder hier raus bringen. Ich hoffe, dass der König nichts von dieser Intrige weiss und annimmt ich hätte tatsächlich versucht euch dazu anzustiften den Rat zu stürzen. Geht zu ihm und erzählt ihm wie es tatsächlich war. Fleht um Gnade und bereut eure Worte. Sagt..." Er hustete erstickt und griff sich an die Brust. Dieser verfluchte Bastard hatte ihm mindestens eine Rippe gebrochen, doch er musste jetzt fertig sprechen, "Sagt ihm es war ein kindlicher Impuls oder sonst was plausibles. Ansonsten werde ich als Hochverräter hingerichtet. Hal und Isabella landen auf der Strasse und ihr könnt sämtliche Hoffungen auf den Thron begraben. Denn jeder wird denken ihr wart daran beteiligt und seid nur wegen eurer hohen Geburt davon gekommen." Er nahm das Taschentuch entgegen und wischte sich das gröbste aus dem Gesicht. Jedenfalls hoffte er es. Dann blickte er Maeva offen in die Augen, " Vielleicht schickt er euch als Strafe für einige Jahre ins Exil nach Gevira, doch mehr droht euch kaum, denke ich. Oder habt ihr einen besseren Vorschlag Prinzessin?"

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#807

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 06.05.2014 23:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie nahm ihm das Tuch ab und wischte ohm das Gesicht gründlicher ab, wobei sie darauf achtete, vorsichtig zu sein. Dann nahm sie ihn in die Arme und begann zu schluchtzen. "Es tut mir Leid Numaor!", wimmerte sie leise. "Ich habe versucht mot ihm zu reden...aber er...er will nicht hören...", sie drückte Numair enger an sich, als er vor Schmerz aufkeuchte, liess sie ihn erschrocken los und sah ihn unschlüssig an, zögerte ihn anzufassen. "Wer hat das getan?", piepte sie leise und verzweifelt. "Eule!Heile ihn!", wimmerte sie den Geist an, welcher im Türrahmen stand, die Maske kalt und die Augen ausdruckslos auf Numair gerichtet. "Eule, Bitte!", japste die Prinzessin.
Die Gestalt schloss die Augen und trat auf sie beide zu. "Leise, man hört euch sonst", meinte Eule und legte die Hand auf Numairs Stirn. Ein düsterer Hauch kroch über seinen Körper und heilte langsam die Wunden.
"Numair...Ich werde...Loney aufgeben und... Den König stürzen, bei Anbruch des Tages... Sie haben... Alle", die Prinzessin schluckte. "Heradach...meine Leibwache und Diener...sie haben sie alle als Verräter festgenommen!"


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#808

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 07.05.2014 00:04
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ihre neue Unterkunft war nicht schlechter, als was sie bei Hauptmann Arsa gehabt hatten, und besser als bei Wind und Wetter unter freiem Himmel zu schlafen. Sie hatten genug zu Essen bekommen, und ein Weib, mit dem sie tun und lassen konnten was sie wollten, so lange sie ganz und am Leben blieb, was wollte man mehr. Das einzige Ärgernis waren zunächst die Nachbarn, aber nachdem Mavi dem ersten, der ihnen blöd kam, die Nase brach, mit der unmissverständlichen Drohung, dass es nächstes Mal das Genick sein würde, wurden sie in Ruhe gelassen. Jetzt warteten sie eigentlich nur darauf, dass sie einen Auftrag bekamen.

Lady Trewana unterhielt sich mit dem König, unter anderem auch über die Verhaftungen des Nachmittags.
"Was gedenkt ihr mit der Prinzessin zu tun?", fragte sie schliesslich.


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#809

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 07.05.2014 00:08
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Das werdet ihr dann sehen, Mylady", antwortete der König und lächelte.

Der Goblin, welcher überall seine Augen und Ohren hatte, hatte gehört, was passiert war und schritt unruhig durch das Zeltlager. Er sprach seine Vertrauten und Verbündeten.
Sie waren alle in Gefahr. Vorallem wenn man maeva verschwinden liess. Der König und sein Rat wollten die alten Sitten und Traditionen nicht mehr. Und somit war der Untergrund in Gefahr. Grosser Gefahr. Jede einzelne Person, nicht nur ihr Geschäft.


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#810

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 07.05.2014 00:15
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Lady Trewana neigte respektvoll den Kopf. "Ich möchte Euch lediglich darüber informieren, dass ich mich im Sinne ihres Verlobten dafür aussprechen muss, dass sie unversehrt bleibt", meinte sie sehr förmlich.

Als der Goblin am Lager der jungen Söldner vorbeischritt, stand Jefre, der vor dem Zelt sass und aufpasste, auf und salutierte. "Hauptmann!" Er zögerte einen Moment, als ihm klar wurde, dass der Mann nun wirklich kein Militär war. "Oder wie zum Teufel wir Euch nennen sollen. Gibt es etwas zu tun?"


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