RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.06.2014 17:39von Ro Raven •

Als die Prinzessin ihre Rede beendet hatte, schlugen die Söldner gegen ihre Schilde und liessen sie brüllend hoch leben. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Und brüllen erstickte auch einfach die Angst, mit der jeder insgeheim kämpfte.
Schliesslich kamen sie um die letzte Biegung und sahen das Schlachtfeld. Der Kampf tobte bereits, Waffengeklirr und Schreie von Wut, Angst und Schmerz schallten über das Wasser und sie sahen die Schiffe der Feinde am Ufer liegen, bewacht von einem Teil ihrer Armee. Die Söldner zogen ihre Waffen, hoben ihre Schilde und duckten sich in die Knie, um sofort losspringen zu können, sobald sie Land unter dem Kiel hatten.
If you're going through hell, keep going.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.06.2014 18:04von Randreyah •

Maeva nickte ihren Rittern zu. Das Horn ertönte, verkündete den ersten Befehl und die Generäle übernahmen das Kommando.
Sie kamen den feindlichen Schiffen näher, spannten die Armbrüste und beluden die Balliste. Bevor sie das Ufer erreichten, standen die feindlichen Segel, und bald auch Schiffe, in Flammen, die ersten Wachen waren gefallen.
Maeva schluckte. Es würde alles gut gehen, sagte sie sich. Es durften nur nicht zu viele sterben.
Sie legten an, der Feind war noch verwirrt, reagierte jedoch bereits. Aber es würde nichts nützen, denn der erste Trupp ihrer Männer, fiel ihnen schon in den Rücken, gefolgt von der zweiten Linie. Die dritte machte sich bereit.
Als die erste losdreschte, zog die zweite nach, als der Gegner versuchte sich zu wehren und die Oberhand zu gewinnen, kam die zweite Linie vor, wechselte die erste ab und immer weiter, bis sie den Feind in zwei Gruppen gespalten hatten.
Maevas Männer ermüdetn somit nicht so schnell, wie die anderen, gewannen rasch die Oberhand, während Numairs Leute ihre Chance nutzten...
Der Feind war umzingelt.
(Jaja ist die Taktik der Südkoreanischen (glaub war Südkorea...) Polizei...ist verdammt effektiv...würd man aber nich denken...ich tu den Link zu nem Video einer ihrer Polizeiübungen rein, sobald ich den gefunden hab...)
some men just want to see the world burn

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.06.2014 23:01von Armelion •

Numair zögerte keine Sekunde, als er die neuen Truppen sah. Er selbst hatte 800 Mann, davon waren 400 Beritten und diese Reiter schickte er nun in einen frontalen Angriff auf die sich in Auflösung befindenden Truppen des Feindes. Wie eine Flutwelle brandeten die Reiter heran. Das Donnern der Hufe erfüllte die Luft und die Sonne glänzte auf den hunderten von Lanzenspitzen, die sich senkten. Die Fusssoldaten stürmten hinterher und machten die nieder, die den Angriff der Reiter überlebt hatten. Die Truppen von Schwarzschnee versuchten zu fliehen, doch als sie erkannten, dass dies nicht möglich war, formten sie dichte Gruppen um sich der Reiterattacke zu erwehren. Immer mehr dieser Gruppen schlossen sich zusammen und am Schluss formten sie drei dichte Kreise auf dem Feld.
Für einen Moment gab es eine Pause im Kampfgeschehen. Numair sah jedoch, dass sie den Sieg schon so gut wie errungen hatten. Jetzt galt es nur noch die Formation aufzubrechen und die letzten Soldaten zu besiegen. Genau als er den Bogenschützen befehlen wollte auf eine der Gruppen anzulegen, tauchten Carans Truppen auf. Dicht an dicht drängten sich die Ritter des Grenzlords. Ihre stählernen Plattenpanzer blitzten wie frisch poliertes Silber. Caran hatte allein 800 Berittene aufgeboten und fast noch einmal so viele Fussoldaten. Mit einem Lächeln blickte er auf das Schlachtfeld unter ihm. Nun wusste er was er zu tun hatte. Was ihm der König wohl als Dank anbieten würde, wenn er ihm erst Numairs Kopf und die kleine Bastardin noch dazu brachte.
(mich hat es interessiert und ich habs grad gegoogelt. Hier ist der Link der Formation (falls es die ist du du meintest Ran): http://www.youtube.com/watch?v=cFWyqf85WaA )

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.06.2014 00:57von Randreyah •

(Jap genau das )
Maeva erkannte die Gefahr schon fast zuspät, als Caran sich entschloss doch den Gegner zu unterstützen. Eoner ihrer Generäle rief "Eule!" Und die Prinzessin wiederholte. Der Schwarzmagier tauchte auf, nahm fie Prinzessin, als er die Gedanken und Gefühle spürte, der der Generäle, der Krieger, der Prinzessin, verschwand mit ihr und tauchte bei Caran mit ihr wieder auf.
Wie in Trance erschien Maeva neben ihm, das Schwert gezogen. "Tod den Verrätern!", brüllte sie und ehe sie begriff, was passierte, rollte Carans Kopf, Blut spritzte ihr ins Gesicht und sie sass auf seinem Pferd, die Waffe erhoben, von der sein Blut tropfte. "Ehre und Treue dem Königshaus!", rief sie und begann beinahe zu zittern.
Was geschah gerade?
Die Welt stand still. Es war allea nur ein böser Traum. Ein Traum in dem sie gefangen war. Nicht Realität. Es durfte nicht sein....
some men just want to see the world burn

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.06.2014 12:40von Armelion •

Unter Carans Truppen brach heillose Verwirrung aus, die kurz darauf in Furcht umschlug. Pferde wieherten und einige Reiter wurden abgeworfen. Wie hatte nur so ein kleines Ding genügend Kraft in den Armen um einem Erwachsenen den Kopf abzuschlagen? Einige Bogenschützen legten auf sie an, doch die Pfeile wurden von dem unheimlichen Nebelwesen abgefangen. "Sie ist eine Hexe! Sie bedient sich schwarzer Magie um den Thron an sich zu reissen.", rief einer der Offiziere und das angstvolle Geraune schwoll an. "Flieht! Wir werden an einem anderen Tag diese Tyrannin stürzen.", brüllte der nächste.
Numair starrte nur entsetzt das Geschehen an. Was hatte sie getan? Dieses Ding so offen zu zeigen war närrisch. Die meisten Menschen fürchteten die Magie und das aus gutem Grund. Die einfachen Soldaten würden sie als Hexenmeisterin ansehen und sie fürchten. Das ganze Grenzland würde jetzt wahrscheinlich gegen sie rebellieren, wenn Carans Soldaten erst einmal nach Hause gekommen waren.
Er befahl seinem Bannerträger die Reiter wieder zu sammeln und zu Maeva zu schicken. Er selbst ritt an der Spitze. Die Fussoldaten unterstellte er Maevas Generälen. Sie würden sie sicherlich klug einsetzen um den letzten Widerstand der Soldaten von Schwarzschnee zu brechen.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 10.06.2014 11:29von Randreyah •

"Das ist nicht die Prinzessin!", rief einer der Goblins Männer, welcher dem Offizier am nächsten stand. "Das ist eine Hexe des Königs! Die Prinzessin ist nicht hier, sie ist auf dem Schiff! Also halts Maul du Lügenbold!"
Maeva zitterte. Sie konnte sich nicht rühren. Was war passiert? Was hatte sie gemacht?
Sie blickte zu Eule, welcher als schwarze Wolke um sie kreiste. Er pulsierte, brannte innerlich vor Hass und Mordlust. Maeva schluckte. Wieso?
Bevor sie etwas tun konnte schwebten Eules Augen vor ihr, spiegelten die Angst der ihren. Maeva wollte schreien, doch der Schwarzmagier umhüllte sie. Sie erinnerte sich noch an eine Stimme, die sie nicht mehr zuordnen konnte in der Finsternis. Eule ist kein Wesen. Er ist die Ansammlung von Gefühlen. Er handelt danach; den Gefühlen derer, die ihn umgeben.
Als sie gerade drohte von der Finsternis verschlungen zu werden, spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und im nächsten Moment kauerte sie zitternd auf dem Schiff, auf dem sie gekommen war. Carans Blut war weg, bedeckte weder ihre Hände, noch Gesicht, ihre Waffe ruhte an ihrer Hüfte.
Newayer stand jetzt an Maevas Stelle. Unkenntlich gemacht durch Eule, welcher ihn wie Nebelfetzen umhüllte. Es kostete den alten Halbelfen alle Kraft und Mühe, nicht von dem Hass, der Angst und dem Blutdurst verschlungen zu werden und mit Eule zum nächsten Fürsten der Finsternis zu verschmelzen.
Der Alchemist wandte sich den Soldaten zu. Es war ein Risiko, was er gerade tat und würde ihm gewiss Ärger einbringen. Aber er war sich sicher. "Schweigt!", dröhnte seine Stimme. "Sterbt für das Wohl des Tieflandwaldes!", er hob die Hand und liess Eule angreifen.
Newayer hatte herausgefunden, dass Geviras König mit den Schwarzmagiern handelte und mit Loneys König. Sie steckten alle unter einer Decke. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie Loney unter ihre Kontrolle brachten. Und das würde er verhindern...
Wenn er es jetzt richtig machte, würde er Maeva helfen können.
Bevor Eule jedoch jemanden töten konnte erschuf Newayer die Illusion eines Lichtmagiers, der wie ein normaler Soldat aussah, zwischen den Reihen heevor trat und gegen Eule kämpfte, weiter vorrückte und ihn zurück drang.
Am Schluss standen sich die Illusion und Newayer entgegen, droschen aufeinander ein, bis sie sich gegenseitig aufspiessten und in einer Explosion aus gliessendem Licht und brodelndem Rauch in einem markerschütterndem Schrei verschwanden. Nur zwei schwarze Fetzen blieben übrig.
Maeva hatte ein herrenloses Pferd gefunden, hatte ihm die Sporen gegeben und es knapp noch heil geschafft mit Numairs Truppe aufzuholen. "Numair!", rief sie schrill. "Numair! ... Lasst mich durch zu Lord Midvale!", fauchte sie die Soldaten an, die ihr im Weg standen.
Atemlos sass Newayer auf einem Stein mehrere Kilometer vom Schlachtfeld entfernt und sah Eule an, welcher ihm gegenüber stand und aus seinen grossen Augen und mit schräg gestelltem Kopf zurück blickte. "Schöner Mist, den du angestellt hast"*, brummte der Alchemist und stemmte sich hoch. Eule war geschrumpft und nur noch so gross, wie ein fünfjähriges Kind.
Newayer legte ihm eine Hand auf den Kopf. "Liebe", sagte er. "Das braucht die Prinzessin. So und jetzt komm, wir müssen zurück, aber wir halten uns im Hintergrund!", mahnte der Alchemist streng und stützte sich an seinem Stab vorwärts in Richtung Schlacht.
Es war klug gewesen sich auf einem der Schiffe zu verstecken und Maeva zu folgen. Die Prinzessin, nein, eher das Kind, war noch nicht bereit für das, was sie tat und ihr noch bevorstand.
(Witzig wenn der Autor sich vom eigenen Chara angesprochen fühlt xD)
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 10.06.2014 22:24von Armelion •

Numair war nun völlig verwirrt. Erst stand Maeva da, dann hüllte sie dieser Nebelfetzen ein und anschliessend griff ein Schwarzmagier die Soldaten an. Er blinzelte. Es war so schnell passiert. Seinen Männern schien es ebenfalls die Sprache verschlagen zu haben. Sie hatten ihre Pferde gezügelt und starrten noch immer auf die Stelle wo die Explosion gewesen war. Doch wo war Maeva? Sie war vorhin noch dort gewesen. Er hatte sie gesehen. Numair wollte schon seinem Pferd die Sporen geben, als er ihren schrillen Ruf hörte. Im nächsten Augenblick fauchte sie auch schon einen Soldaten an, weil der ihr nicht schnell genug Platz gemacht hatte.
Ein erleichtertes Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. Das war die Maeva, die er kannte. Er drängte sein Pferd zwischen seinen Reitern hindruch, die einen schützenden Ring um sie bildeten. "Alles in Ordnung, Prinzessin?", fragte er besorgt, als sie nahe genug gekommen war, damit er leise mit ihr reden konnte.


RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 11.06.2014 17:28von Armelion •

Numair fasste eine blitzschnelle Entscheidung. "Ein Schwarzmagier hat eure Gestalt angenommen und Caran erschlagen. Dann hat er die Soldaten angegriffen, wurde aber von einem Lichtmagier aufgehalten.", log er ohne zu zögern. Obwohl er es besser wusste. Die Männer würden, dass was er gesagt hatte, weiterzählen und schlussendlich würde es als die Wahrheit anerkannt werden. Jedenfalls hoffte er das. Eine Gruppe von Carans Männern hatten sich gesammelt und blickten verwirrt und verunsichert auf die Leiche ihres Generals. Numair befahl seinen Reitern weiter vorzurücken und Carans Männer aufzufordern ihnen beizustehen.
Einer von Maevas Generälen schien diesselbe Idee gehabt zu haben, denn er ritt im gestrecktem Galopp nur begleitet von seinem Bannerträger hoch zu dem Hügel. Unten auf der Ebene war das Kampfgeschehen so gut wie zum Stillstand gekommen. Viele von Schwarzschnees Leuten ergaben sich, nachdem der Schwarzmagier vernichtet worden war. Der Kastellan selbst wurde in einer Gruppe von Soldaten gefunden, die vergeblich den Blutfluss einer Beinwunde stoppen wollten. Die Schlacht war gewonnen, doch noch galt es sicher zu gehen, dass die Grenzländer nicht immer noch glaubten, dass Maeva Caran umgebracht hatte. Doch darum sollten sich andere kümmern. Er brauchte eine Pause.
Numair ritt ein wenig näher zu Maeva und deutete runter zu seinem Lager. Dort würden sie sich weiter unterhalten können. Als sie sicher in seinem Zelt sassen schenkte er ihr einen Becher mit Wasser verdünntem Wein ein und reichte ihn ihr. "Wie geht es euch, Prinzessin?", fragte er noch einmal nach. "Verzeiht meine Offenheit, doch mir scheint ihr habt das Gefühlt, dass euch alles über den Kopf zu wachsen droht?"

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 11.06.2014 17:55von Randreyah •

Sie nahm einen grossen Schluck Wein und verzog das Gesicht darüber, dass er verdünnt war, sagte aber nichts. Als Numair seine Frage stellte starrte sie schweigend in den Becher und überlegte eine Weile lang. "Ja", gestand sie so leise, dass sie sich nicht einmal sicher war, ob Numair sie hörte. "Ich habe die Kontrolle verloren... Es ist mein Krieg, den ich nicht führen kann..."
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