"Wahrscheinlich immer noch auf dem Schlachtfeld. Die Frau, die ihr gekauft habt, die mit der grauen Haut, hat heute auch mitgekämpft. Sie ist verdammt geschickt mit dem Speer."
Ainbheartach fand Firyal am Rande der Schlacht. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete sie das Lager von Maevas Soldaten. In der rechten hielt sie eine lange Hellebarde an deren Axtblatt noch immer Blut klebte. "Was hast du vor?", fragte der Nordmann sie laut und sie fuhr vor Schreck zusammen. Allerdings fing sie sich schnell wieder und wirbelte mit erhobener Waffe zu ihm herum.
"Was geht dich das an?", knurrte sie.
"Oh, mich geht alles was an, was meine Herrin betrifft und alles was hier geschieht, betrifft meine Herrin. Also?"
Sie blickte ihn mit schräg gehaltenem Kopf an. "Ich will den Goblin töten.", erwiderte sie dann knapp. "Er ist irgendwo hier und bevor dieses Jahr vorbei ist, will ich sein jämmerliches Leben beendet haben."
Ainbheartach nickte, trat auf sie zu und schlug ihr dann mit ungehemmter Kraft aufs Brustbein. Mit einem japsenden Geräusch ging sie in die Knie. "Nehmt es nicht persöhnlich. Ich selbst würde diesem Wicht gerne die Kehle durchschneiden, doch im Moment ist er Maevas Verbündeter. Daher muss ich dich für den Moment ruhig stellen. Ausserdem hat Maeva dir deine Tochter zurückgegeben. Warte mit deinen Racheplänen wenigstens so lange, bis sie auf dem Thron sitzt." Er packte sie an der Schulter und holte aus um ihr die Faust an die Schläfe zu schlagen. Firyal zögerten keinen Augenblick und rammte ihm ihre Faust zwischen die Beine. Ainbheartach verzog vor Schmerz das Gesicht, führte jedoch seinen Streich ohne Fehler aus. Die Frau fiel ohne ein Wort zu Boden.
Erst jetzt stiess er zischend die Luft aus und stützte die Hände auf seine Knie. "Du verdammtes, stures Weibsbild.", knurrte er. Dieses drahtige Weib hatte mehr Kraft gehabt, als er ihr zugetraut hätte. Grob packte er sie am Nacken, hob sie hoch und warf sie sich über die Schulter, bevor er sich auf den Rückweg zum Lager von Midvale machte.