RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 12:19von Randreyah •

"Ihr braucht euch keine Sorgen um mich zu machen", meinte sie und fügte etwas leiser hinzu: "Ich hab nur noch nie in meinem Leben jemanden getötet, bis...Ehm, ihr wisst ja. Und ich will es nicht noch einmal tun. Aber es herrscht ja sowas wie Krieg, also werde ich mich damit wohl oder übel anfreunden müssen."
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 21:56von Armelion •

Am nächsten Tag zur Mittagsstunde stand Numair mit einer Brigantine gerüstet auf dem Platz. Seine Arme und Beine wurden ebenfalls von ineinander greifenden Stahlplatten geschützt. Seine Waffen wurden von Algernon gehalten, welcher neben ihm stand. Die ganze Armee hatte sich hinter Numair versammelt. Zur Sicherheit in Schlachtordnung, denn niemand vertraute dem König. Der Earl von Midvale streifte sich die Plattenhandschuhe über und begutachtete den Dorn. Er war spitz genug um jeden Kettenpanzer zu sprengen und durch das Visier eines Helmes zu passen. Seinen stählernen Helm trug er unter dem Arm. Er war bereit.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 23:19von Randreyah •

Ihm gegenüber stand kein Assassine, aber ein Söldner. Ein recht bekannter, wie Maeva feststellte. Was ihr Sorgen bereitete, war wofür der Mann bekannt war. Er war ähnlich gerüstet wie Numair, hielt eine Axt in Händen und
ein Schwert am Rücken. Er war langsam auf Distanz, aber schnell im Nahkampf. Sie schielte rüber zum König, der auf einem thronähnlichem Stuhl sass. Er wirkte selbstsicher. "Seid ihr bereit Lord Midvale? Dann lasst den Kampf beginnen!", rief der König.
Der Giblin führte seine Leute durch die unterirdische Stadt, bis zum ersten Treffpunkt. Maevas Truppen, oder mindestens ein Teil von ihnen würden hier durch in die Stadt kommen. Er seufzte. Kriege waren nichts für ihn. Da starb einfach zu viel gute Ware vor seinen Augen weg...
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 23:27von Armelion •

Numair stülpte sich den Helm über den Kopf und nahm seine Waffen von Algernon. Ein Langschwert und einen Schwertbrecher. Der Schwertbrecher war ein unterarmlanger Dolch mit stark gezahnter Rückseite. Ideal um gegnerische Klingen einzufangen und zu binden. Er trat dem Mann ohne zu Zögern entgegen. Seine Bewegungen waren ruhig und selbstsicher, während er seinen Gegner mit scharfem Blick beobachtete. Er konnte auf die Schnelle keinen Schwachpunkt erkennen. Bei der Panzerung des Mannes würde er auf den Hals, Augen, Achseln und Schritt zielen müssen.
Sobald er nahe genug war, startete er ohne zu zögern mit einem raschen Ausfall das Duell. Sein Langschwert verwandelte sich in einen silbernen Blitz, welcher auf die Kehle des Mannes zielte.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.08.2014 23:01von Armelion •

Numair duckte sich unter dem Schlag hindurch, blockte den Rückhandhieb mit überkreuzten Klingen ab und rammte dem Mann mit aller Kraft die Faust vor die Brust. Der Stählerne Dorn durchstiess den wattierten Wappenrock mit Leichtigkeit und blieb dann in einen der kleinen Metallplättchen der Brigantine stecken. Jetzt war der Earl zu nahe um sein Schwert wirksam einsetzen zu können, doch auch zu nahe, dass sein Gegner die Axt gut schwingen konnte. Der Mann rammte ihm stattdessen den Griff der Axt gegen das Visier. Numair taumelte zurück und der Dorn löste sich wieder aus der Brigantine.
Nun war er wieder in der Reichweite der Axt. Er liess einen Schlag am Schwert abgleiten, trat wieder in die nächste Nähe des Mannes und täuschte einen Stoss mit dem Klingenbrecher gegen die Achselhöhle des Mannes an. Im letzten Augenblick änderte er die Richtung und verwandelte seinen Angriff in einen Fausthieb, der dem Mann den Metalldorn durch das Kinn in den Schädel treiben würde.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 00:20von Randreyah •

Der Mann stolperte zurück. Knapp war er dem Dorn ausgewichen, hatte aber das Gleichgewicht verloren und taumelte kurz, fing sich aber wieder und setzte Numair mit der Axt nach und zu. Der Kampf ging weiter, mal schien der eine die Oberhand zu haben, mal der andere. Maeva sass da und fühlte sich der Verzweiflung so nahe, dass sie fast anfing zu beten.
Doch dazu kam es nicht, denn beide Kämpfer blieben plötzlich ineinander verkeilt stehen, dee hitzige Kampf war zu Ende, kurz bevor der Samd der ersten Stundenuhr ausgelaufen war.
Doch wer hatte gewonnen? Sowohl Maeva, als auch der König, sein und ihr Gefolge und andere Zuschauer blickten gespannt auf die Kämpfer. Wer von beiden hatte den anderen besiegt? Oder war der Kampf noch nicht beendet?
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 09:09von Armelion •

Mit einem hellen Klingen brach der Dorn an Numairs rechtem Panzerhandschuh ab. Der Söldner büsste seine Axt ein, doch bevor der Earl einen Vorteil daraus gewinnen konnte, rammte ihm sein Gegner den behelmten Schädel ins Gesicht. Numairs Visier hielt das Schlimmste ab, doch seine Nase begann zu bluten wie ein Wasserfall. Der Mann zog sein Schwert und setzte ihm nach. Die ersten beiden Hiebe konnte er parieren, doch dann fiel er auf eine Finte rein und der Söldner hebelte ihm die Klinge aus der Hand. Blitzschnell setzte der Mann nach und führte einen tückischen Stoss gegen Numairs Kehle, der das Gewicht auf dem falschen Fuss hatte und daher nicht ausweichen konnte. Der Earl von Midvale tat, das was ihm am vernünftigsten erschien. Er wechselte den Klingenbrecher von der linken zur rechten Hand und fing die gegnerische Klinge mit der linken Handfläche auf. Die Schwertspitze drang mühelos durch das Leder an der Handfläche und weiter zwischen den Knochen seines Ring- und kleinen Fingers. Ohne auf die Schmerzen zu achten riss er die Hand zur Seite und rammte dem Mann gleichzeitig den Klingenbrecher mit Macht in die ungeschützte Kehle.
Blut strömte über den kalten Stahl. Der Champion des Königs ging langsam in die Knie, kippte zur Seite weg und blieb regungslos liegen. Der Klingenbrecher steckte ihm noch immer im Hals. Numair packte das Schwert des Söldner uns zog es mit einem dumpfen Schmerzenslaut aus seiner Hand. Nun hatte Maeva ihren Thron. Der Adel hatte die Versprechungen des Königs gehört, das Volk ebenso. Wenn er nun sein Wort brach, würde er als ehrlos gelten. Kein anderer König würde mehr mit ihm in Verbindung gebracht werden wollen.

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