#911

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 00:40
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Schöner Kratzer", schniefte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Begleitet ihr mich zum Palast?", fragte sie und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. "Wenn ihr zu erschöpft seid, ist das kein Problem, Ain begleitet mich ja..."


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#912

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 00:49
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Hmmm... Der Feldscher wird mir noch das oberste Glied meines kleinen Fingers amputieren müssen. Dann wird der Heiler seine Arbeit machen können. Solange ihr nicht von mir erwartet weitere Duelle zu bestreiten, werde ich euch gerne begleiten.", erwiderte er und grinste als er die Stimme des Nordmanns hörte.
"Keine betritt das Zelt."
"Aber ich bin zugeteilt um den Earl von Midvale zu heilen.", protestierte der Heiler.
"Kann jeder behaupten.", knurrte Ainbheartach. Er schlug die Plane zurück und blickte in das Zelt. "Ist der Heiler ein dürrer Wicht mit Fistelstimme?"
Numair grinste. Das war in etwa dieselbe Beschreibung an die auch er gedacht hatte. "Ja, das ist er."
"Braucht ihr noch eine Weile, oder kann ich ihn reinlassen?" Er blickte Maeva erwartungsvoll an.

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#913

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 00:55
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie sprang von Numairs Schoss. "Ja, er kann rein kommen...", sagte sie und beäugte die Instrumente des Alchemisten. "Ich gehe mich vorbereiten... Kommt vorbei, sobald iht versorgt seid, Numair."


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#914

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 11:42
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Dürrer Wicht, von wegen.", brummte der Heiler beleidigt, als er vor Numair seinen Kasten mit chirurgischen Instrumenten aufmachte. "Ihr Nordmann ist einfach gebaut wie ein Ochse und wahrscheinlich nicht mal halb so intelligent."
Der Earl von Midvale sass still auf dem Stuhl, während der Heiler seine Hand auf ein Brett festband. Er befahl ihm die Hand zur Faust zu ballen und nur den kleinen Finger gestreckt zu lassen. Dann zog holte er zwei scharfe Messer hervor, welche er in einen Teller mit abgekochtem Wein legte. Numair fühlte wie ihm der Schweiss auf der Stirn stand und er griff hastig nach dem Flachmann, den ihm der Heiler hinhielt. "Ein Schluck.", mahnte der Mann und Numair nahm einen tiefen Zug. "Das war mehr als ein Schluck."
"Halts Maul. Es ist nicht dein Finger und ich kauf dir 10 solcher Flaschen, wenn du deine Arbeit gut machst.", knurrte er und wartete darauf, dass die Wirkung des Mittels einsetzte. Der Heiler verstummte nun endgültig beleidigt und rief nur einmal kurz nach drei Soldaten, die den Earl festhalten sollten. Dem Earl selbst war schlecht. Niemals hätte er gedacht, dass die Amputation ihm so zusetzen würde. Zwei Soldaten packten seine Schultern und der dritte packte seinen Arm. Dann begann der Heiler mit seiner Arbeit. Zuerst machte er einen kreisförmigen Schnitt rundherum um den Finger und hielt einen Augenblick inne um das Blut mit abgekochtem Wein abzuwaschen, bevor er den gesunden Teil des Fingers auf beiden Seiten aufschlitzte und behutsam die Haut bis zum nächsten Glied hin abzog, so dass zwei Hautlappen entstanden.
Numair schwitzte und seine Muskeln hatten sich verkrampft, doch er sass still und bewegte sich nicht. Stattdessen folgte sein Blick den Händen des Heilers, die nach einer kleinen Säge griffen. Den Knochen durchzutrennen ging schnell. Anschliessend schnitt der Heiler die Hautlappen zurecht und formte einen sauberen Stumpf. Nicht zu eng, was schmerzen würde, und nicht zu weit, was schlecht verheilen würde. Dann machte er mit Nadel und Faden geschickte kleine, knappe Stiche. Das hervorsickernde Blut wusch der Mann mit einer farblosen Lösung ab, welche wie Feuer brannte, dann löste er das Brett von Numairs Unterarm und stand auf. Die Soldaten liessen den Earl ebenfalls hastig los. Numair stand auf, schwankte zum Zelteingang, schlug die Plane zurück und erbrach sich würgend auf den Boden.
"Wie so viele Krieger fürchtet auch ihr den Schmerz der Heilung mehr, als den Schmerz einer Verwundung.", brummte der Heiler und Numair war sich sicher eine gewisse Genugtuung in der Stimme herauszuhören. Wortlos hielt er dem Mann seinen Arm hin und dieser wirkte seine heilende Magie. Sofort ebbte der Schmerz ab und der Earl atmete tief durch. Er nestelte mit seiner rechten Hand an seinem Geldbeutel und reichte dem Mann 3 Goldstücke. Die würden sicherlich für 10 Flaschen solchen Mittels reichen. Anschliessend machte er sich auf den Weg zu Maeva.

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#915

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 11:55
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maeva hatte die Rüstung, die sie auf dem Feld getragen hatte gegen eine edlere getauscht, welche poliert war und in der Sonne golden und silbern glänzte. Der Helm mit Krone und Schmuckfedern lag neben uhr und sie betrachtete das ding mit etwas Argwohn. Auf den Kopf setzen würde sie es nicht.
Als Numair in ihr Zelt kam, stand sie in dessen Mitte, umringt von einigen Zofen, die ihr Haar flochten, mit Blumen zierten und hochsteckten. "Geht es euch gut, Numair?", fragte das Mädchen besorgt, als es den Earl sah, aber sie konnte ihn nicht genauer betrachten, weil sich eine der Frauen vor sie stellte und ihrem Gesicht widmete. "Setzt euch und nehmt euch etwas zu trinken, ihr seht nicht gut aus", meinte sie, wies eine der Zofen an, sich dem Earl zu widmen und ihm bei Bedarf frische Kleidung zu bringen.


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#916

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 12:21
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Mir geht es blendend.", log Numair und liess sich schwer auf einen der Sessel nieder. Das Gebräu des Heilers vernebelte ihm noch immer ein wenig die Sinne. Eine der Zofen brachte ihm einen Kelch mit Wein und blickte erschrocken Numairs Arm an, der noch immer in allen Farben schillerte. Die Schäden, die das Gift angerichtet hatte, waren zwar verheilt, doch die blauen Flecken würden ihn noch einige Zeit daran erinnern, wie nahe er dem Tod gewesen war.
"Danke, meine Schöne.", murmelte er abwesend.
Die Zofe errötete und schenkte ihm ein scheues Lächeln, bevor sie wieder davoneilte um ihm frische Kleidung zu holen.

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#917

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 12:29
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maeva musste prompt husten und niesen, als eine der Zofen sich mit Puder an ihr Gesicht machte, um ihren edlen Teint besser zur Geltung zu bringen, wie sie es nannte. Das an sich wäre kein Problem gewesen, hätte die Prinzessin nicht in dem Moment den Mund aufgemacht und Luft geholt um etwas zu sagen. Prompt wankte sie und hätten, die Zofen sie nicht aufgefangen, wäre sie umgekippt. Sie fluchte leise aber derb und die Frauen warfen Numair einen entschuldigenden Blick zu.
"Ihr seht aber nicht so aus", meinte Maeva, als der Nies- und Hustreiz nachgelassen hatte. "Zieht euch um in einer halben Stunde brechen wir auf", meinte sie.
"Hier bitte mein Herr", meinte die Zofe, die ihm Kleidung geholt hatte und sie ihm hin hielt. "Hier hinter dem Sichtschutz könnt ihr euch umkleiden... Wenn ihr Hilfe braucht..."


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#918

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 12:56
von Armelion | 4.811 Beiträge

Numair bewegte probehalber den Daumen seiner linken Hand. Sofort schoss ein glühender Schmerz durch das Gelenk und er musste die Zähen zusammenbeissen. Er würde wohl oder übel Hilfe brauchen. Nun die Zofe war hübsch. Es war also kein Opfer von seiner Seite her. "Ich muss gestehen. Im Moment bin ich mit meiner Linken eher ein wenig ungeschickt. Ich würde also gerne auf euer Angebot eingehen." Eigentlich war es Schade, dass sie nur einen Wandschirm hatten. Er stand auf und die Zofe folgte ihm. Er hatte sich in der Frau nicht getäuscht. Ihre Hände verweilten eindeutig zu lange auf seinem Rücken oder seinen Hüften, als sie ihm in die neue Kleidung half. Er würde diese Nacht wohl nicht alleine verbringen müssen.
Als er wieder hinter dem Wandschirm hervortrat, blickte er an sich runter. Ein dunkelblaues Surkot über einer dunkelgrünen, fast schwarzen Cotte und Beinlingen. Elegant und überhaupt nicht sein Stil. Ihm gefielen schlichte Kleider besser, aber als Earl von Midvale musste auch er einen entsprechenden Auftritt hinlegen. "Was euer Cousin wohl dazu sagen wird, wenn ich ihm entgegen reite?", fragte er Maeva mit einem Grinsen.

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#919

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 13:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Dass ihr euch das Gesicht waschen sollt", erwiederte sie schmunzelnd. "Arnesta, bring Wasser und hilf ihm beim Waschen", wies sie die Zofe an, die scheu neben ihm stand. Die Frau nickte und eilte davon. "Ihr solltet auch frisches Verbandszeug bringen", meinte der Alchemist am Eingang und hielt die Zofe zurück. Die Frau sah ihn verwirrt an, blickte zu Maeva und die nickte. Also eilte die Frau davon.
"Mylady verzeiht die Störung, darf ich eintreten?", Maeva nickte, "wie ich sehe, geht es euch besser Earl", meinte der alte Mann und trat auf seinen Stab gestützt ein. "Ich habe euch Salben gebracht, die die Heilung beschleunigen und den Schmerz lindern werden", erklärte er und packte auf einem Tisch die Salben aus. "Sie sind auf den Deckeln beschriftet...Da steht die Zusammensetzung und wie oft ihr sie auftragen müsst... Aber jetzt entschuldigt mich, Mylady, ihr seht wunderschön aus", wandte er sich an Maeva, "ich werde die gewünschten Vorbereitungen treffen und los ziehen, sobald ihr die Stadttore erreicht."
"Gut", strahlte das Mädchen. "Gebt aber acht auf die Halbdunkle, sie hegt einen tiefen Groll..."
"Das werde ich... Mylady...Earl...die Damen", er verneigte sich vor der baldigen Königin und neigte den Kopf vor den anderen, bevor er das Zelt wieder verliess.
Als Maeva angekleidet war, schickte sie dir Zofen davon, damit diese packten und setzte sich in einen Stuhl. Arnesta kehrte mit einer Schale, einem Krug sauberen Wassers, einem Tuch und Verbandszeug zurück. Sie stellte Schale und Krug vor Numair auf und das Tuch daneben, fragte ihn, ob er eine Rasur wollte und holte die Salben, die sie auf dem Nebentisch entdeckt hatte.


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#920

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 13:20
von Armelion | 4.811 Beiträge

Numair fuhr sich mit der rechten Hand über die stoppeln und nickte dann. Zuerst wusch er sich allerdings gründlich das Gesicht. Seine Nase schmerzte ein wenig, als sie mit dem kalten Wasser in Berührung kam, doch schon bald linderte die Kühle das Stechen. Der Söldner hatte ihm trotz des Helmes fast die Nase gebrochen. Als er fertig war, hatte sich das kühle Nass wegen seines Blutes leicht rosa verfärbt. Vielleicht sah er tatsächlich nicht so gut aus. Er lehnte den Kopf zurück und die Zofe begann ihn zu rasieren.

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