RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 15:19von Randreyah •

Die Prinzessin atmete auf, als sie sah, dass Numair es größtenteils überstanden hatte. Schnell ging sie zur Mitte des Platzes, wo er noch stand und der Söldner lag. "Kümmert euch um seine Wunden", befahl sie den Heilern, die ihr folgten.
Mit Ainbheartach auf ihrer Seite stand sie dem König und seinem Gefolge gegenüber.
"Der Kampf ist entschieden", meinte sie und der König lächelte. "Ja, wie es scheint, hast du gewonnen Kind", meinte er und deutete einladend in die Stadt. "Ich werde mein Wort halten, aber es wird eine Weile dauern, bis du drn Thron haben kannst."
"Dann werde ich in zwei Stunden zum Palast kommen", verkündete sie.
"Wie du meinst, Prinzessin", meinte der König. Seine Leute zogen sich zurück, nahmen den Söldner mit und auch sein Schwert von dessen Spitze Numairs Blut tropfte, sehr darauf bedacht nicht in Berührung mit der Klinge zu kommen.
Der Alchemist beobachtete das ganze mit gemischten Gefühlen. Er ahnte schon, dass die Klinge vergiftet war, war sich aber zu dem Zeitpunkt nicht ganz sicher.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 15:58von Armelion •

Numair liess sich schwer in einem der aufgestellten Stühle nieder und legte die Hand auf den Tisch. Blut tropfte auf das dunkle Holz und bildete schon bald eine kleine Lache. Einer der Heiler löste behutsam den Plattenhandschuh und legte die Wunde frei. Der kleine Finger war in einem eigentümlichen Winkel abgespreizt und er konnte ihn nicht mehr bewegen. Sein Ringfinger war ebenfalls steif. Der Schmerz, der vorhin nur ein dumpfes Pochen gewesen war, steigerte sich mit jedem Atemzug, bis es sich anfühlte, als ob ihm jemand glühende Drähte durch die Wunde in den Unterarm schieben würde.
"Macht schon!", knurrte er den Heiler an.
"Ich kann nicht. Ich muss zuerst herausfinden was alles beschädigt ist. Wenn ich etwas übersehe, dann könnte es sein, dass eure Finger steif werden."
Numair nickte nur und unterdrückte ein Stöhnen. Der Heiler nickte nach ein paar weiteren Minuten und begann seine Magie zu wirken. Ein warmes Kribbeln begann von der Wunde auszugehen und die Wunde schloss sich. Er stiess einen erleichterten Seufzer aus, der in einen Schmerzensschrei umschlug als die Wunde wieder aufbrach und Wellen von Pein in seinen Körper sandte. Dieses Mal reichten die Schmerzen schon weiter hinauf. Auf jeden Fall schien es dem Earl so. "Gift!", murmelte der Heiler erschüttert.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 16:12von Randreyah •

Newayer rauschte in das Zelt, eilig mit seinem Stab gestützt auf den Earl zu und allerlei Sachen klapperten in seinen Mantsltaschen und dem Tuch, das er sich un den Rücken gebunden hatte. "Zur Seite", brummte er den Heiler an, der protestieren wollte, doch der Alchemist liess ihm keine Gelegenheit dazu. "Mein Name ist Newayer, junger Earl, vielleicht kennt ihr mich ja bereits. Ich bin Maevas Lehrer und habe den Kampf beobachtet. Wenn ihr nicht sterben wollt, tut was ich sage", meinte der Elf streng. "Du da", er wies auf den Heiler. "Nehmt ihm seine Rüstung ab, ich muss sehen, wie weit sich das Gift verbreitet hat....Wirds bald!?"
Währendem der Heiler folge leistete, stellte der alte Halbelf diverse Instrumente auf, Kräuter in Bündeln, ob frische oder getrocknete, Behälter mit Flüssigkeiten und Pergamente mit Siegeln legte er daneben. Dann wandte er sich Numair zu. "Es sieht nicht gut aus", meinte er ehrlich. "Aber ihr seid noch zu retten. Hier, schluckt das, das ist gegen den Schmerz", sagte er und holte einige in Salzlauge eingelegte Beeren aus einem der Fläschchen. "Sie wirken auch reinigend auf das Blut", erklärte er und hielt eine Nach der anderen Numair an die Lippen, bis der Earl alle fünf geschluckt hatte. Dann besah er sich die Hand und den Arm. Die Adern begannen sich schwarz gegen die Haut abzuzeichnen. Das Gift war weiter gewandert, hatte die Schulter beinahe erreicht. "Binde ihm den Arm ab", wies er weiter den Heiler an und nahm mit einer Pipette einige Blutstropfen des Earls von dessen Hand, um sie zu untersuchen.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 16:29von Randreyah •

"Dann nützt ihr mir nichts", lächelte der Alchemist und machte einige kurze Tests mit dem Blut. Er hatte zum Glück viel Übung im Behandeln solcher Fälle und so hatte er schnell das Gift identifizieren können. Nach zwei weiteren Tests, war er sich sicher, mischte einige Pulver miteinander, tröpfelte einige wohl riechende Öle auf sie drauf, mit denen er sie Vermischte und dann erhitzte, bis sie zu einer durchsichtigen Flüssigkeit geschmolzen waren. "Mund auf!", wies er Numair an, träufelte etwas von einem anderen Öl auf die Zunge des Earls und tauchte eine Nadel in das Gegenmittel. An drei verschiedenen Stellen von der Schulter abwärts bis zum Handgelenk stach er ihn damit, um das Gegenmittel in den Kreislauf des Mannes zu bringen. Er hoffte, dass es nützen würde, sonst müsste er ihm wirklich den Arm abhacken lassen. "Der Schmerz ist bald vorbei, Earl", meinte er und bereitete bereits ein stärkeres Schmerzmittel vor, falls er ihm den Arm abnehmen musste.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 16:59von Armelion •

Numair legte den Kopf in den Nacken und wartete. Die Schmerzen schienen tatsächlich nachzulassen. Nach einigen Minuten wagte er es wieder den Kopf zu heben und seinen Arm zu betrachten. Die Adern schienen schon ein wenig heller zu werden. Die Spitze seines kleinen Fingers hingegen war schwarz wie die Nacht. Diesen Teil würde man ihm wohl oder übel abnehmen müssen. Mit Wundbrand war nicht zu spassen. Sein Unterarm schien bereits anzuschwellen. Gegen die Schäden, die das Gift schon angerichtet hatte, konnte das Gegengift wohl kaum etwas ausrichten, doch immerhin verhinderte es, dass ihm der Arm abfaulte. Seine Hand hatte es schlimmer erwischt. Sie verfärbte sich bereits zu einem dunklen blau.
Der Schmerz hingegen liess mit jedem weiteren Atemzug nach. Numair stiess einen erleichterten Seufzer aus. "Danke.", murmelte er. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich meinen Arm würde behalten können. Das oberste Glied meines kleinen Fingers scheint mir dafür ein kleiner Preis zu sein." Er hob seine Hand und betrachtete die schwarze Verfärbung.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 17:08von Randreyah •

Der Alchemist wandte sich ihm wieder zu, nahm seine Hand und betrachtete sie, dann tauchte er die Nadel wieder in das Gegengift und stach Numair an vier Stellen in die Handfläche und auf den Handrücken. "Das sollte helfen", brummte der Halbelf und besah sich Numairs Unterarm. "Die Schäden kann der Heiler da rückgängig machen. Es wird aber einige Tage dauern. Bis dahin belastet den Arm nicht. Den kleinen Finger wird man euch aber wirklich abnehmen müssen... Wobei nur das oberste Glied", überlegte er und legte den Arm seines Patienten auf dem Tisch ab. "Ruht euch etwas aus... Die Prinzessin wird euch bald besuchen kommen", meinte er und widmete sich wieder seinen Gemischen. Er musste noch einige Sachen vorbereiten, falls der Zustand des Earls sich verschlechterte. "Den Arm werdet ihr nicht normal gebrauchen können", sagte er dann nach einer Weile. "Für eine Weile mindestens. Also meidet in nächster Zeit Duelle oder schwere Arbeit."
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 17:14von Armelion •

Numair grinste. "Das werde ich auf jeden Fall tun." Er sah sich nach einem Weinkrug um, entdeckte aber nur einen, welcher mit Wasser gefüllt war. Dann würde er sich wohl mit Wasser begnügen müssen. Er angelte sich den Krug mit der rechten Hand und nahm einen tiefen Zug. Gerade als er die Augen schloss um sich ein wenig zu entspannen, wurde die Zeltplane zurückgeschlagen und Maeva trat ein. "Wie geht es euch, meine Königin?", fragte er mit einem Lächeln.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 02.08.2014 17:19von Randreyah •

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. "Lässt ihr uns allein?", wies sie Newayer und den Heiler an, diese nickten und verliessen das Zelt. "Heradach, kannst du vor dem Zelt warten?", bat sie ihren Leibwächter und ging dann auf Numair zu, wobei sie ihm um den Hals fiel, sobald dir Zeitplane wieder geschlossen war. "Ich bin so froh, dass es euch gut geht!", schluchzte sie.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 03.08.2014 00:35von Armelion •

Er drückte sie sanft mit dem rechten Arm und strich ihr über den Rücken. "Ich habe euch doch gesagt, dass ich gewinnen würde. Ihr hättet euch keine Sorgen machen müssen. Wenn die Klinge des Mannes nicht vergiftet gewesen wäre, wäre ich sogar nur mit einem Kratzer davongekommen.", meinte er und hob seine linke Hand.

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