RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 23.07.2014 23:19von Randreyah •

Maeva war leicht nervös, blickte noch ein Mal zurück zum Ritter, den sie als Kommandanten zurück gelassen hatte und gab ihrem Pferd die Sporen. "Heradach", meinte sie an den Nordmann gewandt, welcher als ihre Leibwache am nächsten zu ihr ritt. "Wenn es zum Kampf kommt und ich nicht mehr die Möglichkeit dazu habe: dann töte den König und die Vertreter Geviras, die die ihn unterstützen mindestens", bat sie und sah dem Tor entgegen, das immer näher kam.
Niemand hielt sie auf oder schoss auf sie, was Maeva nur ein wenig beruhigte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, so sehr, dass sie dachte bald zu ersticken, aber sie schluckte die Furcht herunter und liess den Blick über die Soldaten schweifen, die das Tor flankierten und eine Gasse bildeten, um sie in die Stadt zu lassen.
Kurz vor dem Torbogen machten sie Halt und die Prinzessin sah sich nach dem König um.
"Wo sind der König und sein Gefolge?", fragte sie, sobald sie ihre Stimme sicher wusste.
"Hier", meldete sich jemand, dem man sofort Platz machte. "Sei gegrüßt, Maeva", meinte der König und stieg vom Pferd. "Kommt doch herein, wir können uns im Palast unterhalten."
"Nein, wir reden hier, Exzellenz", antwortete sie und fasste die Zügel fester.
Der König lächelte und Maeva entdeckte die Lady in seiner Nähe, die ihr der König Geviras auf den Hals gehetzt hatte. Einige Lords waren auch da, hochrangige Priester und andere Adelige oder wichtige und einflussreiche Persönlichkeiten.
"Worüber willst du verhandeln?", fragte der König und schaffte es, auch wenn sie auf einem Pferd sass auf sie herab zu blicken.
"Ich will den Thron", sagte Maeva, "Dass du aus der Politik zurück trittst und dass das Parlament neu gegründet und wieder eingeführt wird... Im Gegenzug biete ich dir eine Grafschaft und dein Leben."
Der König lachte. "Du vorderst viel."
"Es steht mir nicht nach unnötigem Blutvergießen", warf sie ein.
Der König schien nachzudenken, doch ein feines Lächeln umspielte seine Lippen. "Das Parlament wieder einzuführen geht in Ordnung, aber den Thron bekommst du nicht... Jedoch werde ich jedem einzelnen deiner Männer, Unterstützer und Förderer vergeben, wenn sie jetzt auf meine Seite, die Seite Loneys, wechseln. Wenn du dich wieder wie eine Prinzessin Loneys benimmst, werde ich dein Leben verschonen und dir die Verlobung mit Prinz Sembra Gevros lassen."
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 24.07.2014 23:18von Armelion •

"Warum sollte die Prinzessin euren Worten Glauben schenken? Ihr habt versucht sämtliche ihrer Verbündeten aus dem Weg zu räumen und ich selbst hatte das Vergnügen eine Weile in euren Kerkern zu verbringen, wo mich euer Schosshund Kjartan aufsuchte. Euer Wort ist nichts wert. Ausserdem paktiert ihr mit diesen verfluchten Schwarzmagiern im Tiefland-Wald. Ich selbst habe den Kampf des Lichtmagiers aus Carans Gefolge gegen diese Schattengestalt gesehen, die ihr angeheuert habt um unsere Armeen zu vernichten. Ihr seid ein Feigling und es nicht wert eurer Prinzessin die Stiefel zu küssen. Überlegt es euch also gut, bevor ihr Prinzessin Maevas grossmütiges Angebot ausschlägt.", knurrte er. Der Teil mit dem Schwarzmagier war zwar gelogen, doch sämtliche Soldaten, die den Kampf dieser Magier beobachtet hatten, glaubten dass genau das geschehen war, was Numair soeben gesagt hatte. Es verwunderte den Earl also nicht, dass der jetzige König von Loney von allen gehasst wurde.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 24.07.2014 23:36von Randreyah •

Der König knurrte. "Passt auf, was ihr sagt Numair. Ihr seid ein Verräter an der königlichen Krone! Ein Verräter an Loney! Ihr habt versucht einen Putsch zu starten und wart darum.in den Kerkern. Denkt ihr, ich weiss nicht, dass ihr es seid, der meiner Cousine Flausen in den Kopf setzt? Und was soll das Gerede über die Schwarzmagier? Ihr seid ein Lügner und Hofverräter, Numair", sagte der König so laut, dass die Umstehenden es hören konnten, er aber nicht wütend klang.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 24.07.2014 23:52von Armelion •

Numair lachte. "Ihr wisst genau was die Wahrheit ist. Die Prinzessin selbst hat es euch erklärt. Ich riet ihr seit jeher zur Geduld. Ich sagte ihr sie soll die Gesetze Loneys achten und das Wohlwollen des Adels und des Volkes gewinnen. Ihr jedoch habt euch über die Gesetze Loneys hinweggesetzt. Ihr hattet keinerlei Beweise für eure Anklage und deshalb fehlte euch jegliches Recht mich einsperren zu lassen."

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 25.07.2014 00:22von Randreyah •

"Soviel mir bekannt ist, hatten wir Zeugen", meinte der König. "Es liegt nicht an mir, Beweise zu sammeln, ich fälle nur das Urteil. Und in euerem Fall hatten wir genug Beweise, euch festzuhalten."
"Das steht jetzt nicht zur Debatte", unterbrach Maeva. "Nehmt ihr das Angebot an, Majestät?", fragte sie eisern.
"Nein", antwortete der König und sah sie provozierend an.
Maeva musterte ihn und konnte ihn schlicht nicht zum Duell fordern. Sie wollte nicht über Leben und Tod bestimmen, das war falsch. Natürlich musste sie nur die Herausforderung aussprechen, aber nach dem Kampf würde jemand sterben... Andererseits, würden in einer Schlacht mehr Leute mit dem Tod das Feld verlassen, aber die taten es ja freiwillig. Sie musterte ihren Cousin. Wieso war er bloss so ein egoistisches Arschloch?
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 25.07.2014 18:17von Armelion •

Numair musterte sie aufmerksam. Würde sie jetzt die Herausforderung aussprechen? Es wäre der beste Weg. Es würde hunderte von Leben retten. Sie schwieg aber, ob es wegen Unsicherheit oder Angst war, konnte er nicht abschätzen. Das Schweigen dehnte sich aus und er sah wie einige der Höflinge schon spöttisch lächelten. Sie dachten wohl, dass die Prinzessin jetzt nicht weiter wusste. Numair drängte sein Pferd ein wenig nach vorne und blickte auf den König runter. "Da ihr nicht auf ihr grosszügiges Angebot eingeht und wir weiteres Blutvergiessen vermeiden wollen, habe ich einen weiteren Vorschlag." Er zog seinen Handschuh aus und warf ihn dem König vor die Füsse. "Ich fordere euch zum Duell. Wenn ihr verliert, dankt ihr ab und verschwindet aus Loney. Wenn ihr gewinnt, wird Maeva die Stadt verschonen und die Truppen werden abziehen. Ich denke kaum, dass ihr den Mumm habt selbst zu erscheinen. Also sagt eurem besten Mann, dass ich ihn in einer Stunde vor den Stadtmauern erwarte."
Numair wusste sehr wohl, dass er Mühe gegen einen Assassinen haben würde, aber das Wissen, dass keine Magie verwendet werden durfte, beruhigte ihn. Er würde einfach auf sein Können vertrauen müssen. Wenn er befürchtete, dass er verlieren würde, würde er es auch tun. Also musste er jedwede Gedanken an eine Niederlage verbannen.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 26.07.2014 02:40von Randreyah •

Maeva sah ihn entgeistert an, sagte aber nichts.
Der König musterte Numair. "Morgen zur Mittagsstunde, auf dem Platz dort", sagte er.
"Einverstanden", sagte Maeva, der etwas in den Sinn kam. "Gut", grinste der König.
Die Prinzessin gab den Befehl zurück zu reiten.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 00:06von Armelion •

Nachdem sie zurück ins Lager geritten waren, bat Numair Maeva ihn in seinem Zelt aufzusuchen. Kurze Zeit später erschien sie tatsächlich und ihr Schatten stand ebenfalls hinter ihr. Ainbheartach überprüfte die Schärfe seiner Wurfäxte mit einem Finger, während er gleichzeitig die Zeltplane für Maeva aufhielt und sie dann wieder runterfallen liess. "Ihr scheint nicht besonders erfreut darüber zu sein, dass ich euren Cousin herausgefordert habe, Prinzessin. Hättet ihr die Stadt lieber erstürmen wollen?"

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 00:18von Randreyah •

"Nein", meinte sie und setzte sich auf sein Feldbett. "Egal wie das Duell ausgeht...Ich glaube er wird uns zu einr Schlacht zwingen. Und wenn ich euch nicht mehr habe, wird mir niemand mehr die Meinung sagen, darum war ich unzufrieden", sie grinste schwach, "Bis morgen wird er genug Zeit haben, einen Angriff auf uns vorzubereiten, vielleicht wird er einenn Assassinen schicken, mich in der Nacht zu töten. Aber wir, ich... habe dem Goblin gesagt, dass er seine Männer bereit machen soll. Er wird einen Teil unserer Leute unter die Stadt führen. Mein Cousin soll aber ruhig glauben, dass er die Oberhand hat."
Sie musterte Numair. "Ich will nicht, dass ihr sterbt, also gebt euer bestes Morgen."
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.07.2014 00:35von Armelion •

Numair lachte leise. "Ich habe nicht vor mich morgen abstechen zu lassen, Prinzessin. Ich habe eine gute Rüstung und den einten oder anderen fiesen Trick." Er hob seine Plattenhandschuhe hoch und zeigte sie ihr. Je ein fingerlanger Stahldorn war daran festgeschmiedet. Ballte er die Hand zur Faust, wurden die Plattenhandschuhe zu einer tödlichen Waffe. Morgen würde sich seine Faust um den Griff eines Schwertbrechers legen.
"Und was eventuelle Assassinen angeht... euer Nordmann passt auf euch auf. Genau wie die anderen Wachen, die ihr um euch geschart habt."

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