#131

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 19.07.2013 23:50
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maenavry, welcher auf dem Rücken des Drachen sass, statt auf einem Pferd, schüttelte den Kopf. "Das kann ebenfalls eine Weile dauern. Das Wetter sieht nicht danach aus, als würde es sich bald ändern... Ich schlage vor, Fero trägt uns einen nach dem anderen hinüber und wir rasten dann für ein paar Stunden, bevor wir weitergehen."
Der Drache sah die beiden Pferde an, die leicht nervös schienen, dann den Fluss. Er war breit, aber wahrscheinlich würde er die Tiere auf die andere Seite tragen können, falls sie sich ruhig verhielten.


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#132

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:03
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Aber was ist mit den Pferden?", fragte die Marketenderin. "Wir können sie nicht hierlassen, wir brauchen sie für die Weiterreise."


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#133

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:04
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Solange sie ruhig sind, kann ich sie hinübertragen... Danach werde ich aber Schlaf brauchen", antwortete der Drache. Er konnte die Pferde tragen, aber zuerst musste er die Nagzwa und ihr Gepäck hinübertragen, denn all das Gewicht auf einmal, würde ihn in die Fluten ziehen.


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#134

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:08
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Einverstanden", sagte die Marketenderin und sass ab. "Aber mindestens jemand von uns kann erst nach den Pferden hinüberfliegen, sonst gehen sie noch durch."
"Das mache ich", sagte Meyra.
Die Marketenderin sah sie an. "Nein", sagte sie. "Ich will dich nicht hier allein lassen. Du gehst mit dem Feuertänzer hinüber, ich bleibe vorerst hier."


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#135

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:13
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Fero trug zuerst Maenavry mit seinem Gepäck hinüber, da dieser schon auf seinem Rücken sass, dann kam er und holte das Mädchen und das restliche Gepäck.
Als nur noch die sattellosen Pferde und die Muirgheal (edit:mwahaha) übrig geblieben waren landete er vor der Frau. "Sie sind zu nervös... Kannst du sie irgendwie beruhigen?", mit sie, meinte er die beiden Pferde, die die Marketenderin an den Zügeln hielt. Nervös scharrten die Pferde mit den Hufen und rissen ruckartig an den Zügeln.


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#136

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:33
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin trat zu den Pferden und dehnte ihr Wesen auf sie aus. Sie versuchte Ruhe und Gelassenheit zu verströmen, um die Tiere darin einzufangen und einzulullen. Nach einer Weile wurden sie stiller, schliesslich fielen ihnen fast die Augen zu. "Jetzt", sagte sie zu dem Drachen. "Sie sind bereit."


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#137

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:39
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Fero schwang sich in die Luft, flog zuerst hinter eines der Pferde und packte es schliesslich im Flug. Es ging alles gut, das Tier war ruhig und so konnte er es sicher über den Fluss fliegen. Doch er hätte nicht gerechnet, dass es so anstrengend sein würde.
Als nächstes flog er zurück und holge das zweite Pferd, doch diesmal verlief es nicht so wie gewollt. Inmitten des Flusses kam das Pferd zu sich und schlug vor Schreck aus. Der Drache packte es fester, woraufhin es sich nur noch mehr aufbäumte und wiehernd zu wehren versuchte.
Fero hatte Pech, dass Pferde manchmal nicht die hellsten Lebewesen waren und so verlor er nach einer Weile das Gleichgewicht und stürzte samt Pferd in den Fluss. Das Wasser riss ihn mit sich, wirbelte ihn herum, doch er versuchte sich hinaus zu stossen, das Pferd mit sich zu ziehen, doch er wurde immer wieder hinabgezerrt.
Ohne zu überlegen rannte Maenavry dem Drachen nach. "Fero!", brüllte er, "Lass das Pferd! Komm aus dem Fluss raus!"
Der Drache konnte ihn zwar hören, doch er war zu erschöpft, als dass er sich aus dem Wasser hätte befreien können.


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#138

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 00:56
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin rannte auf der anderen Seite und versuchte auf Höhe des Drachen zu bleiben. Die Wassermassen waren schnell und sie drückten ihn immer wieder unter die Oberfläche. Hätte er ersteinmal die Mündung zum Loney erreicht, war er vermutlich verloren, denn wo die Flüsse aufeiandertrafen herrschten wilde und tiefe Strudel. Ihr wurde bewusst, dass der Feuertänzer gegen diese Art von Gewalt nicht viel würde ausrichten können. Also musste sie etwas tun. Die hatte keine Macht über das Wasser. Aber unter dem Wasser musste Erde sein.
Sie blieb stehen und dehnte ihre Aura exlosionsartig aus, vom Boden unter ihren Füssen ausgehend durch Erde, Stein und Schlamm, in den Untergrund des Flussbetts. Sie wählte eine Stelle kurz vor dem Drachen aus und drückte mit aller Macht nach oben. Sofort rissen die Wassermassen an der Säule, und versuchten sie zu zerfetzen. Ihre Gewalt war unbeschreiblich, aber die Kraft der Marketenderin reichte aus, dass für einige Sekunden lang eine Insel entstand und den Drachen aus dem Wasser drückte.
"Flieg!", schrie sie. "Flieg!"
Dann verlor sie die Kontrolle und ihr wurde schwarz vor Augen.


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#139

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 01:00
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als die Säule vor ihm auftauchte, krachte Fero zuerst gegen sie, dann krallte er sich an ihr fest, zog sich hoch, stiess sich ab und brach mühsam in die Lüfte empor. Luft füllte seine Lungen und er schoss in die Höhe, doch drehte ab und landete bei der Marketenderin. Er schüttelte sich ab und rollte sich dann um sie, damit sie nicht fror. Sie beide waren zu erschöpft, um weiter zu reisen.
"Wartet dort auf uns", nachdem er Maenavry den Satz gesagt hatte, fiel er in einen tiefen Schlaf.


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#140

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 20.07.2013 01:19
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin träumte einen merkwürdigen Traum. Sie stand einem Mädchen gegenüber. Das Mädchen hatte rotes Haar, heller als das ihre und schnurgerade. Sie trug einen hellgrauen Kittel. Ihre Augen waren strahlend blau. Sie mochte kaum acht Jahre alt sein. Das Mädchen sah sie nur an, ohne etwas zu sagen. Um sie herum war weisses Nichts.
Plötzlich trat eine Gestalt auf das Mädchen zu. Sie war nicht mehr als ein Schatten, der sich schemenhaft zeigte. Er legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter und schien mit ihm zu sprechen, dann führte er es weg. Angst erfasste sie, panische Angst verlassen zu werden, und sie streckte die Arme nach dem Mädchen aus. An ihren Händen erkannte sie dass sie selbst wieder ein Kind war.
Das Mädchen wandte den Kopf und blickte zu ihr zurück, doch sie ging mit dem Schemen mit. Ein goldenes Tor öffnete sich in dem Licht und liess den Blick offen auf das, was dahinter lag, einen goldgrün schimmernden Wald. Sie kannte diesen Ort. Es war der Ort, von dem sie so viele Male geträumt hatte.
Das Mädchen blickte noch einmal zurück, dann durchschritt es gemeinsam mit dem Schemen die Pforte, die sie hinter ihnen unwiderbringlich schloss. Sie schrie, sie sollen zurückkehren oder sie mitnehmen, aber sie wusste, dass es nicht sein konnte. Sie war ausgeschlossen, ohne zu verstehen, warum.


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