"Ja", meinte sie seufzend und stand ebenfalls auf. "Auch wenn es bei unserer Reisart kaum auf einen Tag mehr oder weniger ankommt."
Sie trat von hinten an ihn heran und legte die Stirn auf seine Schulter. "Es ist schön, das du hier bist, Feuertänzer."

Sie machte grosse Augen, folgte aber seiner Aufforderung. Was hatte er denn jetzt vor?

"Egal!", rief sie und lachte. "Das... das ist wunderbar!"
Sie blickte nach unten und ein bisschen mulmig war ihr schon, als sie sah, wie hoch sie waren, wie weit entfernt die Erde. Aber solange der Feuertänzer sie festhielt, fühlte sie sich sicher. Der Wald breitete sich unter ihnen aus, die Kronen der Bäume sahen aus wie kleine, schneebedeckte Nadelbällchen. Südwärts ragten die Vorhügel und dahinter die hohen Berge in den Himmel, gegen Norden begann schneebedecktes Flachland, auf dem sie einige Tierherden ausmachen konnte, winzig aus dieser Höhe und Distanz. Gerade unter ihnen verlief der Fluss, in den weiter östlich ein anderer mündete, aus den Bergen kommend.
Sie lehnte sich vorsichtig etwas zur Seite und entdeckte Meyra unten am Flussufer, die zu ihnen hinaufwinkte.

Meyra's Augen funkelten. "Zu gern, Herr Drache", sagte sie.
Der Feuertänzer zeigte ihr, wie sie auf den Sattel sitzen und sich festhalten musste, dann trat er zurück und der Drache flog hinauf.
Die Marketenderin sah ihm nach, dann ging sie zu den Pferden, um sie loszubinden.

"Weitergehen", meinte sie. "Ich denke, er findet uns schon auf dem Weg." Sie nickte zu dem Drachen auf.
Dann hob sie den Kopf und sah den Dämonen an. Ihre Finger stoppten automatisch ihre Arbeit und begannen, als hätte jemand die Zeit angehalten und umgedreht, die Zügel wieder festzubinden. Als sie den letzten Riemen festgezogen hatte, fiel sie dem Feuertänzer um den Hals. "Ich habe dich vermisst", sagte sie und drückte ihr Gesicht gegen seinen Hals.