Gerheer nickte und sagte er würde Samor benachrichtigen, was er auch tat sobald Benjen gegangen war. Sie packten ihre Sachen und sattelten und beluden ihre Pferde, dann gingen sie zum vereinbarten Treffpunkt. Nala stieg als letzte auf ihr Pferd und sie und der Blondschopf folgten mit etwas Abstand der Gruppe.
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Eine Woche später Stadt Nachtzinne
Durien hatte den Boten, der von der Eskorte voraus gesandt worden war, empfangen und entsprechende Vorkehrungen getroffen um Samor zu empfangen. Er war über sämtliche Ereignisse rund um Cadogan informiert worden. Der Bote hatte strickte Anweisungen erhalten über die Vorfälle zu schweigen. Der Graf von Tyre lief in seinem Zimmer auf und ab. Wie sollte er sich aus dieser Situation rauswinden? Samors Anwesenheit war praktisch eine Kriegserklärung. Er war sich sicher, das Manron und ein paar andere Adlige dem Prinzen mit Freuden den Kopf abschlagen würden um Rache für Alvias Hinrichtung zu nehmen. Sie könnten mit dem Angriff auf diesen Söldner und seine Truppen fortfahren und dieser würde dann die restlichen Prinzen von Gevira erledigen. Er rieb sich mit den Händen übers Gesicht. Er musste seine Gedanken ordnen bevor er sich eine Lösung überlegen konnte.
Vier Prinzen befanden sich in Gefangenschaft eines Söldners, der damit drohte einen erneuten Krieg zwischen der Nachtzinne und Gevira zu provozieren, so fern sie ihm kein Land überliessen. Samor befand sich in der Hand der Truppen der Nachtzinne. Sindras sollte Gerüchte zu folgen tot sein. Manron und seine Anhänger könnten also sämtliche Thronfolger Geviras aus dem Weg räumen und dann Biarns Anspruch auf den Gevirianischen Thron geltend machen. Durien msuste zugeben, das die Chance verlockend war, dennoch... falls sie dies tun würden, würde ein erneuter Krieg ausbrechen. Vielleicht würden sie ihn sogar gewinnen, doch beide Länder wären am Ende sicher völlig verwüstet. Nein, es musste ein andere Lösung geben. Da kam ihm eine Idee. Sie könnten die Anwesenheit der Prinzen wenigstens dem Anschein von Legitimität verleihen, wenn sie ein Verlöbnis arrangieren würden. Samor hatte eine Tochter. Wenn er sie Biarn versprechen würde, könnte sich die ganze Geschichte in Wohlgefallen auflösen. Nun musste er sich nur noch überlegen, wie er den Prinzen von der Richtigkeit dieses Weges überzeugen könnte.
"Durien? Samor und seine Eskorte sind angekommen.", sagte Juliana. Durien blickte auf und nickte. Beinahe hastig zog er sein blank poliertes Kettenhemd über und lief hinunter zum Hof. Eine kleine Garde von fünf Mann begleitete ihn. Verstohlen blickte er sich um. Er würde den Prinzen in einem kleinen Wäldchen nahe der Stadt treffen. So würden nur wenige von der Begegnung erfahren und Samor würde keinen unnötigen Risiken ausgesetzt werden. Offiziell ritt er zur Jagd. Dementsprechend nahm er auch einen Bogen und einen Köcher voller Pfeile mit. Seine Männer sassen auf und folgten ihm aus der Stadt heraus.
Hacon blickte sich um. Die Männer waren ebenfalls nervös. Die Frau war ihnen am vierten Tag entkommen und sie befürchteten, dass sie mit ein paar angeheuerten Halsabschneidern zurückkehren würden um ihren Prinzen zu befreien. Plötzlich hörten sie Hufschlag und sämtliche Soldaten griffen instinktiv nach ihren Schwertern. Als sie den Grafen von Tyre erkannten, liessen sie die Schultern sinken. Bald wäre ihr Auftrag zu Ende und sie würden zurück nach Cadogan gehen können.
Durien ritt ohne zu zögern auf Samor zu und zügelte sein Reittier vor dem des Prinzen. "Ich grüsse euch Prinz Samor.", sagte er kühl. Er hielt sich nicht mit Vorwürfen auf. Alles war er sagen würde, wäre dem Prinzen sicherlich ohnehin schon klar.
Dara
Armelion hatte Daria bei der Fürstin abliefern können und sich anschliessend nach Dara teleportiert. Tatwine hatte ihm einen kühlen Empfang bereitet. Der Mann schätzte es offensichtlich nicht warten zu müssen. Wenige Stunden nach der Ankunft des Elfen waren auch Danvas Truppen zu ihnen gestossen. Gemeinsam marschierten sie nun in Richtung der Truppen aus Korodraim.

Samor blickte Durien entgegen und etwiderte den Gruss. Er war müde und hatte keine Lust auf lange Gespräche. Viel mehr würde er sich auf ein heisses Bad freuen, Gerheer und Kawin waren ebenfalls erschöpft, der Blondschopf niedergeschlagen weil er nicht hatte Nala folgen können. Die Söldnerin wusste was sie tat und wie sie Verfolger abhängen konnte. Er vertraute ihr und hoffte, dass sein Vorhaben gelingen würde.
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"Bevor ihr mich in die Stadt begleiten könnt, bitte ich euch nochmals über eure Situation nachzudenken. Ihr seid in unserem Land, eure Brüder befinden sich in der Hand eines Söldners. Wir halten also alle Trümpfe für einen erneuten Kriegsbeginn in unserer Hand. Das soll keineswegs eine Drohung sein. Ich will lediglich sichergehen, dass euch sämtliche Fakten klar sind. Mir ist nicht daran gelegen einen Krieg mit Gevira zu führen, selbst wenn der Anfang für uns nicht besser sein könnte. Wenn wir euch töten und dann unseren Angriff auf Arsa und seine Söldner fortführen, dann tötet er alle eure verbliebenen Brüder." Er machte eine kurze Pause um Samor einen Moment zum überlegen zu geben, dann fuhr er fort, "Wenn ich euch also helfe, müsst ihr mir etwas im Gegenzug bieten. Ansonsten würde ich mich politisch angreifbar machen und das würde ebenfalls der Nachtzinne schaden. Ich kann euch auch nicht einfach so ziehen lassen, da viele Soldaten euch in Cadogan gesehen haben und die Nachricht von eurer Anwesenheit früher oder später meinen Gegnern zu Ohren kommen würde. Also habt ihr einen Vorschlag wie wir uns aus dieser Situation befreien könnten, ohne einen erneuten Krieg anzuzetteln?"

Samor lächelte shwachm seine Situation war ihm durchaus bewusst und er konnte Durien ansehen, dass dieser einen bestimmten Vorschlag erwartete und falls er diesen nicht bekam würde er dies als Gegenvorschlag bringen. Samor überlegte was er sagen sollte und wünschte sich nichts sehnlicher, als der Sohn eines einfachen Bauern zu sein. "Mir ist die Situation durchaus bewusst Durien", sagte er dann freundlich. "Ich kann mir vorstellen, dass einige mein Blut und meinen Kopf rollen sehen wollen...", er machte einenkurze Pause. "Ich kann euch ansehen, dass ihr etwas Bestimmtes von mir hören wollt. Ich kann euch als Prinz zwar einen Vorschlag bringen, doch ohne die Zustimmung des Königs nicht mehr. Aber ich nehme an, dass euch dies bewusst ist", er musterte Durien. "Also was könnte es sein, dass ich euch anbieten kann und ihr es auch annehmen würdet? ... Ihr erwartet von mir, dass ich im Austausch für das Leben meiner Brüder und 'die Festigung des Friedens zwischen Gevira und der Nachtzinne' meine Tochter Bjarn verspreche?"
Damor hoffte, dass dies nichr der Fakk war, denn er wollte seiner Tochter ihrw Freiheir lassen und sie nicht von klein auf zu etwas zwingenN was sie wahrscheinlich gar nicht wollte.
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"Ja.", erwiderte Durien schlicht. Es war eine Antwort auf alle Fragen und das hörte man seiner Stimme auch an. "Die offizielle Version eurer Geschichte könnte in etwa so lauten. Ihr seid zusammen mit euren Brüdern mit eben jenem Angebot in Richtung Cadogan gereist. Dabei seid ihr von Arsa angegriffen worden. Ihr konntet entkommen, während eure Brüder gefangen genommen wurden. Ich verstehe wenn euch dies nicht gefällt, dennoch weiss ich keinen anderen Weg, der die meisten Adligen der Nachtzinne zufrieden stellen könnte. Biarn könnte immer noch das Verlöbnis auflösen, sobald er alt genug ist. Doch ein solcher Entscheid müsste klar von seiner Seite aus kommen. Ansonsten würden wieder die anderen Gerüchte für euren Aufenthaltsgrund aufgegriffen werden."

Samor schüttelte langsam den Kopf. "Ich hoffe ihr versteht wie sehr es mir widerstrebt die Freiheit und Zukunft meiner Tochter für etwas zu opfern, das gar nichts mit ihr zu tun hat. Desweiteren glaube ich kaum, dass jemand wirklich annehmen würde alle Prinzen Geviras machen sich auf den Weg, allein, nur um die Tochter eines zu vermählen. Ich kann ein Handelsabkommen zwischen dem Gebiet, welches mir zur Verwaltung überlassen wurde und Cadogan oder sonst einem Gebiet der Nachtzinne anbieten, Truppen und Handwerker die beim Wiederaufbau helfen sollen... Ich wäre weder ein guter Vater noch könnte ich ein guter Herrscher werden, wenn ich ein Kind für mein eigenes Wohl opfere." Er seufzte. All die Aufregung und all das Leid, nur um Wasser einer verfluchten Quelle zu besorgen. "Wollt ihr wirklich auf eine Verlobung bestehen?"
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"Es klingt so, als ob ihr eure eigenen Tochter dem Tod überantworten müsstet und nicht einem Prinzen verspricht. Sie wäre einmal die Königin eines mächtigen Reiches und sie würde in ihrem Leben keinerlei Not erleiden müssen. Doch um auf eure Angebote zurückzukommen, Handel zwischen der Nachtzinne und Gevira ist schon im Friedensvertrag festgelegt worden. Ausserdem wart ihr bei den Friedensverhandlungen dabei. Ihr wisst, dass unsere Bürger euren Handwerkern nicht freundlich gesinnt wären.", erwiderte Durien. "Manche könnten vermuten, dass sie die Schwächen unserer Festungen auskundschaften würden. Ich werde nicht auf ein Verlöbnis bestehen. Das ist alleine eure Entscheidung. In meinen Augen wäre es die Lösung unserer Probleme." Er schloss für einen Moment die Augen und rieb sich die Stirn. Warum war dieser Prinz so verflucht stur? Doch Samor hatte in einem Punkt recht. Der Aufenthaltsgrund seiner Brüder in der Nachtzinne war schwach. Sie würden Samor wegen eines Verlöbnisses nicht begleiten. "Dann bleibt nur noch das Problem mit euren Brüdern. Dafür fällt mir im Moment auch kein besserer Grund als eine Heirat ein. Sembra könnte nur mitgekommen sein um sich das Land anzusehen, doch eurem jüngsten Bruder, Siney, kann ich die Hand meiner Tochter Alayne anbieten." Juliana wird mir den Kopf abreissen, dachte er bedrückt.

(Lol durien wird der kopf abgerissen und samor wird von seiner frau kia gevierteilt xD)
Samors Kopfschmerzen meldeten sich erneut. Durien hatte Recht, Verhandlungen waren im Friedensvertrag einbegriffen gewesen, er hatte dies übersehen. Er überlegte sich das ganze noch einmal gründlich, warf einen kurzen Blick auf Gerheer, welcher zurückblickte und nur mit den Mundwinkel zuckte. Dann sah er wieder zu Durien. "Die Verlobung an sich ist keine schlechte Idee, versteht mich nicht falsch, doch will ich nicht, dass meine Tochter Mirija und Bjarn durch eine solche Entscheidung unglücklich werden. Sie sollten sie selbst treffen...", Samor schloss die Augen und sprach schlussendlich das aus, was er nie zu sagen gehofft hatte, er stimmte Durien zu, bot ihm die Verlobung an und schlug vor seine Brüder mitgenommen zu haben, damit diese den Töchtern der Nachtzinner Adelshäuser den Hof machten, wobei Sembra welcher mit Maeva Lanes verlobt war lediglich mitkam seinen Brüdern Gesellschaft zu leisten und seine möglichen Schwägerrinen kennen zu lernen.
Es missfiel ihm, doch er hoffte auf eine Auflösung der Verlobung durch Bjarn. Seine Brüder hingegen würden damit leben müssen, falls sie eine Verlobung eingingen. Schließlich hatten sie sich all dies selber eingebrockt.
Doch auch wenn er es nicht zugeben wollte, wäre es vielleicht das Beste für Gevira, die Nachtzinne und ihren Frieden, wenn Bjarn und Mirija heirateten. Natürlich nur wenn sein Vater sein Wort hielt und ihn zum König ernannte, Bjarn nach seinem Vater und seiner Mutter und nicht seinem Großvater kam und sich mit Mirija verstand.
(Unnütze Info: Mirija heisst grob übersetzt Frieden x) )
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(lol)
Durien stiess einen erleichterten Seufzer aus. Nun musste er nur noch seiner Frau schonend beibringen, dass er Alayna soeben einem Prinzen Geviras versprochen hatte. "Dann hoffe ich darauf, dass euer Vater euer Entscheidung zustimmen wird. Folgt mir bitte. Hacon! Ihr und zehn weitere Männer reitete voraus in die Stadt und kündigt Samors Ankunft überall an. Man darf doch nicht vermuten, dass wir uns auf ein solch höchst konspiratives Treffen eingelassen haben um einen Krieg zu verhindern." Durien winkte einem seiner Männer und dieser holte aus einem mitgebrachtem Beutel drei Hasen und einen Fasan. Der Graf von Tyre band sie an den Sattelknauf und verbeugte sich zum Abschied. "Ich werde euch gegen Abend meine Aufwartungen machen. Bis dahin werde ich noch ein wenig jagen gehen. Wir werden dann nochmals formell ein Gespräch abhalten und die Verlöbnisse bekannt geben. Ich wünsche euch einen angenehmen Aufenthalt in der Nachtzinne. Meine Herren." Er nickte Gerheer und den anderen zu und wendete sein Pferd. Die Eskorte würde Samor sicher zur Zitadelle führen und Juliana würde ihn sicherlich gebührend empfangen. Durien wusste, dass er sich auf seine Frau verlassen konnte. Jetzt konnte er nur noch hoffen, das Samor nichts ausplauderte, sonst würde er ernsthafte Probleme mit Juliana haben.

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